Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Kraft sprunghaft gestiegen. Ich meine, ich war nicht Superwoman oder so etwas, aber ich konnte eindeutig jemanden aufs Kreuz werfen.
Was ich aus Versehen tat, als Quinn auf mich zukam und ich den Angriff mit einem Stoß abwehrte, der ihn kopfüber auf den nächsten Tisch warf. Er brach auf dem Boden zusammen. Ich hielt mir überrascht eine Hand vor den Mund und rannte zu ihm.
»O mein Gott! Es tut mir so leid. Habe ich dir etwa wehgetan?«
Er rührte sich nicht.
»Quinn?« Ich kniete mich neben ihn und berührte vorsichtig seine Schulter. Guter Gott, hatte ich ihn bewusstlos geschlagen? Ich war wie Xena: Der Kriegsvampir .
Als ich gerade anfing, mir ernsthaft Sorgen zu machen, drehte er sich zur Seite und packte mich. »Du musst immer auf der Hut sein.«
Er rollte sich auf mich, so dass ich auf dem Boden lag und drückte mich mit seinem Gewicht nach unten.
Ich blickte zu ihm hoch. »Du hast mich total verarscht.« »Jäger betrügen.«
Er hielt meine Arme über meinem Kopf fest und sah auf mich herunter. »Du versuchst nicht, zu flüchten.«
Nein, das tat ich nicht. Es war sehr merkwürdig.
Er grinste. »Wenn ich ein echter Bösewicht wäre, wärst du schon tot.«
»Ja, dann ist es wohl gut, dass du kein echter Bösewicht bist, oder?«
»Ja, das ist gut so.« Er kam mit seinem Gesicht näher an
meines heran, bis sich unsere Lippen fast berührten. Bis ich seinen warmen Atem auf meinem Mund spürte, sein Körper fest auf meinem.
Und genau in dem Moment, als Quinn mich küsste, hörte ich die Eingangstür des Haven zuschlagen.
12
I ch stieß Quinn ein Stückchen zurück. Es herrschte einen Moment Stille, bevor Thierry anfing zu sprechen.
»Ich habe auf meinem Display gesehen, dass du mich von hier aus angerufen hast, also bin ich hergekommen. Es tut mir leid, wenn ich störe.«
Er klang ziemlich gleichgültig, sehr kühl, als ob er nicht gerade hereingekommen wäre und gesehen hätte, dass Quinn mitten im Club auf mir lag. Oh, und die Kuss-Geschichte. Ja, das Timing hätte nicht besser sein können, wenn ich es bis ins Kleinste geplant hätte.
Und mit »besser« meine ich natürlich »absolut schrecklich«.
Quinn grinste mit einem selbstzufriedenen Lächeln auf mich herunter. Offensichtlich hatte er meinen total beschämten Gesichtsausdruck nicht bemerkt, denn er zwinkerte mir zu, stützte sich vom Boden ab und stand auf.
»Thierry«, hob ich an und richtete mich auf meinen Ellbogen auf. »Quinn hat mir ein bisschen Selbstverteidigung beigebracht.«
Thierry hatte die Arme vor der Brust verschränkt und stand neben dem Eingang. »Ach, das war es. Ich war mir nicht ganz sicher.«
Quinn reichte mir eine Hand, um mir aufzuhelfen, aber ich ignorierte sie und stand selbst auf. Ich klopfte abwesend den Schmutz von meiner Jeans und wünschte mir auf einmal, dass ich in einem Flugzeug säße und ganz weit weg wäre.
»Meine Idee«, bot Quinn nach einer Weile unangenehmen Schweigens an. »Sarah muss lernen, wie sie sich selbst verteidigen kann, und da ich dachte, dass kein anderer da wäre, habe ich hier meine Hilfe angeboten.«
Thierrys Kiefer war angespannt. »Das ist sehr nett von dir. Sag mal, wie nennt man diese Art der Selbstverteidigung?«
»Das? Das ist ganz einfacher Straßenkampf.«
»Ich verstehe. Und der Kuss war nur... Show?«
Ich spürte, wie mir die Hitze in die Wangen stieg.
Quinn sah nicht so aus, als wäre ihm die Sache auch nur im Geringsten peinlich. »Nein, keine Show. Das war einfach ein zusätzlicher Bonus. Du weißt schon, wenn es zwischen zwei Personen ein bisschen hitzig zugeht, kann so etwas schon einmal passieren. Man nennt das Chemie. Manchmal hat man es einfach nicht unter Kontrolle.«
»Absolut.« Thierrys Blick sprang kurz zu mir. Ich war damit beschäftigt, das Loch im Boden zu suchen, in dem ich verschwinden konnte.
Quinn zuckte die Schultern. »Wenn du dich vielleicht ein bisschen mehr um sie gekümmert hättest, hätte Sarah niemand anders finden müssen, der ihr bei der... Selbstverteidigung
hilft. Aber es ist cool. Es macht mir Spaß... zu unterrichten .«
Ein Lächeln umspielte Thierrys Lippen. »Vielleicht hast du recht. Sarah, ich weiß, dass ich mich in letzter Zeit zu wenig um dich gekümmert habe, und es tut mir leid. Ich verstehe natürlich, dass du dir den Unterricht anders organisieren musstest. Und wie ich gestern schon sagte, ist es sehr nett von dir, für Quinn da zu sein. Du bist sehr entgegenkommend.«
Meine Lippen wurden schmal. »So ist es
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