Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Ich habe ihn bislang noch nicht persönlich getroffen, aber er klingt trotzdem ziemlich heiß.«
Ich runzelte die Stirn und warf ihr einen Blick zu.
Ihr Grinsen wurde breiter. »Offen gestanden, wenn es zwischen euch beiden aus ist, würde ich nach dem, was ich von ihm gehört habe, sagen, dass es gut so ist. So jemand macht dir nur Ärger.«
Ich wandte mich von ihr ab und versuchte den dicken Kloß in meinem Hals zu ignorieren. »Ich glaube, ich muss gehen. Kannst du mich zu George bringen?«
»Um dich für die Überraschungsparty fertig zu machen?«
Ich wirbelte herum und fixierte sie. »Woher weißt du davon?«
»Als deine Leibwächterin muss ich solche Dinge wissen. Wenn ich nicht alles über jeden weiß, mit dem ich privat oder beruflich zu tun habe, kann das für mich tödlich ausgehen. Obwohl ich so gut wie tot bin, nachdem ich diese Halskette gestern nicht wiederbekommen habe, also hoffe ich, dass ich zur Party eingeladen werde. Betrachte es als meinen letzten Willen.«
Ich hatte Gewissensbisse, weil ich ihr die Halskette nicht gegeben hatte. Aber mein Gefühl sagte mir, dass ich noch warten und sehen sollte, was passieren würde.
»Natürlich kannst du kommen. Du musst die Torte sehen. Sie ist riesig.«
»Ich liebe gute Überraschungspartys. Sie ist für deine Freundin Amy, oder? Die, die mit dem kleinen Typen verheiratet ist?«
»Das stimmt. Sie wird dreißig.« Ich schwieg kurz. »Sie ist völlig durchgeknallt. Das dürfte uns helfen, unsere eigenen Probleme entspannter zu sehen.«
Sie lachte. »Du bist so ein Miststück. Kein Wunder, wenn dein Freund dich sitzen lässt.«
Mir drehte sich der Magen um. Ihre Worte trafen mich wie eine Ohrfeige, auch wenn ich sicher war, dass sie es nicht so gemeint hatte. Ich fing an zu weinen, direkt dort auf der Straße zwischen warm angezogenen Leuten, die nach Erdnussbutter rochen und sich auf allen Seiten an mir vorbeidrängten.
Der amüsierte Ausdruck verschwand aus Janies Gesicht. »Sarah... er hat dich wirklich verlassen? Es tut mir leid. Ich habe nur geraten.«
Ich nickte. »Es ist aus. Es ist gerade erst passiert.« »Ehrlich, nach all dem, was du mir über ihn erzählt hast, ist es wahrscheinlich gut so. Es mag sich jetzt nicht so anfühlen, aber es ist sicher das Beste.«
Ich weinte noch heftiger, und ohne darüber nachzudenken stolperte ich zu ihr und umarmte sie. »Ist es nicht. Er ist ein Idiot. Ich liebe ihn so sehr, aber er ist so verdammt dumm und so dickköpfig, dass er das einfach nicht begreift. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
Sie strich mir verlegen über den Rücken. »Ernsthaft? Du liebst ihn? Den alten verheirateten Typen mit dem Suchtproblem?«
Ich nickte an ihrer Schulter.
»Okay«, sagte sie. »Genug jetzt. Reiß dich zusammen, bevor ich dir eine scheuere.« Sie trat zurück und ließ mich allein stehen, ohne dass ich mich an etwas klammern konnte. Ich blinzelte durch meine Tränen. Sie fischte in ihrer Tasche, zog ein Taschentuch heraus und gab es mir. »Hier. Putz dir die Nase.«
Ich warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. »Dein Mitgefühl lässt eine Menge zu wünschen übrig.«
»Ich habe nicht mehr wegen eines Typen geweint, seit ich ein Kind war. Es war damals eine unerwiderte Liebe. Ich war total verrückt nach einem Freund meines Bruders, aber er hat mich nicht mal bemerkt. Tränen haben die Lage nicht großartig verbessert. Bald darauf hat sich mein Leben drastisch verändert, und ich konnte nicht mehr weich sein. Ich musste hart werden, sonst wäre ich draufgegangen.«
»Was für eine herzzerreißende Geschichte.«
»Ich weiß. Nora Roberts kann mich jederzeit anrufen.«
»Du willst mir also sagen, dass ich härter werden soll.«
Sie schnaufte. »Als ich das erste Mal von dir gehört habe, Sarah, habe ich erwartet, dass du hart wie Stahl bist. Ich meine, die Schlächterin der Schlächter, ja? Du bist ein Vampir . Du solltest total … grrrr sein.« Sie hielt ihre Hände hoch wie Nosferatu und schnappte mit den Zähnen nach mir.
Ich blinzelte sie an. »Stimmt. Also, es tut mir leid, wenn ich dich enttäuscht habe.«
Sie zuckte die Schultern. »Nicht so sehr enttäuscht als vielmehr überrascht. Ich mag dich, weißt du. Du scheinst ziemlich ehrlich zu sein.«
»Ich bin ehrlich. Ich bin der Inbegriff der Ehrlichkeit.«
»Du trägst deine Gefühle auf der Zunge.« Sie schüttelte den Kopf. »Das ist in deiner Lage ziemlich gefährlich. Aber es ist gut für dich, glaube ich. Ich könnte das
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