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EduAction: Wir machen Schule (German Edition)

EduAction: Wir machen Schule (German Edition)

Titel: EduAction: Wir machen Schule (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margret Rasfeld , Peter Spiegel
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7 haben die Jugendlichen die Wahl zwischen einer zweiten Fremdsprache (Französisch oder Spanisch), Naturwissenschaften, Theater, Musical oder Praktischem Lernen. Im Wahlpflichtunterricht II ab Jahrgang 9 werden Französisch und Spanisch, Sport, Kunst, Musik, Neue Medien, Theater, Berufswahlvorbereitung und weitere Kurse angeboten. Französisch und Spanisch werden als einzige Fächer noch in jahrgangshomogenen Gruppen unterrichtet.
    Fördern und Fordern findet durch spezielle Materialien im Lernbüro, durch Lernpartner, in spezifischen Werkstattangebo ten, in Zusatzangeboten wie dem English Day Camp in den Ferien, in besonderen Herausforderungen und in Projekten statt.
    In der 7. und 8. Klasse steht das Fach Verantwortung auf dem Plan. Die Schüler suchen sich selbst eine Aufgabe außerhalb der Schule, in der sie Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen.
    In der 8., 9. und 10. Klasse stellen sich die Jugendlichen drei Wochen einer Aufgabe außerhalb von Berlin, die sie interessiert und die für sie persönlich eine Herausforderung darstellt. Diese Aufgabe bereiten die Schüler selbständig vor und bewältigen sie allein oder in einer Gruppe.
    Generell gilt der Grundsatz: Individualisierung vor Konformität, Altersmischung wenn möglich. Lernen findet möglichst in Projekten oder mit Bezügen zur Lebenswelt statt. Das Konzept für den Jahrgang 10 befindet sich gerade in der Überarbeitung. Es soll neben Logbuch, Tutorensystem und Klassenrat mit individualisier ten Lernformaten in den Kern- und Prüfungsfächern und strukturell verankerter fächerübergreifender Projektarbeit stärker als bisher die Lernprinzipien aus den unteren Jahrgängen fortführen. Die Schüler des Jahrgangs 10 übernehmen als Lernpartner einmal wöchentlich in den Lernbüros Verantwortung für ihre jüngeren Mitschüler.
    Auch in der dreijährigen Oberstufe sollen die pädagogischen Leitideen der Sekundarstufe I zentral verankert werden. Hier gilt es, die Freiräume auszuloten und auszuschöpfen, die trotz aller Pflichtvorgaben für das Abitur möglich sind. Lernen, Wissen zu erwerben, Lernen zu handeln in Bezug auf nachhaltige Entwicklung, Lernen, zusammen zu leben, sind auch in der Sekundarstufe II die Grundpfeiler des schulischen Lernens und Handelns. Ziel ist die Erlangung von Gestaltungskompetenz: vorausschauen des Denken, interdisziplinäres Wissen, autonomes Handeln in heterogenen Gruppen, interkulturelle Kompetenz und Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen sind zentrale Elemente, die dafür nötig sind.
    Der Unterricht der Oberstufe zielt darauf ab, dass die Schüler:
     
in ihrer Selbständigkeit und Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess gestärkt werden und dabei auch besondere Herausforderungen meistern,
die fachlichen, aber auch die methodischen Anforderungen für die allgemeine Hochschulreife erwerben – in der Schule und auf Exkursionen, Studienfahrten und bei Projektkooperationen mit wissenschaftlichen Instituten und anderen Partnern,
durch das Konzept der Profiloberstufe in Zusammenhängen lernen und
in fächerübergreifenden Projektphasen zusätzlich zu Fachkom petenzen auch Planungs- und Präsentationskompetenzen weiter ausbauen,
sich mit den zentralen Anforderungen an die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts auseinandersetzen und Lösungsstrategien für die zentralen Zukunftsfragen entwickeln.
    Durch die Bildung von Profilen, in denen je ein Leistungskurs mit einem oder zwei Grundkursen gekoppelt ist, setzen wir eine Struktur, in der auch in der Oberstufe Lernen in größeren Blöcken stattfinden kann. Die Profile ermöglichen darüber hinaus auch in der Oberstufe eine stabile Beziehungskultur mit mindestens acht Stunden in derselben Schülergruppe, es gibt also weiterhin die »Heimatklasse« mit Coaching durch den Tutor. Die Profile ermöglichen aber auch strukturell Raum für fächerübergreifende Projekte außerhalb der Schule, da im Plan jeweils fünf Stunden der Profilfächer an einem Wochentag im Stundenplan hintereinanderliegen. Die Profile entsprechen den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Kultur, Individuum, Gesellschaft. Gesellschaft mit den Fächern Kunst und Deutsch / Geschichte, Umwelt und Nachhaltig keit mit Biologie und Geografie sowie Innovation und Wirtschaft mit den Fächern Englisch und Wirtschaft. Aneignung von Fachwissen ist ebenso gefragt wie die eigenverantwortliche Durchführung von Projekten. Social Business, Entrepreneurship, Design Thinking sollen wichtige Elemente

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