Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
Vom Netzwerk:
macht sie gerade irgendwo Ärger.«
    Lena faltete ihre Lunchtüte immer kleiner zusammen. »Ganz bestimmt macht sie irgendwo Ärger.«
    Die Schulglocke läutete.
    »Es ist wahrscheinlich besser so.« Link stand auf.
    »Es ist garantiert besser so«, stimmte ich ihm zu.
    »Schätze, es hätte schlimmer kommen können. Es ist ja nicht so, als würde ich ihretwegen durchdrehen. Als wäre ich in sie verknallt oder so.«
    Ich fragte mich, wen er damit überzeugen wollte, aber bevor ich etwas sagen konnte, vergrub er die Hände in den Hosentaschen und stapfte quer übers Spielfeld davon.
    »Ja, das wäre echt schlimm.« Ich drückte Lenas Hand, ließ sie aber wieder los, ehe mir schwindlig wurde.
    »Er tut mir so leid.« Sie blieb stehen und fasste mich um die Hüfte. Ich zog sie an mich und sie schmiegte den Kopf an meine Brust. »Ich würde alles für dich tun, das weißt du, oder?«
    Ich grinste. »Du würdest mir zuliebe sogar auf einen dämlichen Ball gehen.«
    »Das würde ich. Und das werde ich.«
    Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn, solange ich es aushalten konnte.
    Sie blickte zu mir hoch. »Vielleicht sollten wir uns vornehmen, morgen Spaß zu haben. Damit Link mal für kurze Zeit Ridley vergessen kann.«
    »Davon rede ich doch die ganze Zeit.«
    »Ich habe auch schon eine Idee. Ich weiß etwas, womit wir ein gebrochenes Linkubus-Herz heilen können.«
    Die Spitzen ihres Pferdeschwanzes begannen sich zu kräuseln, und auf dem Weg übers Spielfeld wünschte ich mir, dass es tatsächlich einen solchen Bannspruch gäbe.

Matschball
    12.12.
    Als Link vor unserem Haus hielt, saß Savannah schon auf dem Beifahrersitz der alten Karre. Link stieg aus und kam mir bis zum Gartentor entgegen, anscheinend um mir etwas Wichtiges zu sagen. Er trug ein kitschiges Smokinghemd mit Rüschen, in dem er aussah, als spielte er in einer Mariachi-Band, dazu eine Smokinghose und knöchelhohe Vans.
    »Hübscher Zwirn.«
    »Ich wollte Savannah abschrecken. Dachte, sie würde sich weigern, ins Auto einzusteigen. Ich schwör dir, ich hab alles versucht.« Normalerweise hätte er jetzt schadenfroh gegrinst, aber heute klang er einfach nur bemitleidenswert.
    »Ich dachte, ihr würdet euch erst auf dem Ball treffen. Müsste Savannah nicht bei Emily und den anderen vom Festkomitee sein?« Ich senkte die Stimme, was gar nicht nötig war. Aus der Anlage der Schrottkiste wummerte ein Demo-Band der Holy Rollers. Link schien Savannahs Trommelfell zum Platzen bringen zu wollen.
    »Ich hab es versucht, aber sie hat darauf bestanden, Fotos zu machen.« Er schauderte. »Ihre Mutter mit meiner Mutter. Der reinste Albtraum.« Er begann, seine Mutter zu imitieren: »Lächeln! Wesley, dir stehen die Haare ab. Halt den Rücken gerade. Mach das Foto!«
    Ich konnte es mir lebhaft vorstellen. Mrs Lincoln war ganz wild auf Fotos, und es war völlig ausgeschlossen, dass ihr Sohn Savannah Snow auf den Winterball begleitete, ohne dass dieses Ereignis für die nachkommenden Generationen festgehalten wurde. Mrs Snow und Mrs Lincoln zusammen in einem Raum waren mehr, als man ertragen konnte. Besonders wenn es sich dabei um Links Wohnzimmer handelte und es keinen Platz gab, auf den man sich setzen, den man anschauen oder nur die Hand darauf abstützen konnte, der nicht mit Schutzfolie überzogen war.
    »Ich wette mit dir um fünf Mäuse, dass Savannah keinen Fuß nach Ravenwood setzen wird.«
    Endlich lächelte auch Link. »Darauf hoffe ich.«
    Vom Rücksitz der alten Karre aus wirkte Savannah, als säße sie in einem riesigen Klecks rosafarbener Schlagsahne. Mehrmals hatte sie versucht, mit mir zu sprechen, aber bei der lauten Musik verstand man kein Wort. Als wir an der Straßengabelung nach Ravenwood abbogen, begann sie, nervös auf ihrem Sitz hin und her zu rutschen.
    Link stellte das Autoradio ab. »Und du hast wirklich nichts dagegen, Savannah? Du weißt ja, die Leute sagen, dass es in Ravenwood spukt.« Er sagte das in einem Ton, als erzählte er eine Geistergeschichte.
    Savannah hob entschlossen das Kinn. »Ich habe keine Angst. Die Leute reden viel. Deswegen muss es noch lange nicht wahr sein.«
    »Ach ja?«
    »Du solltest mal hören, was sie über dich und deine Freunde reden.« Sie drehte sich um und sah mich an. »Nichts für ungut, Ethan, aber …«
    Link drehte das Radio wieder auf, um sie zu übertönen, während sich die Tore von Ravenwood quietschend öffneten. »This church picnic ain’t no picnic. / You’re my fried chicken. / Holy

Weitere Kostenlose Bücher