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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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schlecht?«
    »All die Leute, die während der vergangenen Tage dank des Wettkampfes zusätzlich auf die Insel gekommen sind, bescheren den Geschäften vor Ort natürlich gute Einnahmen.«
    »Aber für Mr. Russo ist es nicht so gut gelaufen, nicht wahr?«, witzelte Remy kleinlaut und warf einen nervösen Blick nach hinten auf das ramponierte Fahrrad.
    Er riskierte einen Blick zur Seite und sah sie einen Moment lang an. »Wenn Sie möchten, kann ich Sie begleiten. Ich kenne Rene seit meiner Kindheit.«
    »Das wäre wirklich zu viel verlangt.«
    »Sie haben es ja gar nicht verlangt, ich habe es Ihnen angeboten. Ich muss nur schnell Bescheid geben, dass ich etwas später komme.«

    Er war auf dem Weg zur Arbeit gewesen und hatte seinen Hund ausgeführt.
    Er nahm seinen Hund mit zur Arbeit.
    Und er ging in kurzer Hose und T-Shirt zur Arbeit.
    Remy war neugierig. »Was machen Sie denn beruflich?«, fragte sie ihn.
    »Ich besitze ein Restaurant in St. Helier. Das Dolphin.«
    »Da haben wir gestern Abend gegessen!«, rief Remy, und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Deshalb war er ihr bekannt vorgekommen, nicht nur weil er aussah wie Sam Worthington: weil sie ihn in dem Restaurant gesehen hatte. Als Alex zur Toilette gegangen war, kurz bevor der toll aussehende Kellner an ihren Tisch gekommen war. Sie hatte aufgeblickt, sein Gesicht gesehen und gedacht »Wow, der sieht aber gut aus!«, und dann hatte Jake angerufen und sie abgelenkt.
    »Schön. Und wie fanden Sie es?«
    »Es war göttlich«, erwiderte Remy aufrichtig.
    »Die perfekte Antwort«, sagte er und lächelte zufrieden. »Und jetzt lassen Sie uns diese Sache mit dem Fahrrad hinter uns bringen.«
     
    Remys Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Rene Russo war absolut goldig und überhaupt nicht böse wegen des ramponierten Fahrrads.
    Was sie, so kam es ihr zumindest vor, vor allem Joes Beistand zu verdanken hatte. Der alte Mann war höchst erfreut gewesen, ihn wiederzusehen, sodass die bloße Tatsache, dass er ihn besuchte, den eigentlichen Grund seines Kommens in den Schatten gestellt hatte.
    Als sie den Fahrradverleih wieder verließen, war Remy so erleichtert, dass sie nicht anders konnte, als dem Mann, den sie erst seit einer Stunde kannte, um den Hals zu fallen.

    »Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich hatte wirklich Angst davor, ihm zu gestehen, dass ich sein Fahrrad zu Schrott gefahren habe.«
    »Ich hatte Ihnen doch gesagt, dass er kein großes Aufhebens darum machen würde.«
    »Aber das habe ich definitiv Ihnen zu verdanken. Ich weiß wirklich nicht, was ich heute ohne Sie getan hätte. Doch, ich weiß es. Ich würde genau in diesem Augenblick immer noch ein Schrottfahrrad einen steilen Abhang hinaufschieben … Was kann ich tun, um mich bei Ihnen zu bedanken?«
    »Oh, das ist eine leicht zu beantwortende Frage.« Er lächelte sie erneut an, und diesmal spürte Remy tatsächlich, wie ihr Magen mit einem kleinen Salto reagierte. »Kommen Sie noch einmal in mein Restaurant, bevor Sie zurückfliegen nach England. Vielleicht mit Ihrer Freundin?«
    »Das ist alles?«
    Er nickte. »Das wünsche ich mir.«
    »Dann tue ich es, versprochen.«
    »So, jetzt muss ich aber los. Auf mich wartet jede Menge Arbeit, wissen Sie …«
    »Natürlich.«
    Doch er ging noch nicht.
    »Dann sehe ich Sie vielleicht später«, sagte er nach ein paar Sekunden.
    »Auf jeden Fall.«
    »Dann bis bald.«
    Diesmal ging er tatsächlich zu seinem Wagen und stieg ein, doch bevor er auch nur die Tür richtig geschlossen hatte, drehte er bereits das Fenster herunter.
    »Bis später, Remy.«
    »Bye, Joe … und bye, Gizmo«, fügte Remy an die kleine Hündin gewandt hinzu, die mit heraushängender Zunge aus dem Fenster guckte. »Und nochmals danke für alles. Ich weiß
wirklich nicht, was ich ohne Sie gemacht hätte. Doch, ich weiß es: Ich würde immer noch zurückhumpeln, das Wrack von einem Fahrrad vor mir herschieben, und hoffen, dass Mr. Russo mich nicht umbringt …«
    Joe lachte. »Dann halten Sie vor Ihrer Abreise auf jeden Fall Ihr Versprechen ein, sonst kümmere ich mich darum, dass er es doch noch tut …«

Kapitel 23
    Ü ber die Ereignisse des Tages wurde auf Sky Sports und auf den Nachrichtenkanälen berichtet. Alex war in ihrem Zimmer und tippte eine Abschrift ihrer Notizen in ihren Laptop, während sie zusah, wie eine übermäßig aufgeregte Reporterin versuchte, einen dampfenden Danny Mac zu interviewen.
    »Sie hat sich achtmal verhaspelt«, sagte Alex und zeigte

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