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Edens brisantes Geheimnis

Edens brisantes Geheimnis

Titel: Edens brisantes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassie Miles
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weinroten Pullover unter der maßgeschneiderten Tweedjacke ausgesprochen schick aus.
    „Sehr hübsch."
    „Ich weiß." Das klang nicht überheblich, sondern nach einem gesunden Selbstbewusstsein. Sie wusste sich zu kleiden. „Hast du schon bestellt?"
    „Ja, Hühnchen für uns beide." Payne konnte noch immer nicht den Blick von ihr nehmen.
    Eden holte ihr Handy aus der Handtasche. „Mir ist noch etwas eingefallen. Was hältst du davon, wenn ich Angela anrufe?"
    „Wenig."
    „Lass es mich erklären, Payne. Ich könnte andeuten, dass wir die andere Route nach Nebraska genommen haben."
    Er nickte, überlegte. Sie auf eine falsche Fährte zu lenken könnte nicht schaden. „Welchen Grund willst du ihr nennen, warum du sie anrufst?"
    „Vielleicht, um mich zu bedanken, weil sie mich ihren Wagen benutzen ließ?"
    Er griff in seine Tasche und holte sein sicheres Handy heraus. „Fass dich kurz. Sag nicht zu viel."
    „Wenn wir die nördliche Route genommen hätten, wo wären wir jetzt ungefähr?"
    „Iowa City,"
    „Okay." Eden grinste, als sie sein Telefon nahm. Sie war froh, endlich etwas tun zu können, anstatt nur herumzusitzen und sich die Gegend anzusehen. „Ich werde vorsichtig sein."
    Eden wählte die Nummer, die Angela ihr gegeben hatte. Sie meldete sich mit Candace.
    „Oh, Gott!" rief Angela. „Bist du okay?"
    „Mir ist es schon besser ergangen. Hör mal, ich wollte dir für deine Hilfe bei der Flucht danken. Es bedeutet mir viel zu wissen, dass wenigstens einer in der Familie mich versteht."
    „Du bist mit Peter Maggio weggelaufen", sagte Angela. „Das verstehe ich. Du liebst ihn."
    „Nein", erwiderte Eden. Sie schaute Payne über den Tisch hinweg an, der sie intensiv musterte.
    „Ich meine, ich weiß es nicht."
    „Verliebte Frauen lassen sich oft zu Dummheiten hinreißen." Angela seufzte hörbar. „Es tut mir Leid, Candace, aber du musst ihn verlassen. Du bist in Gefahr, wenn du mit ihm zusammen bleibst.
    Komm nach Hause zurück."
    Zurück in die Klauen der Verones? „Lieber nicht."
    „Sag mir, wo du bist. Ich komme und hole dich. Persönlich."
    Das klang wie eine Drohung. Eden konnte ihren Zorn auf ihre Cousine nicht beherrschen. „So wie Terrance Ameche mich holen wollte? Mit schussbereiter Waffe?"
    „Ich würde dir niemals wehtun. Denn dann würde Eddy vom Himmel herunterkommen und mich fertig machen. Mein Gott, wie er mir fehlt ..." Das klang sogar echt. Angela räusperte sich. „Wo zum Teufel bist du?" wollte sie dann wissen.
    „Genau weiß ich es nicht. Irgendwo in der Nähe von Iowa City. Wir fahren gleich weiter."
    „Bleib dort. Ich komme und ..."
    „Ich muss jetzt aufhören", erklärte Eden. „Peter kommt zurück."
    Sie beendete das Gespräch und strahlte Payne an. „Hat Spaß gemacht."
    „Was sagt sie?"
    Auf keinen Fall würde sie Angelas Worte über die Dummheit verliebter Frauen wiederholen. „Sie möchte mich in den Schoß der Familie zurückholen. Ha!"
    „Glaubst du immer noch, dass sie diejenige ist, die die Hosen anhat?"
    Eden war sich nun doch nicht mehr ganz so sicher. Besonders als Angela von Eddy sprach, hatte sie irgendwie aufrichtig geklungen. „Schwer zu sagen."
    „Sie gehört zur Familie", meinte Payne. „Es ist nur natürlich, dass du an sie glaubst. So, und nun ruf deinen Onkel in St. Louis an, damit wir einen anderen Wagen bekommen."
    Als sie die Nummer von Frank Borelli anschaute, erfüllte sie eine hoffnungsvolle Freude. Die Borellis waren anständige Leute. Eden hatte das Gefühl, nach Hause zu kommen.

6. KAPITEL
    Mit den Borellis aus dem Osten von St. Louis war Eden über ihre Tante Camille, die Cousine ihrer Mutter, verwandt. Nach der Scheidung ihrer Eltern hatte Camille bei der Familie von Edens Mutter gelebt.
    Von dieser Scheidung sprachen die Frauen der Verones stets mit gerümpfter Nase. Wann immer die Rede auf Camille kam, pflegte Großmutter Sophia bedeutungsvoll die Stimme zu senken und zu sagen: „Du weißt ja, sie kommt nicht gerade aus gutem Hause."
    Welch eine Heuchelei! Am Stammbaum von Sophia Verone hingen solche Früchte wie Mörder, Diebe und Sträflinge. Die Großmutter selbst hatte nicht davor zurückgeschreckt, ihre Enkelin zu verraten und an den kriminellen Großvater auszuliefern. Eden runzelte die Stirn. Wie sollte sie einen solchen Betrug jemals verzeihen? In ihren Augen war Tante Camille, die in St. Louis einen ehrbaren Mann geheiratet hatte, bei weitem die Anständigere der beiden.
    Als Payne vor dem zweistöckigen, im

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