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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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vorwurfsvoll: »Was hast du mit ihr gemacht?«
    »Nichts. Im Gegenteil. Seit Ridley mich aus dem Bogenlicht befreit hat, kommandiert sie mich herum.«
    »Und warum hast du dir das gefallen lassen?« Auch Macon war skeptisch. »Du hast dich bisher nicht gerade durch Selbstlosigkeit hervorgetan.«
    »Mir blieb nichts anderes übrig. Ich sitze jetzt schon seit Monaten in diesem Haus fest, und es gelingt mir einfach nicht, herauszukommen.« John lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. »Ridley wollte mir nicht helfen, es sei denn, ich würde einen Weg finden, wie sie wieder Caster-Kräfte bekommt. Also hab ich einen gefunden.«
    »Wir sollen allen Ernstes glauben, dass sich ein mächtiger Zwitter-Inkubus von einem sterblichen Mädchen in ihrem Zimmer einsperren lässt?«
    John schüttelte entnervt den Kopf. »Wir sprechen hier von Ridley. Ihr macht alle den Fehler, sie zu unterschätzen. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann bekommt sie das auch.« Wir wussten alle, dass er recht hatte.
    »Er sagt die Wahrheit, Onkel Macon«, mischte sich Reece ein, die neben dem offenen Kamin stand.
    »Bist du dir wirklich ganz sicher?«
    Reece war Macon gegenüber viel zahmer. Mir hätte sie bei dieser Frage den Kopf abgerissen.
    »Ja.«
    John sah erleichtert aus.
    Liv trat vor, in der Hand ihr Notizbuch. Es war ihr egal, wieso Ridley etwas getan hatte oder auch nicht getan hatte. Ihr ging es um Tatsachen. »Wir haben dich gesucht, aber das weißt du bestimmt«, sagte sie zu John.
    »Ach ja? Ich wette, da wart ihr nicht die Einzigen.«
    Liv und Macon überredeten John, sich mit uns an den Tisch zu setzen. Link weigerte sich natürlich und stellte sich schmollend neben dem Kamin an die Wand. Wenn man mal den ganzen Linkubus-Hype wegließ, dann hatte John Link in einer Weise verändert, die ich wohl niemals ganz verstehen würde. Aber ich wusste etwas, das John nicht wusste.
    Sosehr es Link auch schmeichelte, dass alle Mädchen verrückt nach ihm waren, im Grunde bedeutete es ihm nichts. Es gab nur ein Mädchen, das für ihn zählte, und keiner von uns wusste, wo sie war.
    »Abraham hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um herauszufinden, wo du bist, und dabei hat er die Stadt buchstäblich auseinandergenommen. Ich möchte wissen, warum. Abraham tut nie etwas ohne Grund.« Macon stellte die Fragen und Liv notierte die Antworten. Reece saß John gegenüber und achtete auf jedes Anzeichen einer Lüge.
    John zuckte die Schultern. »Ich weiß es auch nicht. Er hat mich zwar gefunden, als ich noch ein Kind war, aber eine Vaterfigur war er nicht gerade für mich, wenn ihr wisst, was ich meine.«
    Macon nickte. »Du sagst, er hat dich gefunden. Was war mit deinen Eltern?«
    John rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her. »Ich weiß nicht. Sie sind verschwunden. Ich bin ziemlich sicher, dass sie mich loswerden wollten, weil ich … anders war.«
    Liv hielt mit dem Schreiben inne. »Kein Caster ist wie der andere.«
    John lachte. »Ich bin kein normaler Caster. Meine Kräfte haben sich nicht erst im Teenager-Alter gezeigt.«
    Liv starrte ihn an. Er deutete auf ihr Notizbuch. »Was ist, willst du das nicht aufschreiben?«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. Befragter nimmt aggressive Haltung an. Ich konnte es förmlich auf der Seite lesen.
    »Ich bin schon so auf die Welt gekommen, meine Kräfte sind im Laufe der Zeit immer stärker geworden. Wisst ihr, wie das ist, wenn man Dinge tun kann, die sonst kein Gleichaltriger tun kann?«
    »Ja.« Irgendetwas schwang in Livs Stimme mit, es war eine Mischung aus Traurigkeit und Mitgefühl. Sie war schon immer klüger gewesen als alle anderen, sie hatte Apparate gebaut, mit denen man die Anziehungskraft des Mondes messen konnte, oder andere Dinge, für die sich niemand interessierte oder die niemand verstand.
    Macon musterte John, und man sah geradezu, wie der einstige Inkubus den seltsamen neuen Inkubus einzuschätzen versuchte. »Und was genau sind das für Kräfte, über die du verfügst, einmal abgesehen davon, dass dir das Tageslicht nichts anhaben kann?«
    »Die ganz normale Inkubus-Ausstattung. Riesenkräfte, scharfes Gehör, feiner Geruchssinn. Ich kann raumwandeln. Und die Mädchen fliegen auf mich.« John hielt inne und sah Lena an, als hätten die beiden ein Geheimnis miteinander. Lena schaute weg.
    »Nicht so sehr, wie du denkst«, sagte ich.
    Er lächelte mich an und genoss es, dass mir hier, in Macons Gegenwart, die Hände gebunden waren. »Ich kann auch noch andere

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