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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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nicht gerade. Wenn du dich jetzt bitte hinsetzen würdest.« Dann sah er zu Liv. »Danke, dass Sie gekommen sind.«
    Ridley quetschte sich auf den Stuhl, der plötzlich neben Link aufgetaucht war, und tat so, als bemerkte sie nicht, wie er sie angaffte.
    Macon sah in Livs Richtung. »Haben Sie die Schwingungen registriert?«
    Ich hielt den Blick stur auf Macon gerichtet. Aber ich hörte, wie Liv sich setzte und etwas auf den Tisch warf, vermutlich ihr rotes Notizbuch, und sich an ihrem Selenometer zu schaffen machte. Mir waren alle Geräusche, die sie verursachte, so vertraut wie die Geräusche von Link, Amma oder Lena.
    »Wenn es Ihnen recht ist, Sir.« Liv schob Macon einen Stapel Bücher und Schriftstücke über den Tisch zu. »Ich wollte nur sichergehen, dass ich die genauen Daten habe.«
    »Fahren Sie fort, Olivia.«
    Lena wurde starr, als Macon Livs Namen aussprach. Ich spürte es, ihre Anspannung kam wie in Wellen zu mir geschwappt.
    Liv nahm nichts davon wahr. »Kurz gesagt: Es wird immer schlimmer. Falls meine Messungen stimmen, dann übt speziell Ravenwood auf die enormen Schwingungen eine besondere Anziehungskraft aus.« Großartig. Das hatte mir gerade noch gefehlt, dass Liv von Anziehungskraft sprach.
    »Interessant«, nickte Macon. »Und sie nimmt zu, wie wir vermutet hatten?«
    Als er »wir« sagte, riss Lena der Geduldsfaden.
    Ich habe sie so satt .
    »Liv?« Scheiße. Ich hatte den Namen versehentlich laut ausgesprochen. Was war los mit mir? Jetzt konnte ich nicht einmal mehr Kelting und normales Sprechen auseinanderhalten.
    »Ja, Ethan?« Liv wartete darauf, dass ich ihr eine Frage stellte.
    Alle am Tisch sahen mich an. Ich musste mir etwas einfallen lassen. Worüber hatten sie gerade geredet?
    Anziehungskraft.
    »Ich habe mich gefragt …«
    »Ja?« Liv blickte mich erwartungsvoll an. Ich war froh, dass Reece nicht hier war, auch wenn ihre Kräfte sie zurzeit manchmal im Stich ließen. Als Sybille würde sie sofort sehen, was ich fühlte.
    Und ich brauchte auch kein Selenometer und keine Messwerte, um es zu beweisen, ich wusste es auch so: Liv und ich würden immer nur Freunde bleiben, aber wir würden uns immer etwas bedeuten.
    Mein Magen krampfte sich zusammen. Es fühlte sich an, als nagten Vexe an meinen Innereien.
    »Das Haus«, stieß ich hervor. Alle starrten mich an.
    Liv nickte geduldig und wartete darauf, dass ich etwas Vernünftiges sagte. »Ja. Wir verzeichnen rund um Ravenwood eine viel größere Aktivität als sonst.«
    »Nein, ich meine, wir gehen immer davon aus, dass jemand in Ravenwood eindringen will, weil Abraham uns gedroht hat.«
    Marian blickte mich verständnislos an. »Meine Bibliothek ist fast bis auf die Grundmauern abgebrannt. Das Haus deiner Tanten ist verwüstet. Die Annahme ist also nicht unbegründet, oder?«
    Alle im Raum sahen mich an, als ob ich den Verstand verloren hätte, aber ich redete weiter. »Was, wenn wir uns irren? Was, wenn jemand hier im Haus ist?«
    Liv zog eine Augenbraue hoch.
    Ridley schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Das ist das Dümmste …«
    »Das ist hervorragend«, sagte Liv.
    »Das denkst aber auch nur du, Mary Poppins.« Ridley verdrehte die Augen.
    »Ja, das denke ich. Und wenn du nicht überzeugendere Berechnungen anstellen kannst, solltest du die Klappe halten und mir wenigstens ein Mal zuhören.« Liv wandte sich an Macon. »Ethan könnte recht haben, Sir. Die Werte weisen eine Anomalie auf, die ich mir bisher nicht erklären konnte. Aber wenn wir unsere Überlegungen auf den Kopf stellen, passt alles zusammen.«
    »Warum sollte jemand aus diesem Haus heraus agieren?«, fragte Lena.
    Ich richtete den Blick starr auf das rote Notizbuch, das auf dem Tisch lag – auf die Zahlenreihen und all die messbaren Daten, die unumstößliche Sicherheit gaben.
    »Die Frage ist nicht, warum.« Macons Stimme klang seltsam. »Die Frage ist, wer.«
    Lena sah erst Ridley und dann mich an. Wir beide dachten das Gleiche.
    Ridley sprang von ihrem Stuhl auf. »Ihr glaubt, dass ich es bin? Wie kommt ihr dazu, immer mir für alles die Schuld in die Schuhe zu schieben, was hier schiefläuft!«
    »Ridley, beruhige dich«, sagte Macon. »Niemand …«
    Sie schnitt ihm das Wort ab. »Schon mal daran gedacht, dass die beschissene Uhr von Fräulein Neunmalklug auch totalen Quatsch anzeigen könnte? Nein, das ist völlig ausgeschlossen, weil ihr ja alle aus der Hand fressen!«
    Lena lächelte.
    Das ist nicht lustig, L.
    Ich lache ja auch gar nicht .
    Macon

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