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Ein amerikanischer Thriller

Ein amerikanischer Thriller

Titel: Ein amerikanischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Ellroy
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getan haben.«
    Pete zuckte mit den Schultern. »Jack ist ein sehr beschäf-
    tigter Mann.«
    »Sie auch.«
    »Macht es Ihnen was aus, daß Jonny Coates noch am
    Leben ist?«
    »Nur wenn ich an Margaret denke. Nur wenn ich daran
    denke, daß sie sich niemals von einem Mann anfassen läßt.«
    Pete spürte, wie der Boden unter ihm schwankte.
    »Sagen Sie mir, was Sie wollen«, sagte Barb.
    »Dich«, sagte Pete.
    Sie nahmen ein Zimmer im Hollywood-Roosevelt. Die Re-
    klame von Grauman’s Chinese blinkte in ihrem Fenster.
    Pete stieg aus den Hosen. Barb zog ihr Twistkleid aus.
    Straß-Pailletten fielen zu Boden – und pieksten Pete in die
    Fußsohlen.
    Barb kickte seinen Pistolenhalfter unters Bett.
    Sie hob die Arme und löste ihre Halskette. Er sah die
    weißgepuderten Stoppeln in ihren Achselhöhlen.
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    Er drückte ihr die Handgelenke gegen die Wand. Sie
    begriff, was er wollte, und ließ ihn gewähren.
    Der Geschmack brannte ihm auf der Zunge. Sie bog die
    Arme zurück, um ihm alles zu geben.
    Er tastete nach ihren Brustwarzen. Roch den Schweiß,
    der ihr von den Schultern floß.
    Sie schob ihm ihre Brüste ins Gesicht. Solche Adern und
    Sommersprossen hatte er noch nie gesehen. Er küßte sie
    und biß sie und drängte sie mit seinem Mund an die Wand.
    Ihr Atem ging schwer. Er spürte ihren Puls an seinen
    Lippen. Er ließ seine Hände ihre Beine entlanggleiten und
    steckte einen Finger in sie rein.
    Sie schob ihn weg. Sie stolperte zum Bett und warf sich
    quer darüber. Er kniete sich zwischen ihre Beine.
    Er betastete ihren Bauch und ihre Arme und ihre Füße.
    Er spürte überall, wo er sie anfaßte, ihren Herzschlag. Sie
    hatte am ganzen Körper große Adern.
    Sein Schwanz war so hart, daß es fast schmerzte.
    Er schmeckte ihr Haar. Er spürte die Falten darunter.
    Durch sein Beißen und Saugen brachte er ihren Puls zum
    Rasen.
    Sie bäumte sich auf und stieß ihn weg. Er kam, ohne sie
    auch nur zu berühren. Er zitterte und schluchzte und konnte
    nicht genug von ihrem Geschmack bekommen.
    Sie zuckte. Sie biß in die Laken. Sie erschlaffte und zuckte
    erneut, erschlaffte und zuckte, erschlaffte und zuckte.
    Er wollte nicht, daß das je aufhörte. Er wollte niemals
    mehr auf ihren Geschmack verzichten.
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    (Meridian, 12. 5. 62)
    Die Klimaanlage war durch einen Kurzschluß ausgefallen.
    Kemper wachte verschwitzt und mit rotem Kopf auf.
    Er schluckte vier Dexedrin. Und legte sich neue Lügen
    zurecht.
    Ich habe Ihnen nichts über die Verbindung gesagt, weil:
    Ich selber keine Ahnung hatte. Ich nicht wollte, daß Jack
    zu Schaden kam. Ich soeben erst davon erfahren habe und
    keine schlafenden Hunde wecken wollte.
    Das organisierte Verbrechen und die CIA? – es ’will mir
    immer noch nicht in den Kopf.
    Die Lügen wirkten nicht sehr überzeugend. Bobby würde
    Nachforschungen anstellen und darauf stoßen, daß seine
    eigenen Verbindungen bis ins Jahr ’59 zurückreichten.
    Gestern abend hatte Bobby angerufen. »Ich erwarte Sie
    morgen in Miami«, hatte er gesagt. »Sie sollen mir JM/
    Wave zeigen.«
    Pete rief einige Minuten später aus L. A. an. Im Hinter-
    grund hörte er eine Frau eine Twistmelodie summen.
    Pete sagte, er habe soeben mit Santo gesprochen. Santo
    habe ihm befohlen, die Rauschgiftdiebe aufzuspüren.
    »Er befahl mir, sie zu finden , Kemper. Er befahl mir, sie
    unter keinen Umständen zu töten. Daß ich dabei entdecken
    könnte, daß er mit Castro Geschäfte macht, schien ihm
    ziemlich egal zu sein.«
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    Kemper wies ihn an, eine weitere Scharade zu inszenieren.
    Pete wollte nach New Orleans fliegen und sich gleich an die
    Arbeit machen. Er sei im Olivier House Hotel oder in Guy
    Banisters Büro zu erreichen.
    Kemper schnupfte einen Speedball. Das Kokain brachte
    das Dexedrin gleich zur vollen Wirkung.
    Er hörte das Exerziergebrül des Kaders draußen. Laurent
    ließ die Kubaner jeden Morgen Freiübungen machen.
    Flash und Juan reichten ihm gerade bis zur Brust. Néstor
    paßte in seinen Rucksack.
    Néstor war gestern mit dem Messer auf einen Redneck
    losgegangen. Der Mann hatte nichts weiter getan, als seine
    Stoßstange zu berühren. Seit dem Überfal war Néstor völlig
    fertig mit den Nerven.
    Néstor floh. Der Redneck überlebte. Laut Flash hatte
    Néstor ein Schnellboot gekapert und war nach Kuba gedüst.
    Néstor hinterließ eine Nachricht. Man solle ihm seinen
    Anteil aufheben. Sobald Castro tot sei, käme er zurück.
    Kemper duschte und rasierte sich. Von seiner

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