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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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Mensch.
    »Themenwechsel!«, verlangte sie und knallte ihr halb volles Glas auf den Tisch, dass es nur so spritzte. »Vergessen wir diese verfluchte Geschichte. Ich hab es satt, über mich zu reden. Bist du immer noch Single?«
    Aidan nickte niedergeschlagen. »Ich bin der ewige Solo-Typ; es ist ein stetiger Wechsel von Hoffnung und Enttäuschung, aber ich bin immer noch auf der Suche. Gib niemals auf, das ist mein Motto. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass meine andere Hälfte irgendwo da draußen herumläuft, weil ich absolut sicher bin, dass es irgendwo da draußen für jeden den richtigen Partner gibt, selbst für den guten alten Aidan.«
    »Das Gleiche hat mein Vater gesagt.«
    »Dein Vater ist ein feiner Kerl. Ein wirklich feiner Kerl.« Er erhob sein Glas, als wollte er einen Toast auf James Daniels ausbringen. »Auf dass wir beide die Richtigen für uns finden und auf all die Nobodys , die es ebenfalls versucht haben und auf der Strecke geblieben sind.«

    »Auf meinen Richtigen«, sagte Remy mit mehr Optimismus in der Stimme, als sie verspürte, und dann senkte sie ihr Glas, bevor sie es auch nur an die Lippen gebracht hatte. »Glaubst du wirklich, dass da draußen auf jeden der perfekte Partner wartet?«
    »Aber sicher«, erwiderte er im Brustton der Überzeugung, doch dann zuckte er mit den Schultern. »Aber ich schätze, es gibt keine Garantie dafür, dem Richtigen oder der Richtigen auch wirklich zu begegnen …«
    »Na großartig.«
    »Nun ja, wir müssen realistisch sein. Wenn mein Traummann in Papua-Neuguinea lebt, dann kann ich mir wohl nicht wirklich Hoffnungen machen, ihm eines Tages zufällig in die Arme zu laufen, oder? Nichtsdestotrotz sollten wir optimistisch sein. Gute Schwingungen ausstrahlen und so, nichts ist schlimmer, als mies drauf zu sein. Wie heißt es so schön über die sich selbst bewahrheitenden Prophezeiungen? Du weißt doch, wenn du dir einredest »Ich werde nie einen netten Mann finden«, und wenn du es nur oft genug wiederholst, tja, dann wird es sich wahrscheinlich bewahrheiten. Es heißt auch, dass du dir das, was du willst, lebhaft vor Augen führen und darauf beharren sollst, dass du es auf jeden Fall bekommen wirst, ganz egal, was auch immer geschieht, bis hin zu dem Punkt, dass du ihm in deinem Schrank ein Plätzchen für seine Unterhosen freilässt…«
    »Positives Denken?«
    »So in der Art, aber eigentlich noch einen Schritt weiter. Weißt du, ich denke da an diesen Noel Edmonds und seine kosmische Einkaufsliste.«
    »Seine was?«
    »Na ja, du entscheidest dich, was du dir von deinem Leben versprichst, und schickst eine mentale Bestellung los. Zum Beispiel wer oder wie dein Traummann sein sollte…« Als er
sah, dass Remys Augen zu glänzen begannen und ihre Unterlippe bebte, hob er die Hand. »Und komm nicht auf die Idee, Simon zu nennen, ich denke, er hat ausreichend bewiesen, dass er diese Position nicht ausfüllen kann, meinst du nicht auch? Dein Traummann - süß, nett, witzig… und schwul. Ausgeschlossen. Denk also gründlich nach. Wenn du den idealen Mann fürs Leben bekommen könntest - wie würde er sein?«
    »Mein Traummann?«
    »Ja. Wie wäre er? Groß, dunkelhaarig und gutaussehend, oder klein, blond und mit einem hässlichen Gesicht?«
    Remy dachte kurz nach, seufzte und erkannte an Aidans intensivem Blick, dass er sie nicht ohne eine Antwort davonkommen lassen würde. »Okay«, sagte sie schließlich, »er müsste mittelgroß sein, zu groß ist nicht gut, dann muss man sich zum Knutschen immer auf die Zehenspitzen stellen.«
    »Ist dir schon mal aufgefallen, wie bescheuert Männer aussehen, deren Frauen größer sind als sie selbst?«
    »Eigentlich ist es bescheuert, dass wir den Anblick komisch finden, aber egal, es sieht tatsächlich komisch aus. Mein Traummann, hm … er sollte Kinder haben wollen.«
    »Ich möchte auch Kinder… oder vielleicht lieber Hunde? Einen Border Terrier oder ein kleines Kind? Was meinst du, Remy?«
    »Warum nicht beides?«
    »Stimmt. Wer sagt denn, dass wir nicht alles haben können? Was noch?«
    »Zusätzlich zu dem Kind und dem Terrier?«
    »Nein. Wie sollte dein Mr. Perfect noch sein, der sich irgendwo da draußen in der weiten Welt versteckt?«
    »Also«, überlegte Remy und zwang sich mit aller Gewalt, nicht an Simon zu denken, »er müsste ehrgeizig sein, aber nicht so übertrieben, dass er immer nur an seine Arbeit denkt,
und er müsste nett und verständnisvoll sein und kein Chauvi, der denkt, dass Hausarbeit

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