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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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versuchte, mich zu entspannen. Quinn würde mir nicht wehtun, das war mir klar. Allerdings konnte ich nicht versprechen, dass ich ihn nicht verletzen würde, wenn er mich in ferner Zukunft losband.
    Er würde Dr. Kalisan verraten, wo Thierry zu finden war, damit die Jäger losgehen und Vampir-Hackfleisch aus ihm machen konnten. Er tat es, weil Thierry seine Mutter umgebracht hatte. Nach allem, was Zelda mir erzählt hatte, blieben mir nicht allzu viele Argumente, die ich für Thierrys Verteidigung einsetzen konnte. Ich hätte gern geglaubt, dass Thierry es nicht getan hatte, dass er nie etwas Größeres als eine eklige Spinne getötet hatte. Aber es gelang mir nicht.
    Quinn stoppte so scharf vor dem Wohnwagen des Doktors, dass ich förmlich aus dem Sitz geschleudert wurde. Glücklicherweise hatte er mich ordentlich angeschnallt, bevor wir zu unserer kleinen Höllentour aufbrachen.
    Er beugte sich zu mir, um den Sicherheitsgurt zu lösen, und erwiderte schließlich meinen wütenden, intensiven Blick.
    »Ich weiß, was du denkst, aber es ist das Beste so. Und ich mache das nicht nur aus Rache.« Er zögerte einen Moment, während er mich losmachte, und setzte dann nachdrücklich hinzu: »Wirklich nicht.«

    Na klar. Wahrscheinlich glaubte er es tatsächlich selbst.
    Er trat an die Beifahrertür und wollte mir beim Aussteigen helfen, aber ich rührte mich nicht von der Stelle. Er hatte mir keine andere Wahl gelassen, als mitzukommen, aber ich würde es ihm nicht zusätzlich noch leicht machen.
    Er stöhnte offenkundig gereizt, und beugte sich dann zu mir herunter, um mich über seine Schulter zu werfen.
    Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich wohl freiwillig gegangen. So schleppte er mich wie einen großen Kartoffelsack zur Eingangstür des Wohnwagens. Wenn ich nicht vor Wut gekocht hätte, wäre mir das ungeheuer peinlich gewesen.
    Er klopfte so heftig gegen die Tür, dass sie erzitterte. Ich spürte die Erschütterungen im ganzen Körper. Nach ein paar Minuten tauchte Dr. Kalisan auf. Ich weiß nicht, wie er reagiert hat, als er mich sah – das heißt, mein Hinterteil auf Augenhöhe hatte, aber er bat uns jedenfalls hastig hinein.
    Quinn trug mich die Treppe hinunter und setzte mich auf dem Sofa im Wohnzimmer des Doktors ab. Dann entfernte er den Knebel aus meinem Mund. Wahrscheinlich erwartete er, dass ich sofort eine Tirade von Flüchen loslassen würde, aber ich sagte kein Wort.
    Quinn machte keine Anstalten, meine Fesseln zu lösen, sondern strich nur eine Haarsträhne zur Seite, die mir ins Gesicht gefallen war und schob sie hinter mein linkes Ohr.
    »Alles okay?«, fragte er besorgt, als er sich neben mich kniete. »Tut mir leid, dass ich das machen musste.«
    Ich wandte mein Gesicht von ihm ab. Ich hatte offiziell beschlossen, nicht mit ihm zu reden.
    »Es ist schlicht der einzige Weg.« Aus seiner Stimme sprach keine Begeisterung über die Aussicht, jetzt endlich das Heilmittel zu bekommen.

    Vielleicht sollte ich mir mein vernichtendes Schweigen für eine passendere Gelegenheit aufheben.
    »Es gibt einen anderen Weg«, sagte ich.
    »Welchen? Sag ihn mir.«
    Ich holte tief Luft. Sie roch abgestanden, wie halt der Muff in einem unterirdische Wohnwagen. Es war nicht sonderlich überraschend, dass sich der Gestank von nassem Hund darunter mischte. Wo Barkley wohl steckte? »Ich kenne ihn nicht, aber ich bin sicher, dass es einen gibt. Es muss einen anderen Weg geben. Wenn wir ein paar Tage Zeit hätten...«
    »Aber«, unterbrach mich Dr. Kalisan, »in ein paar Tagen ist die Jagdsaison vorbei, und die wohlhabenderen Jäger werden weitergezogen sein. Sie wollen die Information natürlich immer noch, aber dann ist sie deutlich weniger wert. Ich fürchte, die Zeit ist ein sehr entscheidender Faktor.«
    Quinn stand auf. »Also, wie soll es laufen?«
    »Quinn!«
    »Sarah, ich werde das hier durchziehen, ob du willst oder nicht. Wir werden beide geheilt, und wenn du danach nie mehr mit mir sprechen willst, muss ich damit leben.«
    »Es muss doch einen anderen Weg geben. Es muss ihn einfach geben. Ich werde das nicht zulassen.«
    »Hör zu,« – seine Stimme klang härter – »ich weiß, dass du und Thierry euch... nahesteht. Und er hat auch mir geholfen. Aber ich werde mich verdammt noch mal deswegen nicht schuldig fühlen. Er hat meine Mutter umgebracht. Weißt du, was diese Frau mir bedeutet hat?« Ich schüttelte den Kopf und senkte den Blick. »Ich war erst fünf Jahre alt, als sie starb. Ich weiß eigentlich

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