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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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und dann war es vorbei. Meine Lippen waren wund. Er drehte sich um und ging zur Tür.
    Er blieb im offenen Türrahmen stehen. »Ich wünsche dir das Allerbeste für deine Zukunft.«
    »Thierry...«, meine Stimme bebte, und der Schmerz schien wie ein lebendiges, atmendes Etwas in meinem Hals zu hocken.
    Er drehte sich nicht noch einmal um. »Auf Wiedersehen, Sarah.«
    Und das war es. Er war weg. Er würde sich noch einmal kurz auf der Party sehen lassen, bevor er für immer verschwand. Irgendwohin, wo ich ihn vermutlich niemals finden würde, selbst wenn ich wollte.
    Und warum sollte ich es wollen? Warum sollte ich jemand wollen, der mich nicht wollte? Der das schmerzhaft deutlich gemacht hatte?
    Meine Beine gaben nach, und ich ließ mich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch sinken. Ich starrte auf die Tür und hatte das Gefühl, mein Herz hätte sich mitten in meiner Brust in einen Briefbeschwerer verwandelt. Schwer und zerbrechlich. Aber ich weinte nicht. Ich fühlte mich wie benommen.

    Ich wollte nicht wieder nach draußen gehen. Noch nicht. Nach ein paar Minuten, und ohne weiter darüber nachzudenken, öffnete ich meine Handtasche und durchsuchte den Inhalt, bis ich fand, was ich gesucht hatte. Ich hob den Telefonhörer ab und tippte die Nummer von der Karte ein.
    Es klingelte viermal.
    » Oui? «, sang eine wunderschöne Stimme.
    »Veronique?«
    » Oui, c’est ça .«
    »Ich bin es... Sarah.«
    Es folgte einen Moment Stille.
    »Sarah Dearly«, stellte ich klar. »Aus Toronto.«
    »Natürlich! Sarah, Liebes, wie geht es dir?«
    Ich räusperte mich. »Du hattest recht.«
    »Ich habe mit so vielen Dingen recht. Könntest du das etwas genauer ausdrücken?«
    »Thierry. Er hat mich verlassen. Er hat den Club verkauft und geht zurück nach Frankreich. Morgen.«
    »Er kommt hierher?«
    »Das genau scheint der Fall zu sein. Vielleicht könnt ihr zwei eure Probleme regeln und ein paar tausend Jahre miteinander verbringen. Egal.« Mein Blick verschwamm, doch ich riss mich zusammen. Ich konzentrierte mich auf die Buchstaben auf den Telefontasten. Meine Lippen prickelten noch von dem Kuss.
    »O nein, nein. Das würde nicht funktionieren. Ich bin sicher, dass wir uns nicht oft sehen werden, wenn er tatsächlich herkommt. Ich habe mein eigenes Leben.« Sie bedeckte den Hörer, aber ich konnte sie reden hören. »Ja, ja, ich komme, Jean-Luc. Einen Moment noch.«

    Mein Hals war wie zugeschnürt. »Es tut mir leid, dich zu stören.«
    »Nein, du bist eine Freundin in Not. Und ich bin hier, um dir mit meinem Ratschlag zu helfen, dein gebrochenes Herz zu heilen.«
    »Ich höre. Hilf mir, es zu heilen.«
    »Er war nicht der Richtige für dich. Von Anfang an nicht. Ihr seid... zu verschieden. Er ist so alt, und du bist so jung. Er ist so ernsthaft und rigide, du bist so ausgelassen und albern.«
    »Albern?«
    »Er ist ein sehr bekannter Geschäftsmann, du bist eigentlich eine bessere Kellnerin. Verstehst du? Es ist besser, dass es jetzt zu Ende ist, um unnötiges Leid zu verhindern.«
    Ich nickte. »Wir sind sehr verschieden.«
    »Siehst du? Mein Ratschlag hat dir schon geholfen. Es war eine so kurze Beziehung, dass es wirklich kein großer Verlust ist.«
    »Aber ich liebe ihn.« Und das tat ich. Immer noch. Verdammt.
    Sie schnalzte mit der Zunge. »Es ist die Fantasie, die ein Schulmädchen von ihrem Lehrer hat. Das ist alles.«
    Ich schüttelte den Kopf, auch wenn sie es nicht sehen konnte. »Nein, das stimmt nicht.«
    »Mach dir keine Gedanken. Mit der Zeit werden deine Gefühle schwächer werden. Dann wirst du sehen, dass sie nicht mehr als eine romantische Vorstellung waren, wie in diesen albernen Büchern, die sie im Drugstore verkaufen.«
    Ich wickelte die Schnur um meine Finger. »Ich weiß nicht, was ich tun soll.«

    »Du musst einfach weiterleben, meine Liebe. Du wirst merken, wie stark du bist. Die Zeit heilt alle Wunden. Obwohl ich finde, dass auch der Kauf eines neues Lippenstiftes hervorragende Ablenkung bietet.«
    »Ich weiß nicht. Veronique...«
    »Es tut mir schrecklich leid, dass ich so schnell Schluss machen muss, aber ich bin sehr beschäftigt. Ich hoffe, dass es dir bald besser geht. Ruf wieder an, wann immer du willst. Ich bin immer da, um dir zu helfen. Au revoir .« Es klickte in der Leitung, dann wurde es still. Sie hatte aufgelegt.
    Ich drückte den Rücken durch und ließ den Hörer zurück auf die Gabel gleiten.
    Vielleicht hatte sie recht. Vielleicht war ich nur ein albernes Schulmädchen, das sich

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