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Eifel-Feuer

Eifel-Feuer

Titel: Eifel-Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacques Berndorf
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einen Buckel, sträubte das Fell, zischte hoch und bösartig.
    »Der Hund ist ein Bulle!« zischte ich.
    Heike Schmitz lachte. »Nein, ist er nicht. Es ist mein Hund. Er wird die Katze nicht beißen.«
    »Oh, davor hatte ich keine Angst. Was machen Sie hier? Ich dachte, Sie könnten endlich im Bett liegen und schlafen.«
    »Das dachte ich auch«, nickte sie. »Aber der Wagen, der die Leiche holte, kam erst heute morgen gegen drei Uhr. Solange hat man uns hier warten lassen. Ich habe noch keine Minute geschlafen. Und was wollen Sie hier?«
    »Ehrlich gestanden, weiß ich das nicht. Ich wollte einfach herkommen, um noch einmal diesen Platz zu sehen, um darüber nachzudenken, was gestern hier eigentlich abgelaufen ist.«
    »Und Ihr Schlafgast?«
    »Sie hat auch kein Auge zugetan. Jetzt hockt sie bei einer Zahnärztin und kriegt irgendein Provisorium verpaßt.«
    »Ich stecke den Bello mal ins Auto«, meinte sie.
    »Das ist gut. Paul könnte sonst Lust bekommen, ihm an die Augen zu gehen.«
    Sie bugsierte also den offensichtlich gutmütigen Bello in das Polizeifahrzeug und fragte dann: »Sie müssen doch noch einen weiteren Grund haben, hier erneut aufzutauchen.«
    »Gut beobachtet. Habe ich auch. Der Fall erinnert mich an Barschel. Bei Barschel war es damals genauso: Man hatte sich darauf geeinigt, daß er sich selbst das Leben genommen hat. Also wurden andere Möglichkeiten gar nicht erst untersucht und ...«
    »Das denke ich auch. Aber in das Haus können Sie nicht mehr.«
    »Ich will eigentlich auch nicht in das Haus. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Mörder von der Straße her kam. Es ist viel wahrscheinlicher, daß er hier durch den Wald an die Rückfront des Hauses kam. Irgendwo hat er geparkt, wo andere Leute, beispielsweise Wanderer, Spaziergänger, Jogger und so weiter, auch geparkt haben. Da sich die Herren aus Bonn einen Scheißdreck darum gekehrt haben, will ich mich wenigstens umsehen. Haben Sie die Möglichkeit, herauszufinden, was der General in den letzten Tagen getrieben hat? Und seit wieviel Tagen ist er eigentlich hier?«
    »Er ist seit vier Tagen hier gewesen. Aber was er tat, weiß ich absolut nicht.«
    »Dann sage ich Ihnen, daß er für morgen, nein heute, einen Termin eingeplant hatte. Er hielt den Termin für den wichtigsten dieses Jahres. Wenn Sie also die Möglichkeit haben, herauszufinden, wen er hier erwartete, kommen wir mit Sicherheit weiter.«
    »Hat Ihnen das Frau Suchmann berichtet?«
    »Hat sie«, nickte ich.
    Die Schmitz wirkte sehr nachdenklich. »Ich habe doch gesagt, daß irgend etwas mit Frau Suchmann nicht stimmt. Ich weiß jetzt, was nicht stimmt. Als wir gestern nachmittag um die Leiche herumstanden, tauchte sie plötzlich auf. Tatsächlich war sie schon um elf Uhr morgens hier. Sie hat oben im Restaurant an der Hohen Acht einen Happen gegessen. Um etwa dreizehn Uhr, genau ist das nicht mehr zu rekonstruieren, tauchte sie in einer Kneipe in Kaltenborn auf. Um fünfzehn Uhr war sie wieder im Berghotel auf der Hohen Acht. In Kaltenborn aß sie ein Käseschnittchen, im Berghotel Kaffee und Kuchen. Das heißt, als sie hier überraschend auftauchte und so tat, als sei sie gerade erst angekommen, war sie mindestens schon seit sechs Stunden hier in der Gegend. Und der Abzug einer Maschinenpistole läßt sich leicht bewegen. Tut mir leid, Baumeister.«
    »Das muß Ihnen nicht leid tun, und mich schockiert das nicht. Sie erbt übrigens wahrscheinlich eine Million vom General, und sie hat niemals mit ihm geschlafen ...«
    »Das kaufe ich«, meinte die Polizistin hell. »Genau an dem Punkt wurde ich mißtrauisch. Der General war nämlich nicht der Typ, der sich über Jahre eine wesentlich jüngere Geliebte anschafft. Wenn sie also erbt und seit sechs Stunden hier war, hat sie ein Motiv und die Gelegenheit gehabt.«
    »Ein phantastisches Motiv«, sagte ich. »Sie ist zudem auch noch pleite und heimatlos.«
    »Warum sagen Sie mir das alles?«
    »Weil ich vollkommen ratlos bin. Ich glaube nämlich nicht, daß sie es war. Ich kann das nicht begründen. Von der Logik her ergibt es keinen Sinn, den General zu erschießen, um dann hier aufzutauchen und den General begrüßen zu wollen.«
    Sie dachte darüber nach. »Das ist richtig. Sie hätte einfach abhauen können, und nie wäre ein Verdacht auf sie gefallen.«
    »Vielleicht will sie, daß ein Verdacht auf sie fällt. Es wäre ein klassischer Hilferuf, weil es ihr beschissen geht.«
    »Auch das ist möglich.«
    »Sagen Sie mal, würden

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