Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
Vom Netzwerk:
schon per Anhalter aus dem Staub. Nach der Show, die sie heute Abend abgezogen hatte, musste ihr klar sein, dass Lena sofort zu Macon rennen würde. Und Ridley hatte es schon immer vermieden, die Suppe, die sie sich eingebrockt hatte, selbst auszulöffeln. »Ich glaube, dazu ist es jetzt schon zu spät.«
    Lena bückte sich und schlug die Ecke des pinkfarbenen Teppichs zurück. »Gehen wir.«
    »Bist du sicher? Nicht dass wir ihn aufwecken oder so.« Ich war wenig scharf auf Macons Blick, wenn wir ihm sagten, dass Ridley das Haus von Savannah Snow in eine Boxkampfarena verwandelt hatte, in der dreißig Leute gegeneinander antraten, und zwar mithilfe des magischen Gürtels eines Inkubus, nach dem wir alle fieberhaft gesucht hatten und der sich rein zufällig die ganze Zeit über in Ridleys Zimmer herumgetrieben hatte.
    Lena öffnete die Falltür. »Ich glaube nicht, dass er schläft.«
    »Lena hat recht«, sagte Liv. »Wir müssen es Macon sagen. Und zwar sofort. Er und ich, wir haben …« Sie stockte und sah Lena an. »Dein Onkel ist seit Monaten auf der Suche nach John Breed.«
    Lena nickte. Sie lächelte zwar nicht, aber sie sprang Liv auch nicht ins Gesicht. Immerhin. »Gehen wir.«
    John riss noch eine Tüte Doritos auf. »Wenn ihr schon da runtergeht, könnt ihr ihn dann vielleicht bitten, mich hier rauszuholen?«
    »Frag ihn selber«, sagte Lena. »Du kommst nämlich mit.«
    John spähte in die Dunkelheit des Tunnels, dann sah er mich an. »Ich hätte nie gedacht, dass du mich mal retten würdest, Sterblicher.«
    Ich wollte ihn umbringen oder ihm eine in die Fresse hauen. Ich wollte, dass er für alles bezahlte, was er Lena und Link angetan hatte, für all die Katastrophen, die Abraham seinetwegen ausgelöst hatte. Aber das musste ich nun Macon überlassen.
    »Glaub mir, das habe ich nicht vor.«
    Er lächelte, und ich machte einen Schritt ins Unsichtbare, tastete mit den Füßen nach den ausgetretenen, harten Stufen, die ich niemals zu sehen bekommen würde.

Die ultimative Waffe
    18.10.
    An der Tür von Macons Arbeitszimmer hüstelte ich und Macon sah auf. Meine Befürchtung, dass wir ihn aufwecken könnten, war unbegründet gewesen. An seinem Tisch saß schon Link und sah einfach erbärmlich aus.
    Macon winkte mich zu sich. »Link hat mir schon alles berichtet. Zum Glück ist er gleich zu mir gekommen, ehe er jemanden verletzen konnte.« Daran, welchen Schaden ein vor Wut tobender Inkubus anrichten konnte, hatte ich gar nicht gedacht.
    »Was heißt alles ?«, fragte ich und ging zu ihm.
    »Dass meine Nichte sich aus dem Haus geschlichen hat.« Macon sah mich scharf an. »Keine sehr weise Entscheidung.«
    »Nein, Sir.« Macon war bereits verärgert, da wollte ich nicht auch noch Öl ins Feuer gießen.
    Er verschränkte die Arme. »Und dass Ridley es irgendwie geschafft hat, einen Furor hervorzubringen.«
    Das klang schon bedeutend ungehaltener.
    »Ich weiß, dass Sie wütend sind, aber wir müssen Ihnen etwas sehr, sehr Wichtiges erzählen.« Ich blickte zur Tür. »Am besten sehen Sie es sich selbst an.«
    »John Breed.« Macon machte ein finsteres Gesicht. »Das ist in der Tat eine äußerst unerwartete Wendung der Dinge, in Anbetracht aller Umstände.«
    John war einen Schritt neben der Tür stehen geblieben, so als wollte er sich den Fluchtweg sichern wie ein Sterblicher. In Macons Gegenwart war von seiner angeberischen Lässigkeit nicht mehr viel übrig.
    Link starrte ihn an, als würde er ihn am liebsten in Stücke reißen. »Was zum Teufel hat der hier zu suchen?«
    Link tat mir leid, weil er zusammen mit John im selben Raum sein musste. Er hasste John wahrscheinlich noch mehr als ich, falls das überhaupt möglich war.
    Lena konnte weder ihrem Onkel noch Link in die Augen schauen. Sie schämte sich für Ridley und auch dafür, dass sie es nicht früher herausgefunden hatte. Vor allem aber machte sie sich schreckliche Sorgen um ihre Cousine, egal was sie getan hatte. »Ridley hat John im Bogenlicht eingesperrt und es dann aus deinem Grab gestohlen, nachdem wir es dort vergraben hatten, Onkel Macon. Sie hat John freigelassen, und sie hat seinen Gürtel als Bindeglied benutzt, damit er seine Kräfte für sie einsetzen konnte.«
    »Seinen Gürtel?«
    Liv holte ihr kleines rotes Notizbuch hervor. »Der Gürtel, den Lena jetzt trägt. Dieses scheußliche Ding mit dem eingeschlossenen Skorpion.«
    Macon streckte die Hand aus. Lena öffnete die Schließe und reichte ihm den Gürtel.
    Link fragte John

Weitere Kostenlose Bücher