Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
Vom Netzwerk:
Absicht gemacht.« Aber cool war es trotzdem gewesen.
    »Schon klar. Was möchtest du als Erstes lernen? Es gibt so viele Möglichkeiten.«
    »Also.« Ich hatte im Geiste schon eine Liste gemacht. »Als Erstes würde ich gern lernen, wie man sich mit Warp-Geschwindigkeit bewegt. Wie stellst du es an, dass du in der einen Sekunde hier bist und in der nächsten ganz woanders?«
    »So, meinst du?« Noch ehe ich blinzeln konnte, stand Flo hinter mir.

    »Genau! Wie machst du das? Blade und Damian können das auch – und sogar Derek.«
    »Das ist leicht. Du konzentrierst dich einfach darauf, wo du sein willst, und – zack – bist du dort.«
    »Konzentration also.« Ich sah mich um.
    Valdez hüpfte auf das Sofa. »Das wird ein Spaß. Haben wir zufällig Popcorn da?«
    Ich streckte ihm die Zunge heraus, dann sah ich an ihm vorbei in die Küche. Ich konzentrierte mich, und – zack! – thronte ich auf dem Kühlschrank.
    »Äh, Glory …« Flo und Valdez sahen zu mir hoch. »Hab ich erwähnt, dass du dir die Stelle auch ganz genau vorstellen musst, an der du landen willst?«
    »Ach, ihr glaubt wohl, ich hätte nicht geplant, auf dem Kühlschrank zu landen?« Ich griff hinter mich. »Hier liegt nämlich das Mikrowellenpopcorn, seht ihr.«
    »Gut gekontert, Blondie.« Valdez wedelte mit dem Schwanz.
    Ich kletterte hinunter. Mein langer blauer Rock war nicht gerade das passende Outfit für dieses Unterfangen, denn ich stolperte und segelte Flo geradewegs in die Arme. Gott sei Dank war sie mit übermenschlichen Kräften ausgestattet, sonst wären wir beide auf dem Hintern gelandet.
    »Das wird schon noch. Gib her.« Sie nahm mir das Popcorn aus der Hand und steckte es in die Mikrowelle. »Komm mit.« Sie dirigierte mich zur Wohnungstür. »Jetzt guck auf das Sofa und stell dir vor, dass du darauf sitzt. An deinem Stammplatz, genau da, wo du vorhin gesessen hast.«
    Ich spürte ihre Hände auf meinen Schultern. »Aber du darfst mir nicht helfen, Flo. Ich habe genau gesehen, wie du alles aus der Tasche dort auf den Stuhl bewegt hast.«
    »Versprochen. Du machst alles ganz allein.« Valdez bellte,
die Mikrowelle piepste. Flo ließ mich los. »Konzentration. Du musst vor deinem inneren Auge die Stelle sehen, an der du dich befinden willst.«
    Ich schloss die Augen. Hörte, wie Flo das Popcorn in eine Schüssel kippte und Valdez warnte, weil es noch heiß war. Ich versuchte, sie auszublenden. Sah mich auf meinem Stammplatz auf dem Sofa sitzen. Ich öffnete die Augen, und siehe da, ich saß auf dem Sofa!
    Flo klatschte.
    »Gut gemacht, Blondie.« Valdez schnappte nach einem Popcorn, das Flo ihm zugeworfen hatte. »Das ist sehr hilfreich, wenn du mal in Bedrängnis kommst. Einfach einmal blinzeln, und schon bist du weg.«
    »Wow! Ich hab’s geschafft!« Ich nahm mein Buch und schloss die Augen. Zack, lag ich in meinem Schlafzimmer, mit dem Buch auf dem Schoß.
    »Übung macht den Meister, Glory.« Flo widmete sich wieder ihren Nägeln.
    Allerdings. Ich hatte in der Tat nicht auf dem Boden landen wollen, sondern im Bett, aber ich machte Fortschritte. Ich richtete mich auf. Konnte ich auch andere Personen oder Gegenstände bewegen? Ich legte das Buch aufs Bett, kniff die Augen zu, sah es auf dem Couchtisch liegen, und öffnete wieder die Augen.
    »Bravo, Glory!«
    Nicht nur Flo war stolz auf mich.
    Ich ging zur Zimmertür und starrte Valdez an. Sah ihn auf meinem Bett liegen. Nichts geschah.
    Valdez hob den Kopf. »An mir wirst du dir die Zähne ausbeißen, Blondie.« Damit versenkte er die Schnauze wieder in der Popcornschüssel. »Und ich schätze mal, an Flo ebenfalls.«

    »Versuch es gar nicht erst, Glory.« Flo beäugte kritisch den frisch lackierten linken Daumennagel. »Ich bin kein Buch, das du einfach auf einem Tisch deponieren kannst.«
    »Okay, okay, ich lasse die Finger von euch.« Ich ging zurück ins Wohnzimmer. »Könnte ich einen Sterblichen bewegen? Westwood?«
    Flo schüttelte den Kopf. »Das glaube ich kaum. Es ist immer besser, wenn du dich bewegst. Wie Valdez schon sagte – wenn du dich schon nicht verwandeln willst, dann solltest du wenigstens in der Lage sein, dich hinter deinen Gegner zu zaubern oder so schnell zu laufen wie der Wind.«
    »Ja, das ist gut.«
    »Leider gibt es noch andere Einschränkungen, Glory. Nur sehr alte, sehr mächtige Vampire können durch Wände oder Türen gehen. Ich kenne bislang nur einen, der dazu fähig ist.«
    »Okay, ich muss also freie Sicht auf die Stelle haben, an der ich

Weitere Kostenlose Bücher