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Ein Boss zum Träumen

Ein Boss zum Träumen

Titel: Ein Boss zum Träumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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klingelte. Wer rief um diese Zeit noch an?
    Er schaute aufs Display. „Hallo, Dixie.“
    „Sie zieht bei dir ein?“ Fast schrie sie ihn an.
    Er zuckte zusammen. „Ich freue mich auch, von dir zu hören. Wolltest du nicht, dass ich ihr helfe? Genau das tue ich.“
    „Ich habe nicht gesagt, dass du sie in dein Haus holen sollst, Kincaid. Du solltest ihr nur einen Job geben.“
    „Du hast mich gefragt, ich zitiere wörtlich: ‚Kannst du ihr irgendwie helfen?‘“
    „Ja. Aber damit habe ich Arbeit gemeint.“
    „Und die kriegt sie auch. Es sind sogar mehrere Jobs, weil einer allein sie nicht den ganzen Tag ausfüllen würde. Zunächst einmal brauche ich unbedingt eine Haushälterin. Hier wohnt sie mietfrei, also kann sie eine Menge Geld sparen. Was hast du dagegen einzuwenden?“
    „Wenn sie herauskriegt, dass ich etwas damit zu tun habe …“
    „Das wird sie nicht, das habe ich dir doch versprochen. Sonst noch was?“
    Ein längeres Schweigen entstand.
    „Du kannst nicht mit ihr schlafen, Kincaid.“
    „Nur fürs Protokoll: warum nicht?“ Der Gedanke erschien ihm nämlich nicht mehr so abwegig wie noch vor wenigen Tagen.
    „Weil du nicht der Typ bist, der heiratet. Aber so einen Mann braucht sie.“
    „Das muss sie doch wohl selbst entscheiden, findest du nicht? Abgesehen davon habe ich das sowieso nicht vor. Wieso bist du denn jetzt nicht zufrieden?“ Er klang etwas verärgert.
    „Sie hat ein Dach über dem Kopf, eine Menge zu tun – und natürlich auch viel mehr Freizeit. Sie muss nicht mehr jeden Tag nach Sacramento fahren. Emma kann im Garten spielen. Ich habe alles getan, was du von mir verlangt hast.“
    „Ich habe es nicht verlangt , ich habe nur darum gebeten. Und ich werde ein Auge auf euch haben. Ich rufe sie jeden Tag an.“
    „Oh, da wird sie sich aber freuen.“ Er musste grinsen. Dixie konnte genauso dickköpfig sein wie Shana.
    „Soll ich mich auch noch bei dir bedanken?“
    „Warum nicht? Deinetwegen habe ich mein Leben schließlich ziemlich auf den Kopf gestellt.“
    „Danke.“
    Er lachte. „Das klang nicht besonders überzeugend.“
    „Erst mal will ich das Ergebnis abwarten. Ich weiß es zu schätzen, dass du etwas für sie tust. Trotzdem mache ich mir Sorgen, weil ich nicht so recht weiß, was genau das ist.“
    „Würdest du mir nicht vertrauen, hättest du mich wohl kaum gefragt. Ich verhalte mich deiner Schwester gegenüber absolut korrekt“, beruhigte er sie.
    „Danke“, wiederholte sie. Diesmal klang es aufrichtiger.
    „Gern geschehen. Du kannst jederzeit anrufen und dich davon überzeugen, dass alles in bester Ordnung ist.“
    „Das werde ich auch.“
    Er lachte und legte den Hörer auf. Die größte Hürde hatte er genommen: Dixie hatte akzeptiert, dass Shana bei ihm wohnen würde.
    Du kannst nicht mit ihr schlafen, Kincaid. Seit vergangenem Jahr hatte er immer wieder daran gedacht. Und auf einmal war die Möglichkeit viel näher gerückt.
    Unsinn schalt er sich. Du solltest nicht einmal davon träumen!
    Wahrscheinlich würde das Zusammenleben mit ihr ohnehin kein Zuckerschlecken sein. Was seine Libido beträchtlich dämpfen würde. Außerdem war ja Emma auch noch da.
    Jedenfalls machte er sich auf anstrengende Zeiten gefasst.
    Dixies Oase sah aus wie die meisten Schönheitssalons in amerikanischen Kleinstädten – ein Ort, wo man sich Ratschläge holte und verteilte, Probleme besprach und löste, und wo viel getratscht wurde.
    Als Kincaid auf den Parkplatz hinter dem Gebäude einbog, gefolgt von Dylan in seinem Truck, bemerkte er, dass Hochbetrieb im Laden herrschte. Da das Apartment nur durch den Schönheitssalon zu erreichen war, blieb den beiden nichts anderes übrig, als die Oase zu betreten. Gelegentlich ließen sich auch Männer hier die Haare schneiden, aber heute waren ausschließlich Frauen anwesend.
    „Meine Damen“, begrüßte er sie. „Ich möchte Ihnen Dylan Vargas vorstellen. Er ist der neue Mieter des Apartments. Seien Sie nett zu ihm.“
    „Worauf du dich verlassen kannst.“ Mit den Lockenwicklern und der schwarzen Farbe an den Haarwurzeln sah Aggie McCoy wie ein Alien aus. „Dylan, kennst du schon meine Enkelin Posey?“
    „Nein, Ma’am.“ Dylan nickte dem hübschen Mädchen zu, das neben seiner Großmutter saß und die Haare geschnitten bekam. Verlegen schaute Posey den Jungen an, denn es war ihr peinlich, dass der attraktive Junge sie in diesem Zustand sah.
    So fängt es immer an , dachte Kincaid wehmütig. Jetzt hat er sogar

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