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Eden Prophecy

Eden Prophecy

Titel: Eden Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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Zähne waren ungleichmäßig, und wenigstens zwei waren abgebrochen. Sie würde die Beschreibung bei Gelegenheit an Moore weitergeben und beim NRI nach dem Mann forschen lassen.
    Die Gebote für das nächste Objekt begannen, und Najir gab Danielle das i-Pad zurück.
    »Wollen Sie mir den Rest geben?«
    Danielle lächelte. Trotz Najirs verbitterter Miene zweifelte sie nicht daran, dass ein Scheck der US -Regierung eintreffen und sein Bankkonto wieder auffüllen würde.
    »Nein, danke«, erwiderte sie. »Ich habe, weswegen wir hier waren.«
    Sie drehte sich in Richtung des zentralen Raums um, wo die Wachleute dabei waren, die Kupferschriftrolle zu verpacken. Sie legten sie in ihre Kiste und gingen daran, diese zu versiegeln, aber in dem Moment, in dem einer der Männer das Wachs auftrug, erschütterte eine leichte Vibration den Raum.
    Sie war minimal, kaum zu spüren, aber ausreichend, damit die Beleuchtung einen Moment lang schwächer wurde und einige Gläser kaum hörbar aneinanderklirrten.
    Danielle sah sich um. Die brennenden Kerzen bewegten sich kurz zur Seite, als wäre die Luft aus dem Raum gesaugt worden.
    Niemand sonst schien etwas zu bemerken. Das Bieten auf den Speer aus Sparta war noch in vollem Gange, aus den anderen Nischen drang weiter Flüstern und leises Murmeln. Aber Danielles Nackenhaare sträubten sich.
    »Etwas stimmt nicht«, sagte sie.
    Najir nickte.
    »Verschwinden wir von hier.«
    Sie stellte das Champagnerglas ab und stand auf, als ein lauterer Knall ertönte.
    Immer noch weit entfernt, ließ diese Explosion alles deutlich sichtbar erzittern. Staub rieselte von den Deckenbalken, Flaschen klirrten in der Bar, ein Glas fiel zu Boden.
    Diesmal bemerkten es alle.
    Danielle und Najir liefen als Erste in Richtung Ausgang los, aber eine weitere Explosion erschütterte das Gebäude. Die Tür sprang auf, und eine Staubwolke raste ihnen entgegen.

27
    Danielle ging in die Hocke und bedeckte die Nase mit der Hand, um nicht an dem Staub zu ersticken.
    Najir gab ihr ein Taschentuch, was ein wenig half.
    »Glauben Sie, wir sollten gehen?«, fragte er.
    Sie wusste es nicht. Die Explosion hatte nach einer Blendgranate geklungen, die irgendwo im Gang eingesetzt worden war. Sie dachte an die bewaffneten Männer, an denen sie dort vorbeigekommen waren.
    Durch die offene Tür hörte sie Rufe, und dann kam einer der Männer blutend in den Hauptraum getaumelt.
    Der hagere Mann stürzte zu ihm, und die beiden versuchten, die Tür zu schließen und zu verriegeln, aber genau in diesem Augenblick wurde sie eingetreten. Der Hagere und der Araber wurden zurückgeschleudert.
    Einer der Wachleute der Auktion feuerte eine Waffe ab, und Kugeln pfiffen durch den Saal. Danielle verschwand schnell in der Nische.
    Libanesische Worte wurden gerufen.
    »Wir sind verhaftet«, sagte Najir und nahm die Hände hoch.
    »Verhaftet?«
    »Anscheinend ist das hier eine Razzia.«
    »Sie und Ihre Freunde haben die Polizei doch gekauft«, sagte Danielle. »Das ergibt keinen Sinn.«
    »Mit irgendwem hier haben sie wohl eine größere Rechnung offen«, sagte er.
    Der hagere Mann trat mit erhobenen Händen zu ihnen in die Nische zurück. Die Uniformierten drangen ein, richteten Waffen auf alle Nischen und bezogen Stellung in der Mitte des Raums. Fünf Meter entfernt, zu weit, um sie mit einem Satz zu erreichen. Eine weitere Gestalt ging langsam vorbei und inspizierte alles. Er schien ihr Kommandeur zu sein. Er sah Najir und Danielle kurz an, dann marschierte er weiter und prüfte die verbliebenen Artefakte.
    Danielle dachte daran, was in Paris passiert war. Die Männer die Ranga töteten, hatten sich als Polizisten ausgegeben. Sie dachte an die Worte in seiner Nachricht: Sie sind überall, und sie sind nirgendwo.
    »Etwas stimmt hier nicht«, sagte sie.
    »Ja, aber das wird geklärt«, versicherte der hagere Mann.
    »Wird es nicht«, flüsterte sie. »Das ist keine Razzia – das ist ein Raubüberfall.«
    »Wovon reden Sie?«
    »Wir müssen etwas unternehmen, sonst werden sie uns alle töten.«
    Der hagere Mann wandte den Kopf. »Sind Sie verrückt?«, sagte er. »Warum sollte ich auf Sie hören?«
    »Weil ich weiß, wer Sie sind. Sie sind die Nummer zwei hier. Dieser Araber, der gerade die Tür ins Gesicht bekommen hat, ist Ihr Boss. Er ist Iraker. Gerade unwichtig genug in der Hierarchie, um nicht selbst als Spieler auftreten zu dürfen, aber ich vermute, Sie sind selbst einer, und jetzt sind Sie sein Stellvertreter.«
    »Wir sind

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