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Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Titel: Eden und Orion - Lichtjahre zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Douglas
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dabei waren es gar nicht die tausend Fummel oder die Tatsache, dass Amy volle drei Stunden gebraucht hatte, um sich zu entscheiden. Es war Megan gewesen, die mich fast wahnsinnig gemacht hatte.
    Angefangen hatte das ganze Drama damit, dass sie sich weigerte, überhaupt ein Kleid zu kaufen, wo sie doch gar keine Verabredung für den Ball hatte und diese Investition damit für rausgeworfenes Geld hielt. Als Nächstes kam die Generalbeichte: Sie gestand uns, dass der einzige Junge, mit dem sie gerne hingehen würde, Connor sei. Als sie sich nach stundenlangem Lamentieren dann endlich dazu durchgerungen hatte, ihn selbst zu fragen, löcherte sie mich für den Rest des Tages mit allem Möglichen: Ob Connor kurze oder lange Kleider besser fände? Stand er auf Hochsteckfrisuren oder offenes Haar? Und was war eigentlich seine Lieblingsfarbe?
    Als ich all ihre Fragen geduldig beantwortet hatte und innerlich bereits aufatmete, legte Megan jedoch erst richtig los: Jetzt schien ihr nämlich der richtige Moment für die Generalabsolution gekommen zu sein: »Weißt du, ich hatte eigentlich gar nichts sagen wollen«, seufzte sie. »Nicht solange ich nicht ganz sicher war, dass du definitiv nicht mit ihm gehen würdest.«
    Mir wurde ganz mulmig, wie ich sie da stehen und Kleider anprobieren sah, strahlend und voller Vorfreude, angefeuert von Amy. Immerhin hatte ich Ryan versprochen, dass ich mit Connor gehen würde.
    Ich bestellte eine Cola. Connor setzte seine Flasche noch einmal an, nahm einen ordentlichen Schluck und rülpste. Amy, Matt und Megan hatten ihre Riesen-Kingfisher-Bierflaschen auch schon halb leer; nur Ryans Flasche stand noch unberührt vor ihm.
    »Und? Wie war dein Tag?«, fragte ich Connor.
    »Der pure Wahnsinn«, sagte der und rülpste noch einmal. »Bei Stellar Optics war das Modell, das ich haben wollte, komplett ausverkauft. Ich hab mir stattdessen eine Xbox gekauft. Und Matt und Ryan haben mir ein Spiel dafür spendiert. Aber das Beste kommt erst noch: Stell dir vor, Ryan hat einen gefälschten Personalausweis und hat uns allen Bier gekauft.«
    »Klingt super«, sagte ich und suchte Ryans Blick.
    Ein leichtes Lächeln umspielte sein Gesicht.
    »Und was hast du gekauft?«, fragte Connor. »Megan und Amy haben uns ihre Kleider und den anderen Kram schon gezeigt.«
    »Ich habe mir ein Kleid gekauft und noch ein paar andere Sachen«, antwortete ich gleichgültig.
    Connor stürzte einen weiteren Schluck Bier hinunter und sah mich nachdenklich an. »Warum hast du eigentlich ein Kleid gekauft?«, fragte er dann.
    »Na, weil ich doch was für den Abschlussball brauche.«
    »Du hast gesagt, du würdest nicht hingehen.«
    »Und du hast gesagt, dass ich das für den Rest meines Lebens bereuen würde. Miranda hat heute Morgen dasselbe gesagt. Na ja, und da habe ich mich eben umentschieden.«
    Connor leerte sein Bier in einem letzten Zug und sah mich neugierig an. »Mit wem gehst du hin?«
    »Keine Ahnung.«
    Plötzlich war es ganz still am Tisch, und ich spürte, dass alle mich ansahen.
    »Schau mich nicht so an«, sagte Connor. »Ich gehe bestimmt nicht mit dir. Ich bin nämlich schon verabredet.«
    »Wirklich?«
    Connor strahlte Megan quer über den Tisch an. »Ja. Ich gehe mit Megan.«
    Megan lächelte schüchtern und verunsichert in meine Richtung.
    »Das ist ja wunderbar!«, sagte ich fröhlich.
    Connor himmelte Megan immer noch an.
    »Ryan, Kumpel!«, mischte sich jetzt Matt ein. »Du musst unbedingt zum Abschlussball gehen, hörst du? Eden hat ein Kleid und keinen Märchenprinzen. Das geht ja wohl gar nicht!«
    »Ich brauche keinen Mitleidsbonus, schönen Dank auch«, schnaubte ich.
    Ryan lächelte mich an. »Na, wie wär’s, Eden?«, sagte er. »Würdest du mit mir zum Abschlussball gehen?«
    Es wurde augenblicklich wieder still am Tisch.
    »Okay«, sagte ich nur.
    Ryan grinste. »Pass bloß auf, dass du vor Begeisterung keinen Herzinfarkt bekommst, Eden. Sonst rede ich mir noch ein, dass du in mich verliebt bist.«
    Connor knallte seine Bierflasche ein wenig zu heftig auf den Tisch. »Perfekt«, sagte er entschieden.

    Ryan fuhr mich nach Hause. Connor war mittlerweile so übel, dass er nichts mehr mitbekam. Matt hatte versprochen, noch mit ihm um den Block zu gehen, bevor er ihn zu Hause ablieferte.
    »Unser Tagwerk war ziemlich erfolgreich«, sagte ich zufrieden.
    Ryan nickte. »Ich hätte dich schon früher um Hilfe bitten sollen.«
    »Das hättest du wirklich tun können. Aber du hast mir ja nicht

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