Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Absätze auf den anderen. »Siehst du? Direkt vor dir. Und sehe ich so aus, als ob ich Angst vor dir hätte?«
»Ein bisschen.«
Ich verschränkte die Arme. »Also, okay. Zugegeben. Diese Rede klang ein bisschen nach Bela Lugosi. Aber ich bin immer noch hier.«
Er betrachtete mich einen Moment sprachlos. »Dir fehlt eindeutig der Selbsterhaltungstrieb.«
»Wenn du mir sagen willst, dass ich fabelhaft und wundervoll bin, nehme ich das Kompliment gern an.«
Er holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. »Du stehst vor mir, offen für mich, wie eine Gazelle, die einem Löwen gegenübersteht, und du tust das freiwillig.«
Ich blinzelte. »Ja, auch wenn du so komischen Mist redest.«
»Wir sind zu verschieden, Sarah.«
»Vive la difference. «
Er nickte bedächtig. »Und was ist mit Quinn?«
Plötzlich pochte das Blut in meinen Ohren. »Quinn?«
»Du hast ihn gestern geküsst. Leidenschaftlich und freiwillig. Er hat dich nicht gezwungen.«
Ich verschränkte die Arme. »Nein, das hat er nicht.«
»Bist du in ihn verliebt?«
Stille. Ich wurde rot. »Nein. Ich liebe dich.«
»Warum solltest du ihn küssen, wenn du nicht in ihn verliebt bist?«
Ich biss mir auf die Unterlippe und hatte das Gefühl, in ein Kreuzverhör geraten zu sein. »Ich habe ihn geküsst, weil er mich küssen wollte. Weil er mir das Gefühl gibt, wichtig zu sein. Als sei ich jemand, den man nicht ignorieren sollte.«
Sein Mund war ein dünner Strich. »Dann solltest du vielleicht mit ihm zusammen sein.«
»Das meinte ich nicht.«
»Nein. Aber vielleicht meine ich das.« Er mied meinen Blick.
Meine Brust tat weh. »Du willst, dass ich mit Quinn zusammen bin?«
»Du wirst jemanden brauchen, der dich beschützt, wenn ich nicht mehr da bin.«
Ich runzelte die Stirn. »Wovon redest du? Wohin gehst du?«
»Das wollte ich dir sagen.« Er holte noch einmal tief Luft und stieß dann hervor: »Ich habe das Haven verkauft. Gerade heute. Ich werde Toronto auf unbestimmte Zeit verlassen.«
»Du tust was ?«
Wieder glitt sein Blick kurz über meinen Hals. »Ich habe mir selbst etwas vorgemacht, als ich dachte, ich könnte ein normaler Mann sein. Das ist unmöglich. Wenn ich weg bin, möchte ich, dass sich jemand um dich kümmert. Quinn liebt dich. Ich bin sicher, dass er nicht zulassen wird, dass dir etwas passiert.«
Ich schüttelte den Kopf. »Es ist im Moment alles ein bisschen viel, sicher, aber es ist nichts, was wir nicht lösen könnten, wenn wir nur wollten. Alles wird gut. Du musst nirgendwohin gehen. Du gehörst hierher, zu mir.«
»Sarah, was ich vorhin gesagt habe, ist die Wahrheit.« Seine Stimme klang sehr ruhig. »Du passt nicht in mein Leben. Ich passe nicht in deines. Etwas anderes zu glauben, wäre albern und womöglich tödlich für uns beide. Du solltest mit Quinn zusammen sein.«
Ich merkte, wie bei diesen Worten die Kälte in mir aufstieg. »Nein, Thierry. Hast du mir nicht zugehört? Wir können es schaffen. Alles.«
»Meine Entscheidung, die Stadt zu verlassen, ist endgültig.« Er spannte die Kiefer an und blickte hinunter auf den Schreibtisch, der voller Papiere und Briefumschläge lag. »Es tut mir leid, Sarah, aber zwischen uns ist es aus.«
Er ging an mir vorbei zur Tür und verließ sein Büro ohne ein weiteres Wort.
16
K urz nachdem Thierry mir den Laufpass gegeben hatte, habe ich den Club verlassen, ohne darauf zu achten, wo ich hinlief. Ich stand unter Schock. Alles, was ich in diesem Moment wollte, war, mich in eine Ecke verkriechen und sterben. Allein. Armselig und allein. Hallo! Ich habe gesagt armselig und einsam und in einer Ecke. Also seht gefälligst weg .
Auch wenn seine Entscheidung eine Möglichkeit war, die immer über uns geschwebt hatte. Und auch wenn jeder, den ich kannte, mir gesagt hatte, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis das passieren würde... war es immer noch das schrecklichste Gefühl der Welt. Thierry würde die Stadt verlassen? Er hatte den Club verkauft und würde einfach so weggehen?
Ich hatte mich noch nie so allein gefühlt. Mein Herz tat weh. Mein Hals fühlte sich an wie zugeschnürt. Meine Augen brannten von den Tränen. Jedes Wort, das er gesagt hatte, hatte mich mehr verletzt als alles, was ich jemals zuvor erlebt hatte.
» Du passt nicht in mein Leben. Ich passe nicht in deines. Zwischen uns ist es aus. «
Und dann war er gegangen. Dass er aber auch immer das letzte Wort haben musste. Bei der Erinnerung biss ich die Zähne zusammen. Was sollte ich da
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