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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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Dinge.«
    Liv sah ihn an. »Zum Beispiel?«
    Link hatte die Arme verschränkt, starrte stur in Richtung Tür und tat so, als interessierte ihn das alles nicht. Aber ich wusste, dass er zuhörte. Ob er wollte oder nicht, er und John waren für alle Zeiten aneinandergekettet. Je mehr Link über John wusste, desto besser wusste er über sich selbst Bescheid.
    John blickte Reece an, dann Lena. Was immer es auch war, er wollte nicht damit herausrücken. »Belangloses Zeug.«
    Macons Augen flackerten. »Was soll das heißen, belangloses Zeug ? Könntest du das vielleicht etwas genauer erläutern?«
    John lenkte ein. »Es klingt bedeutender, als es ist. Also gut. Ich kann die Kräfte anderer Caster aufsaugen.«
    Liv hielt mit dem Schreiben inne. »Wie ein Empath?« Lenas Großmutter konnte sich für kurze Zeit der Kräfte anderer Caster bedienen, aber sie hatte nie davon gesprochen, dass sie sie in sich »aufsaugen« könnte.
    John schüttelte den Kopf. »Nein. Ich behalte diese Kräfte.«
    Liv riss die Augen auf. »Heißt das, du stiehlst sie?«
    »Nein, die Caster behalten ihre Kräfte, aber ich verfüge dann ebenfalls über deren Magie. Sie geben mir sozusagen etwas davon ab.«
    »Und wie funktioniert das?«, wollte Liv wissen.
    Macon lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Die Antwort auf diese Frage interessiert auch mich brennend, Mr Breed.«
    Johns Blick wanderte zu Lena. Ich wäre am liebsten über den Tisch gesprungen. »Ich muss einfach nur ihre Haut berühren.«
    »Wie bitte?« Lena sah aus, als hätte er ihr ins Gesicht geschlagen. War das der Grund, weshalb er beim Tanzen im Exil die Hände nicht von ihr gelassen hatte? Oder als sie damals am See auf den Beifahrersitz seines blöden Motorrads geklettert war? Hatte er da wie ein Parasit ihre Kräfte in sich aufgesogen?
    »Ich mache das nicht absichtlich. Es passiert einfach. Ich kann mit den meisten Kräften nicht mal etwas anfangen.«
    »Aber ich bin sicher, Abraham kann das.« Macon goss sich eine dunkle Flüssigkeit aus einer Karaffe ein, die plötzlich auf dem Tisch aufgetaucht war. Das verhieß nichts Gutes.
    Liv und Macon tauschten einen Blick in stillem Einvernehmen aus. Sie verstanden sich auch ohne Worte.
    Ich sah, wie es in Livs Gehirn arbeitete. »Was hat Abraham damit vor?«
    »Mit einem Zwitter-Inkubus, der die Kräfte anderer Caster aufnehmen kann?«, fragte Macon zurück. »Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn er diese Möglichkeiten nutzen könnte, dann hätte Abraham die ultimative Waffe. Kein Sterblicher könnte sich einer solchen Macht widersetzen.«
    John wirbelte herum und starrte Macon an. »Was haben Sie gesagt?«
    »Ich wiederhole meine Worte gern noch einmal …«
    »Halt!« John ließ Macon nicht ausreden. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. »Caster sind eine unvollkommene Spezies. Sie besudeln unsere Blutlinien und nutzen ihre Kräfte, um uns zu unterdrücken. Doch der Tag wird kommen, an dem wir die ultimative Waffe einsetzen und sie von der Erde tilgen werden.«
    »Was ist das denn für ein Quatsch?« Jetzt hatte John es geschafft, sogar Link aus der Reserve zu locken.
    »Als ich noch klein war, haben Abraham und Silas das oft gesagt. Manchmal, wenn ich etwas ausgefressen hatte, ließ mich Silas diesen Satz immer und immer wieder schreiben, stundenlang.«
    »Silas?« Macon versteifte sich, als der Name seines Vaters fiel. Ich dachte daran, was meine Mutter mir in der Bogenlichtvision über Silas erzählt hatte. Sie hatte ihn als wahres Ungeheuer geschildert, das seinen Hass an seine Söhne weitergeben wollte – und allem Anschein nach auch an John.
    Macon sah John an, und seine Augen wurden so dunkel, dass das Grün fast schwarz wirkte. »Woher kennst du meinen Vater?«
    John richtete seine unergründlichen grünen Augen auf Macon und hielt seinem Blick stand. Als er schließlich antwortete, klang seine Stimme anders – nicht mehr selbstbewusst oder überheblich, gar nicht mehr wie John Breed.
    »Er hat mich großgezogen.«

Der Eine, der Zwei ist
    24.10.
    Während Macon und Liv John weiter über Abraham und Silas und wer weiß noch alles ausfragten, wälzten Lena und ich jedes Buch, das in Macons Arbeitszimmer stand. Macon hatte alte Briefe von Silas aufgehoben, in denen er Macon aufforderte, sich dem Kampf seines Vaters und seines Bruders gegen die Caster anzuschließen. Aber abgesehen davon fanden sich keine Hinweise auf Johns Vergangenheit oder dass es jemals einen Caster oder Inkubus gegeben hätte, der auch nur

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