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Ein Braeutigam und zwei Braeute

Ein Braeutigam und zwei Braeute

Titel: Ein Braeutigam und zwei Braeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Bashevis Singer
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Erstgeburt bei Tier und Mensch umfaßt.

    Bejlisprozeß Anklage des Ritualmords an einem zwölfjährigen Jungen gegen Mendel Bejlis (Kiew 1874 – Saratoga Springs/N.Y. 1934). Nach einem zweijährigen Prozeß, der weltweit Aufmerksamkeit auf sich zog, wurde Bejlis am 13. 4. 1913 freigesprochen und emigrierte danach.

    Chad Gadja (aram.) »Ein Lämmchen«. Refrain eines danach benannten Liedes aus der Pessach-Haggada, das zum Schluß des Sederabends gesungen wird.
    Challe (jidd., Plural: challess) Weißbrotzopf für den Schab bat.

    Chassid (hebr., Plural: Chassidim ) »Frommer«. Anhänger der religiösen Bewegung, die um 1740 von Israel Baalschem Tow in der Ukraine und in Polen gegründet wurde und in Osteuropa weite Verbreitung fand. Die Chassidim betonen das Gefühl im Gesetzesglauben.

    Cheder (hebr.) »Stube«. Lehrstube der Elementarschule für Knaben vom 4. bis 13. Lebensjahr.

    Chmielnicki, Bogdan ( 1593–1657) Kosakenführer, der im 17. Jahrhundert in der Ukraine Aufstände gegen Polen auslöste, in deren Verlauf es zu Judenpogromen kam, bei denen über zweihundert Gemeinden ausgerottet wurden. Unter den Überlebenden fand der Chassidismus in besonderem Maße Aufnahme.

    Dibbuk (hebr.) wörtlich: »Anhaftung«. Im jüdischen Volksglauben ein Totengeist, der in den Körper eines Lebenden eintritt und bei dem Besessenen ein irrationales Verhalten bewirkt. Nur einem Wundertäter kann es gelingen, den »Dämon« auszutreiben.

    Din-tora (hebr.) innerjüdisches Gerichtsverfahren.

    Esrog (hebr. Etrog ) eine der vier Pflanzen, die zu dem für Sukkot (Laubhüttenfest) vorgeschriebenen Feststrauß gehören. Sieht einer Zitrone ähnlich.

    Ethik der Väter (hebr. Pirke Awoth , d.h. »Sprüche der Väter«) Mischna-Traktat aus dem Talmud.

    Fünfbuch Die fünf Bücher Mose , bestehend aus Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium. Weitere Bezeichnungen Chumesch (jidd.), Pentateuch (griech.) und Hebräische Bibel.

    Gabbai (hebr.) »Einnehmer«. Verantwortlicher für den reibungslosen Ablauf der Aktivitäten in der Synagoge (Gottesdienst, Almosensammlung etc.). Bei den Chassidim Bezeichnung für den Diener des Rabbi.

    Gaon (hebr., Plural: Gaonim ) Titel der Oberhäupter hoher rabbinischer Schulen im frühen Mittelalter. Später geläufige Bezeichnung für große Gelehrte.

    Gemara (hebr.) »Erläuterung«. Diskussion der babylonischen und israelischen Talmudisten über die Mischna, die mündlich überlieferte Lehre.

    Goj (hebr., Plural: Gojim ) wörtlich: »Volk«. Mit diesem Wort wird im allgemeinen ein Nichtjude bezeichnet.

    Hamawdil (hebr.) »Der da scheidet …« So beginnt ein Vers im Segensspruch hawdole.

    Hawdole (jidd.; hebr. hawdala ) »Scheidung«. Der Segensspruch über einen Becher Wein am Ausgang des Sabbats und der Feiertage, durch den der Unterschied zwischen Ruhe- und Werktagen hervorgehoben wird.

    Hohe Feiertage Be zeichnung für die zehn Bußtage vom Neujahrsfest Rosch Haschana bis einschließlich des Versöhnungstages Jom Kippur.

    Jahrzeit Alljährliches Gedenken am Sterbetag eines nahen Angehörigen, berechnet nach dem jüdischen Kalender.

    Jahrzeitlicht Gedächtnislicht, das man zu Hause oder beim Besuch am Grab anzündet.
    Jarmulke (von poln. jarmulka ) Samtkäppchen, von den Juden unter der Kopfbedeckung getragen, damit sie, wenn sie diese lüften, nicht barhäuptig erscheinen.

    Jeschiwa (hebr., Plural: jeschiwot) »Sitz«. Höhere Lehranstalt. Hochschule für das Studium des Talmuds.

    Jom Kippur (hebr.) »Tag der Sühnungen«. Versöhnungstag, Fasttag. Der höchste jüdische Feiertag, der den Abschluß der mit dem Neujahrsfest beginnenden zehn Bußtage bildet.

    Jom-tob (hebr., auch Jom tow ) Synonym für Feiertag, ferner Bezeichnung eines Talmud-Traktats, das sich mit Geboten zur Speisenzubereitung am Feiertag – jedoch außerhalb des Schabbats – befaßt.

    Jore Dea (hebr.) wörtlich: »Er lehrt Erkenntnis«. Zweiter Teil des Kompendiums Schulchan Aruch. Behandelt die Ritualgesetze.

    Kabbala (hebr.) »Das Empfangene«, »Überlieferung«. Die Lehre und die Schriften der mittelalterlichen jüdischen Mystik ab ca. 1200. Die Kabbala befaßt sich hauptsächlich mit dem geheimen, mystischen Sinn des Alten Testaments und der talmudischen Religionsgesetze, mit Begriffs- und Zahlenkombinatorik, mit der geheimen Bedeutung und mystischen Kraft der verschiedenen Gottesnamen. Hauptwerk: Das Buch »Sohar«.

    Kaddisch (aram.) wörtlich: »heilig«, »Heiliger«. Gebet mit der

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