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Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Titel: Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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als meine Heimat."
    "Yorkshire ist ganz entzückend, finde ich."
    Woher weiß er, dass ich aus Yorkshire komme?
    "Das stimmt, Durchlaucht."
    "Ich bin erst vor kurzem dort gewesen."
    Wirklich? Ach ja richtig, das Pferd sollte nach Longmore zur Jagd.
    "Wie interessant. Waren Sie zum Jagen dort, Sir?"
    Der fürchterliche Dominik sah ihr auf einmal tief in die Augen.
    "Ganz genau", raunte er.
    Danach sagte er nichts mehr und Gigi fiel auf Teufel komm raus nichts ein, was sie noch hätte erwähnen können.
    Vorsichtig sah sie zu ihm hoch aber er blickte mit mürrischer Miene in die Ferne.
    Wie kann ein einziger Mann sich derart unmöglich benehmen? Gerade wo er begonnen hatte, sich einigermaßen menschlich zu verhalten!
    Ich bin sehr stolz, dass ich mich hier behaupte. Ich kann genau so gut mürrisch in die Ferne starren, wie er. Ich muss mich einfach immer nur daran erinnern, standhaft und stark zu sein.

    Es wäre allerdings besser gewesen, hätte Gigi sich noch an etwas anderes erinnert.
    Wie schon im Buchladen hatte Dominics Nähe sich direkt auf ihren Körper ausgewirkt, nur dieses Mal war es ihr nicht aufgefallen. Während sie sich darauf konzentriert hatte, standhaft und stark zu sein, hatte sie eine entscheidende Sache nicht getan.
    Atmen.
    Sie fiel in Ohnmacht.

9.

    London, etc.

    Ich darf sie auf keinen Fall ansehen. So lange ich sie nicht ansehe, habe ich mich im Griff. Aber sobald dieser Tanz vorüber ist, werde ich flüchten. Sonst trage ich sie in den Garten und „kompromittiere“ sie hinter einer Hecke wie ein Kaninchen.
    Aber warum ist sie so abweisend? Weiß sie denn nicht mehr, was sie im Pferdestall über mich sagte? Sie ist so kühl, so gefasst, während ich vor Liebe zu ihr vergehe! Kann sie denn nicht spüren, wie sehr ich sie will? Wenn ich sie nur ein kleines Bisschen dichter an mich heranzöge, dann könnte sie es tatsächlich spüren... wenn ich einfach meine Hüften gegen sie presste... aber dann fiele sie womöglich wirklich in---

    Sie fiel in Ohnmacht.
    Dominic bemerkte, wie sie plötzlich nach unten sank und instinktiv hob er sie hoch.
    Ein erschrockenes Gemurmel war zu hören.
    „ Dieser Unhold!“ kreischte eine Frau.
    „ Riechsalz! Wir brauchen Riechsalz“, rief jemand ganz in der Nähe.
    Dominic starrte das bezaubernde Wesen an, das da leblos in seinen Armen lag. Er wollte etwas sagen, aber es gelang ihm nicht.
    Immer mehr Stimmen mischten sich ein.
    „ Seine Durchlaucht werden die junge Dame an die frische Luft bringen müssen.“
    „ Ja, in den Garten!“
    „ Nein.“ Nun sprach das Mädchen, mit dem Gigi vorher in der Laube gesessen hatte. „Es ist viel zu weit, um sie in den Garten zu tragen, wir müssen durch den Vorderausgang.“
    „ Dieser Unhold!“ erscholl noch einmal Lady Tarlys Sopran.
    „ Mein Täubchen!“ Lady Cartwright stieß die Schaulustigen beiseite. Angst zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
    „ Man sollte sie ohrfeigen“, riet die von Neid zerfressene Serena Locksley.
    „ Vorwärts Marsch, Durchlaucht“, kommandierte Gigis Freundin energisch und Dominic setzte sich in Bewegung.
    Draussen angekommen ohrfeigte Lady Cartwright ihre Tochter wahrhaftig.
    „ Sie atmet“, schaffte Dominic zu sagen. Seine eigene Stimme klang merkwürdig entfernt. War das ein Traum? Wenn ja, dann war es kein angenehmer. Er wollte nur noch davon laufen. Er wollte diese schnatternden Weiber weit hinter sich lassen und sich in seiner Höhle vergraben.
    „ Sie ist noch nie in Ohnmacht gefallen“, schluchzte Gigis Mutter. „Ich befürchte, dass sie ernsthaft krank ist. Wir waren kürzlich in einem Buchladen und da---“
    „ Dieser Unhold!“ Ein Diener führte Lady Tarly hinaus.
    Gigis Freundin versuchte, Lady Cartwright zu beruhigen. „Ich bin sicher, sie wird gleich zu sich kommen, My Lady. Es war entsetzlich heiß im Ballsaal und ihr muss vom tanzen schwindelig geworden sein. Es ging ihr wunderbar bis---“
    „ Dieser Unhold!“ krähte Lady Tarly.
    „ Oh... ach so? Danke, Miss Parker“, antwortete Lady Cartwright und schien auf einmal wesentlich gelassener zu sein. „Sie waren eine große Hilfe, Miss Parker. Könnten Sie einen Diener bitten, unsere Kalesche vorzufahren?“
    Miss Parker zögerte. „Eugenia sollte besser liegen. Ich vermute, eine Kalesche ist dafür zu klein. Vielleicht könnte Seine Durchlaucht Ihnen seine Kutsche zur Verfügung stellen.“
    „ Dieser Unhold?“
    „ Selbstverständlich, Lady Cartwright“ hörte Dominic sich sagen. „Meine

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