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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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mitkam, war es praktisch unmöglich, Ridley fernzuhalten.
    Vielleicht haben wir ja Glück, und Ridley ist vollauf damit beschäftigt, kleine Nadeln in kleine Cheerleader-Püppchen zu stecken .
    Lena lachte, aber ich nicht. Wenn ich an kleine Puppen dachte, fiel mir sofort das brennende Gift in Ammas Zimmer ein. Ich fühlte einen Kuss auf meiner Wange, obwohl ich ganz allein auf der Veranda saß.
    Bin schon auf dem Weg .
    Ich sagte nichts von der anderen Person, die auch noch da sein würde. Aber Lena auch nicht.
    Wieder drinnen, sah ich, dass Tante Grace und Tante Mercy Jeopardy! ansahen, was, wie ich hoffte, für alle eine gute Ablenkung war, weil Amma sämtliche Antworten kannte und so tat, als würde sie keine kennen. Und die Schwestern kannten keine, aber sie taten so, als wüssten sie alle.
    »Es schläft drei Jahre? Tja, Conchashima, Grace. Ich weiß die Antwort hundertprozentig, aber ich werde sie dir nicht verraten.« Conchashima war ein Schimpfwort, das Tante Mercy erfunden hatte und das sie sich für Gelegenheiten aufsparte, bei denen sie ihre Schwestern wirklich ärgern wollte, denn sie weigerte sich standhaft, ihnen zu sagen, was das Wort bedeuten sollte. Dabei war ziemlich klar, dass sie es selbst nicht wusste.
    Tante Grace schnaubte. »Selber Conchashima, Mercy. Die Antwort lautet: einer von Mercys Ehemännern. Weil sie alle nur geschlafen haben, während sie eigentlich Geld verdienen sollten.«
    »Nein, Grace Ann, sie wollen wissen, wie lange du während der Predigt am letzten Ostersonntag geschlafen und dabei unter meinem besten Festtagshut vor dich hingesabbert hast.«
    »Es hieß: drei Jahre , nicht drei Stunden. Und wenn der gute Reverend sich nicht selbst so gerne reden hören würde, dann wäre es für uns alle viel leichter, seiner Predigt zu lauschen. Wenn ich hinter Dot Jessup sitze mit ihrer großen alten Osterhaube, dann sehe ich sowieso nur Blumen und Federn.«
    »Schnecken.« Die beiden Schwestern sahen Amma verständnislos an. Sie nahm ihre Schürze ab. »Wie lange kann eine Schnecke schlafen? Drei Jahre. Und wie lange muss ich wegen euch Mädels noch warten, bis ich endlich zu Abend essen kann? Und wohin auf Gottes grüner Erde willst du gehen, Ethan Wate?«
    Ich blieb wie festgewurzelt in der Tür stehen. Es war absolut unmöglich, Amma etwas vorzumachen. Und wie erwartet hatte sie nicht die mindeste Absicht, mich abends allein weggehen zu lassen – nicht nach der Geschichte mit Abraham und dem Feuer in der Bibliothek und der Sache mit Tante Prue. Sie zerrte mich so energisch in die Küche, als hätte ich ihr eine freche Antwort gegeben.
    »Denkst du, ich merke es nicht, wenn du etwas im Schilde führst?« Sie suchte in der Küche nach der Einäugigen Drohung, aber ich war schneller als sie und steckte sie kurzerhand in die hintere Tasche meiner Jeans. Amma hatte nicht einmal einen Bleistift zur Hand, war also praktisch unbewaffnet.
    Jetzt hatte ich die Oberhand. »Amma, ich habe Lena versprochen, dass ich heute Abend mit ihr und ihrer Familie esse.« Ich hätte ihr wirklich gern die Wahrheit gesagt, aber das ging nicht. Nicht bevor ich herausgefunden hatte, was sie mit diesem Bokor in New Orleans zu schaffen hatte.
    Sie schob angriffslustig das Kinn vor und ging zum Angriff über. »Obwohl es heute gegrilltes Schweinenackensteak gibt? Mit meiner Carolina-Gold-Soße, mit der ich dreimal das Blaue Band gewonnen habe? Glaubst du wirklich, ich kaufe dir diesen Blödsinn ab?« Sie schniefte und schüttelte den Kopf. »Niemals würdest du wegen irgendwelcher Fasanenpastetchen auf einem goldenen Teller mein Schweinenackensteak stehen lassen.« Amma hielt nicht viel von der Küche in Ravenwood, und das aus gutem Grund.
    »Nein, ich hab’s nur vergessen.« Das stimmte, obwohl sie heute Morgen schon von dem geplanten Abendessen gesprochen hatte.
    »Hmm.« Sie glaubte mir nicht. Verständlich, denn an einem normalen Abend wäre dieses Essen der Himmel auf Erden für mich gewesen.
    » H . E . U . C . H . L . E . R . Acht waagrecht. Sprich: Du hast etwas vor, Ethan Wate, und das hat garantiert nichts mit irgendeinem Abendessen zu tun.«
    Sie hatte auch etwas vor, aber dafür hatte ich keine Kreuzworträtsel-Antwort parat.
    Ich beugte mich vor und umarmte sie. »Ich hab dich lieb, Amma, weißt du das?« Und das stimmte wirklich.
    »Ach, ich weiß eine ganze Menge. Ich weiß, dass du so weit von der Wahrheit entfernt bist wie Wesleys Mutter von einer Flasche Whiskey, Ethan Wate.« Sie schubste mich

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