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Eifelteufel - Kriminalroman

Eifelteufel - Kriminalroman

Titel: Eifelteufel - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: emons Verlag
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sollte das denn jetzt?
    Â»Entspann dich«, flüsterte er. »Es ist … schön, vertrau mir.« Seine Hand wanderte höher und erreichte den Saum ihres Nachthemdes.
    Â»Ich … will … das nicht.«
    Â»Doch, bestimmt, du weißt es nur noch nicht. Es ist noch toller, als es sich selbst zu machen. Du hast doch bestimmt schon da unten rumgefummelt, oder?«
    Scham trieb Sabine die Röte auf die Wangen. Seit einigen Wochen wusste sie, wie man sich selbst befriedigt. Es war schön, ja. Zu Beginn ein warmes Ziehen, aus dem sich eine wohlige Explosion im Unterleib entwickelte. Die Entspannung danach machte sie jedes Mal schläfrig. Jedoch war es ihr intimes Geheimnis, niemand sollte davon erfahren.
    Die Hand traf auf ihr Höschen, ein Finger wanderte weiter unter den Bund. »Mhm, fast flauschig, deine Härchen.« Björk keuchte. »Eine richtige Frau.«
    Â»Nicht … bitte«, bettelte Sabine. »Lass mich.« Ihre Gedanken wirbelten durcheinander. Ihr fehlte die Erfahrung, mit solch einer Situation umzugehen. Gab es bei Männern so etwas wie einen Ausschalter? Ein Satz, den man sagen musste, damit sie aufhörten? Ein Nein schien ja nicht zu reichen. Was aber dann? Schreien und damit alle im Haus aufwecken? Na, die anderen würden sich bedanken. Sie musste mit ihrer Mutter reden. Vielleicht wusste sie die Antwort. Allerdings bezweifelte Sabine das. Ihre Mutter könnte ihr bestimmt etwas zum Einschalter bei Männern erzählen, aber vermutlich nicht, wie man sie sich vom Leib hielt.
    Der Finger rieb jetzt sanft über ihren Venushügel. Das warme Gefühl, das sich einstellte, wenn sie es selbst tat, blieb aus. Offensichtlich hatte Björk gelogen. Es war nicht schöner, als sich selbst dort anzufassen.
    Â»Du bist so hübsch«, säuselte er.
    Sie spürte seine andere Hand, die ihre Brust umfasste.
    Sie wollte das nicht. Nicht so, nicht mit jemandem, den sie nicht ausgesucht hatte. So hatte sie sich das nicht vorgestellt.
    Zwei Finger packten ihre Brustwarze, zwirbelten sie. Schmerz schoss durch ihre Nervenbahnen und erlöste sie aus ihrer Schockstarre. Hektisch strampelte sie die Decke von sich weg, schlug um sich und sprang auf. Die alten Bettfedern knarrten überanstrengt. »Nein!«, herrschte sie Björk an. »Lass mich in Ruhe!«
    Er zuckte zurück. Ernüchtert stand er auf und ließ die Arme baumeln.
    Schritte näherten sich. Das Licht flammte auf, und Ole schaute ins Zimmer. »Was ist denn … Oh.«
    Inzwischen war es Sabine egal, ob sie das Haus in Unruhe versetzte. Hauptsache, der Alptraum mit Björk hatte ein Ende. Sie zitterte vor Erregung und fühlte sich von einer Sekunde zur anderen stark. Triumphierend ballte sie die Fäuste und streckte das Kinn vor. Sie hatte Björk in die Schranken gewiesen. So einfach war das also. Einfach laut schreien. Sicher war es ihm jetzt peinlich, hier mit nacktem Oberkörper und nur in Unterhose vor den anderen zu stehen. Gleich würde er sie verschämt um Verzeihung bitten und Besserung geloben. Fest sah sie ihm ins Gesicht. Sie hatte den Zweikampf für sich entschieden.
    Â»Du grober Klotz.« Ole lachte. »Komm, lass es gut sein. Das Raubkätzchen beißt dir sonst was ab.« Er wandte sich ab und sprach mit denen, die auf dem Flur standen. »Alles in Ordnung, Leute. Nur ein Missverständnis. Geht wieder schlafen, es ist nichts passiert.«
    Wie festgefroren stand Björk da und starrte zur Tür.
    Innerlich jubilierte Sabine. Sie hatte es geschafft, sie ganz allein. Sie war stark, mächtig. Die Männer würden nach ihrer Pfeife …
    Björks Kopf ruckte herum. Kalt blickte er sie an. »Also gut, Raubkätzchen. Du willst erobert werden? Dann eben auf die harte Tour.«
    Sabines Blut gefror in ihren Adern. Ein Schauder jagte über ihren Rücken. Für einen Moment fürchtete sie, er würde sich auf sie stürzen und sich mit Gewalt nehmen, was er eben unter der Vorgabe von Zärtlichkeiten von ihr gewollt hatte.
    Doch dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht, und er schlenderte lässig zur Tür. Den Griff in der Hand, drehte er sich noch einmal zu ihr um. »Schlaf schön, mein Kätzchen. Für heute hattest du genug Aufmerksamkeit. Dein Tiger kommt ein anderes Mal wieder.« Schelmisch zwinkerte er ihr zu und schloss die Tür hinter sich.
    Sabines Beine gaben nach. Sie fiel aufs Bett, rollte

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