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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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von mir aus kannst du ihn geschenkt haben.«
    »Ach ja?« Zelda schob mir einen weiteren Drink hin, diesmal Wodka.
    »Kann es sein, dass die Schutzschilde unseres kleinen Zöglings schwächer werden, je länger wir darüber reden?«
    Meine Unterlippe bebten. »Nein. Vergiss es einfach, okay? Ich will nicht darüber reden. Ich will über gar nichts reden.«
Ich gab einen langen, zittrigen Seufzer von mir. »Außer natürlich, ihr zwei wisst zufällig irgendetwas über dieses Heilmittel gegen Vampirismus, von dem ich gehört habe.«
    »Ein Heilmittel?« George spielte mit dem Salzrand an einem der Drinks, den er eigentlich schon servieren sollte. »Da klingelt bei mir nichts.«
    »Ich weiß davon«, erklärte Zelda. »Habe ich es dir gegenüber nicht erwähnt?«
    »Doch.« Ich war überrascht. »Aber ich dachte, du alberst nur herum. Also, wie? Was? Wo?«
    Sie lachte. »Eine Frage zur Zeit, okay? Zunächst mal, ja, es gibt ein Heilmittel, wenn du es so nennen willst. Es ist sehr schwer zu beschaffen, und es weiß kaum jemand davon. Es ist eine Art geheimes Forschungsprojekt.«
    »Bist du wirklich sicher?«, erkundigte sich George. »Wie kommt es, dass ich noch nie davon gehört habe?«
    »Ich nehme an, du umgibst dich nicht mit den richtigen Leuten, Georgie. Wenn man schon so lange lebt wie ich, lernt man eine Menge Leute kennen. Dann nimm noch meinen derzeitigen Job als unterbezahlte und überarbeitete Barfrau hinzu; da will der eine den anderen mit seinen Geschichten ausstechen.«
    Ich war fassungslos. »Hast du jemals versucht, mehr darüber herauszufinden?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Wieso sollte ich? Ich habe kein Interesse, geheilt zu werden. Ich bin gern ein Vampir. Es macht das Leben so viel interessanter.«
    »Was ist mit dir?«, fragte ich George. »Würdest du gern geheilt werden?«
    Er dachte einen Moment darüber nach. »Vielleicht früher einmal. Jetzt nicht mehr. Ich meine, he, sieh mich an! Wäre
ich kein Vampir, wäre ich jetzt in meinen Achtzigern, eingesperrt in einem Altersheim, wo ich um eine saubere Bettpfanne betteln würde. Außerdem dürfte es kaum besonders lustig sein, faltige, schlaffe Haut zu bräunen, oder?«
    Zelda lehnte sich gegen den Tresen. »Willst du sagen, dass du nach einem Heilmittel suchst?«
    »Vielleicht.« Ich runzelte die Stirn. »Die Vorstellung war himmlisch, bevor ich erfuhr, dass es tatsächlich ein Heilmittel gibt. Aber jetzt bin ich nicht mehr sicher, was ich davon halten soll.«
    »Es hat nicht zufällig etwas damit zu tun, dass du herausgefunden hast, dass Thierry verheiratet ist, oder?«
    »Nein«, beteuerte ich hastig. »Ich weiß nur, dass früher nie jemand versucht hat, mich umzubringen oder mich ein Monster nannte. Ich konnte mich im Spiegel sehen, meine Zähne waren normal, nicht so spitz und scharf. Mein Leben war effektiv unkomplizierter, so viel ist sicher.«
    »Das Leben macht keinen Spaß ohne Komplikationen«, sagte Zelda.
    »Das hängt wohl mit deiner Definition von kompliziert zusammen.«
    Ein breitschultriger, blasser Mann trat zu George und schlug ihm derb auf die Schulter.
    »Wir warten schon ziemlich lange auf unsere Drinks. Willst du kein Trinkgeld oder was?«
    George schnappte sich das Tablett mit den Drinks und drückte es dem Mann in die Hand, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. »Hier, bitte. Behalten Sie Ihr Trinkgeld.«
    Der Vampir brummte etwas von miesem Service, trug aber brav das Tablett an seinen Tisch, wobei er sein Bestes gab, nichts zu verschütten.

    »Siehst du, Sarah, Honey?« George schlang einen Arm um meine Schulter. »Die Dinge sind nur so kompliziert, wie du ihnen erlaubst zu sein.«
    »Weißt du was? Ich glaube, du hast recht. Ich mache viel zu viel Aufhebens davon. Ich werde mich jetzt um gar nichts mehr kümmern. Und wenn das nächste Mal ein großes, selbstgefälliges Arschloch mit meinen Gefühlen spielt, werde ich mit seinem Hintern den Boden aufwischen …« Ich verlor den Faden. Zelda und George sahen ausdruckslos an mir vorbei. Sie versuchten tatsächlich, ganz woanders hin zu sehen.
    Ich drehte mich langsam um. Thierry stand direkt hinter mir, den Kopf zur Seite geneigt, mit neutraler Miene – obwohl ich hätte schwören können, dass eine Spur Belustigung in seinen silbergrauen Augen funkelte.
    »Du bist zurückgekommen«, sagte er ausdruckslos, als hätte er nicht jedes einzelne Wort meiner Tirade mitbekommen.
    »Wie eine Plage.« Dann runzelte ich die Stirn. Woher stammte dieser Ausdruck überhaupt? Ich

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