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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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entscheidende Frage war jedoch, was ich auf die Party anziehen sollte.
     
    »Das ist rosa.«
    »Ja, gefällt es dir etwa nicht?«
    Ich stand hinter Amy im Studio V, dem Vampirfriseur, und spähte in der Spiegelscherbe auf ihr neues Spiegelbild. Sie hatte ihre platinblonden Haare quietschrosa gefärbt und superkurz geschnitten. Der Stylist, ein großer, dünner Vampir mit hohlen Wangenknochen und schwarzem Eyeliner, zog eine Augenbraue nach oben.
    »Es ist fabelhaft «, verkündete er. »Schätzchen, du hast Reißzähne und bist fabelhaft.«
    Amy grinste und deutete auf ihre gefeilten Reißzähne. »Na ja, das ist nicht ganz richtig, Bernardo.«
    »Das ist rosa«, beharrte ich noch einmal ziemlich erschüttert.
    »Und du darfst es nicht nachmachen, das ist exklusiv für mich.«
    »Wieso rosa?«, fragte ich.
    »Wieso nicht?«
    »Willst du eine alphabetische Liste, oder soll ich es aus dem Kopf sagen?«
    Sie schmollte. »Ich habe Geburtstag, ich kann mir doch die Haare färben, wenn mir danach ist. Das ist mein neues Ich. Ich bin wild und ungebunden, und mir ist egal, was andere über mich denken. Nur meine eigene Meinung zählt.« Sie blickte in die Scherbe vor sich und blinzelte. »Willst du sagen, dass es dir nicht gefällt? Ich kann es nämlich auch wieder ändern.«

    »Nein. Das sage ich nicht. Es ist... anders. Was wird Barry sagen?«
    Sie verdrehte die Augen. »Interessiert mich das?«
    »Ich weiß nicht. Tut es das?«
    »Er mochte meine blonden Haare.«
    »Und?«
    »Es geschieht ihm recht«. Sie holte tief Luft und blinzelte erneut in die Scherbe und dort zu mir. »Ich werde ihn verlassen.«
    »Das hast du schon gesagt. Und wann soll das passieren?«
    »Sobald ich etwas gefunden habe, wo ich bleiben kann. He, du suchst doch eine neue Wohnung, oder? Wir könnten zusammenziehen.«
    Obwohl ich Amy anhimmelte und sie meine beste Freundin war, würde ich unter keinen Umständen eine Wohnung mit ihr teilen. Urlaub war eine Sache, ununterbrochen zusammen zu sein, ohne die Möglichkeit zu haben, sich in sein eigenes Zuhause zurückzuziehen, etwas komplett anderes. Aber sie war empfindlich. Und es war ihr Geburtstag, in so einer labilen Stimmung würde ich sie nicht enttäuschen. Sie brächte es fertig und ließe sich zum Trost eine Tätowierung oder etwas Ähnliches machen.
    Ich zwang mich zu einem Lächeln. »Lass uns später darüber reden.«
    »Cool.«
    Ich hatte mich entschlossen, ihr nichts von der Überraschungsparty zu sagen. Es war zwar sehr verlockend, aber ich schaffte es, meine Klappe zu halten. Ich dachte, dass sie sicher sofort aus ihrer melancholischen Stimmung, ihrer
»Färben wir uns doch die Haare rosa«-Stimmung erwachen würde, sobald sie sah, was Barry für sie organisiert hatte. Das war zumindest meine Theorie. Meine Gefühle für ihren winzigen Ehemann waren außerdem etwas wärmer geworden, seit ich Barrys Geschichte gehört hatte. Nur ein minimales kleines bisschen.
    »Also was nun?«, fragte Amy, während sie Bernardo bezahlte und einen Termin für nächsten Monat ausmachte, um ihren Ansatz nachfärben zu lassen.
    Ich sah sie unschuldig an. »Was? Meinst du etwa, ich hätte etwas geplant?«
    »Es ist mein Geburtstag.«
    »Ja, und wie fühlt es sich an, zu den Älteren zu gehören?«
    Sie ließ ihre Brieftasche zurück in ihre große schwarze Ledertasche gleiten. »Es fühlt sich episch an. Wenn auch auf eine sehr bescheidene Art episch.«
    »Okay, wozu hast du Lust?«
    Sie sah enttäuscht aus. »Du meinst, du hast gar nichts vorbereitet? An meinem letzten Geburtstag hattest du diese Strippersache organisiert.«
    Ach, die Erinnerungen. Ich hatte sie zusammen mit ein paar anderen Mädchen aus dem Büro in einen Club mit Namen Kostbare Illusionen eingeladen. Wir hatten uns bis zur Besinnungslosigkeit betrunken und fünf Dollarscheine in die Stringtangas der Männer gesteckt, die ihre muskulösen Körper mit Öl eingerieben hatten und Shade, Ass und Diego hießen. Gute Zeiten.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Wir könnten wieder dorthin gehen.«

    Dafür erntete ich einen schockierten Blick. »Aber ich bin doch eine verheiratete Frau!«
    »Würdest du dich bitte entscheiden?«
    »Und das gilt ebenso für dich, junge Dame. Was würde Thierry sagen, wenn er sehen würde, wie du mit exotischen Tänzern herumknutschst?«
    »Also, erstens knutsche ich nicht.« Ich schluckte heftig. »Und zweitens, ich wollte das eigentlich gar nicht thematisieren, aber was soll’s? Thierry und ich... es ist

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