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Eden Prophecy

Eden Prophecy

Titel: Eden Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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gleichberechtigte Partner«, sagte der Mann.
    »Na toll, ich wollte Sie nicht kränken«, sagte sie. »Aber einer von Ihnen sollte die Augen aufmachen. Sehen Sie sich die Schuhe der Männer an. Sehen die nach Soldatenstiefeln aus?«
    Der hagere Mann warf einen Blick auf das Schuhwerk der Männer: Es waren Wanderstiefel, nicht die polierten Soldatenstiefel, wie die Männer oben sie trugen.
    Der Anführer kam wieder vorbei und zählte. Er schien nach etwas zu suchen. Er trug zwar keine Wanderstiefel, aber seine Schuhe hätten eher zu einem Businessanzug gepasst als zu einer Uniform.
    »Eindringlinge«, flüsterte der Hagere. »Aber was können wir tun?«
    Der Anführer der falschen Soldaten blieb stehen, um mit den zwei Wachen in der Mitte des Raums zu sprechen. Sie flüsterten ebenfalls, wahrscheinlich besprachen sie den Befehl zur Exekution.
    »Wie sind Sie hier heruntergekommen?«, fragte Danielle.
    »Wir sind in den Katakomben. Es gibt viele Wege.«
    Ehe Danielle noch etwas sagen konnte, kam der Anführer auf ihre Nische zu. Ohne ein Wort packte er Danielle an der Hand und zerrte sie fort. Sie leistete nicht viel Widerstand. Aber das war zum Nachteil des Mannes, denn er hielt sie nur halbherzig fest.
    Als er einen Blick in Richtung Tür warf, drehte sie die Hand aus dem Griff des Manns, packte ihn unterhalb des Ellbogens am Arm und verbog ihn. Ihre freie Hand sauste wie ein Hammer auf den Ellbogen des Mannes herunter.
    Fast im selben Moment stieß Najir den hageren Mann auf einen der Uniformierten zu und sprang einen dritten an.
    Danielle wirbelte herum, packte den Stab des spartanischen Fußsoldaten und rammte dem ersten Wächter das silberne Ende in den Hals, dann schwang sie das Ende herum und schlug es dem zweiten an die Schläfe.
    Vier der Eindringlinge waren damit ausgeschaltet oder beschäftigt, aber die übrigen hatten zu feuern begonnen.
    Danielle und Najir warfen sich in verschiedene Wandnischen. Vom hinteren Teil des Saals erwiderten die verbliebenen Sicherheitskräfte des Auktionators das Feuer.
    Der hagere Mann kroch zu ihr hinein, sodass sie sich kaum noch rühren konnte.
    »Hinter mich!«, sagte sie und schob ihn tiefer in die Nische. Sie brauchte Platz, um den Speer schwingen zu können.
    »Faisal!«, rief sie.
    »Bei mir ist alles in Ordnung«, kam es zurück. »Verschwinden Sie, wenn Sie können!«
    Sie wandte sich zu dem hageren Mann um. »Wo ist der Ausgang, durch den sie gekommen sind?«
    Der hagere Mann deutete zum hinteren Teil des Raums, aber dort konnte sie unmöglich hingelangen, ohne von einer oder beiden Seiten durchsiebt zu werden. Kugeln schlugen nicht weit entfernt in die Wand ein, Gesteinssplitter spritzten herum.
    Sie blickte nach vorn. Die Eindringlinge schleppten ihre verwundeten Kameraden zur Eingangstür, aber sie hatten noch etwas bei sich. Und Danielle konnte anhand der Größe und Form der Kiste erraten, was es war.
    »Sie haben die Schriftrolle!«, rief sie.
    »Dann sollte ich mir lieber mein Geld zurückholen«, schrie Najir.
    Der Letzte der Männer war inzwischen kurz vor der Tür, und dann roch Danielle etwas, das viel schlimmer war als Rauch: Benzin.
    Sie streckte den Kopf aus der Nische und sah, wie ein brennendes Streichholzbriefchen durch die sich schließende Tür geworfen wurde. Es landete auf einer Pfütze, bei der es sich nur um Petroleum handeln konnte. Im Nu stand der vordere Teil des Raums lichterloh in Flammen.
    Die Schüsse hatten aufgehört, aber Rauch und Hitze wurden in dem nicht gelüfteten Raum rasch unerträglich.
    »Wir müssen sofort raus!«, rief sie.
    Najir tauchte aus seiner Nische auf, er hinkte und blutete.
    Danielle legte den Arm um ihn und stützte ihn.
    »Es geht schon«, sagte er, »es geht schon.«
    Sie sah den hageren Mann an. »Sie sollten uns jetzt besser auf der Stelle den Ausgang zeigen.«
    »Hier entlang«, sagte der Mann.
    Er ging voran, während Danielle, immer noch den Speer in der Hand, und Najir folgten. Unterwegs hielten sie nach Überlebenden Ausschau und schleppten die Verwundeten mit zum Ausgang.
    Unter einer Falltür führte eine Treppe zu einer tieferen Ebene, die auf dem Niveau des Grundwasserspiegels der Stadt lag. Ein schmaler Steg verlief neben einem breiten Aquädukt voller Wasser.
    Der hagere Mann deutete zu einer zweiten Treppe, über die er zuvor heruntergekommen war.
    Doch Danielle war überzeugt, dass sie direkt neuen Schwierigkeiten in die Arme laufen würden. »Die Treppe beobachten sie wahrscheinlich«, sagte

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