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Ein Braeutigam und zwei Braeute

Ein Braeutigam und zwei Braeute

Titel: Ein Braeutigam und zwei Braeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Bashevis Singer
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(»Schiwe sitzen«).

    Scholem alejchem (jidd.) »Friede mit euch«. Grußformel.

    Schtibl (jidd., Plural: schtiblach ) chassidisches Bethaus.

    Schul (jidd.) Bethaus.

    Schulchan Aruch (hebr.) »Gedeckter Tisch«. Kompendium des jüdischen Religionsgesetzes und Rechts in systematischer Anordnung und knappster Form für den praktischen Gebrauch, verfaßt von Josef Caro (1488–1575); vom 17. Jahrhundert an für die orthodoxe Judenheit maßgebend.

    Schuschan Purim 15. Adar (Datum im jüdischen Kalender). Erst an diesem Tag besiegten die Juden in der befestigten Stadt Schuschan (Susa) ihre Feinde. Darum entstand in Städten mit befestigtem Wall, wie etwa Jerusalem, der Brauch, Purim nicht am 14., sondern am 15. Adar zu feiern.

    Seder (hebr.) »Ordnung«. Die Ordnung für die mit einer Fülle von Zeremonien und symbolischen Speisen verbundene Familienfeier an den ersten beiden Pessachabenden. Das Familienoberhaupt liest am Sederabend mit allen an der Festtafel Versammelten gemeinsam die Haggada, die Erzählung vom Auszug Israels aus Ägypten, es werden vier Gläser Wein getrunken, der Prophet Elias wird erwartet (Elias-Becher, offene Tür).

    Simchat Tora (hebr.) »Torafreude«. Freudenfest im Herbst, am Schluß des Laubhüttenfestes, beim Abschluß des Jahreszyklus der Toraverlesungen.
    Sohar (hebr.) »Lichtglanz«. Hauptwerk der Kabbala. Entwickelt in der Form einer Erläuterung zum Pentateuch ein System kabbalistischer Gotteserkenntnis. Galt lange als Werk des Rabbi Simon bar Jochai (Mitte des 2. Jh. u. Z.), wurde aber wahrscheinlich von Moses de Leon (gest. 1305) in Spanien verfaßt.

    Spodek (poln.) eigentlich »Untertasse«, besonders gestaltete Kopfbedeckung.

    Tallit (hebr.) Gebetsschal. Viereckiger weißer Überwurf aus Wolle, Baumwolle oder Seide mit Schaufäden an den Ecken.

    Talmud (hebr.) wörtlich: »Belehrung«, »Lehre«, »Studium«. Neben der Hebräischen Bibel (Altes Testament) Hauptwerk des Judentums, eine Zusammenfassung der Lehren, Vorschriften und Überlieferung der nachbiblischen Jahrhunderte (abgeschlossen im 5. Jh. u. Z.). Die früheren Teile (Mischna) ordnen die biblischen Gesetze und kommentieren sie, die späteren Teile (Gemara) ergänzen, erklären und paraphrasieren die Mischna mit Sagen, Legenden und Erbaulichem. Der babylonische, nicht der jerusalemische Talmud ist maßgebend.

    Tewuot Schor Kommentar zum Schulchan Aruch.

    Tora (hebr.) »Lehre«, »Unterweisung«. Die fünf Bücher Mose, der Pentateuch.

    Treife (jidd.) Nach den religiösen Speisegesetzen verboten (im Gegensatz zu koscher ).

    Trauhimmel (hebr. Chuppa) Überdachung, gehalten von vier Pfosten oder gebildet durch ein darüber gespanntes Tuch, worunter sich das Brautpaar während der Hochzeitszeremonie zusammenfindet.

    Zaddik (hebr., Plural: Zaddikim) »Gerechter«, »Bewährter«. In der Bibel werden damit die vollkommenen Frommen bezeichnet. In der Kabbala ist er Mittler zwischen Gott und Mensch.

    Zuckerlekach Abgeleitet vom Wort Lebkuchen. Die Silbe Leb steht für die alte Bezeichnung für ungefilterten Honig. Es handelt sich um eine ostjüdische Kuchenspezialität, die nicht mit Butter oder Schmalz, sondern nur mit reinem Pflanzenöl gebacken werden darf. Dadurch paßt der neutrale Lekach zum Abschluß milchiger wie fleischhaltiger Mahlzeiten. Beim Zuckerlekach verzichtet man auf die Zugabe von Honig zum Teig.

    Isaac B. Singer wurde 1904 in Radzymin (Polen) geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt die traditionelle jüdische Erziehung und besuchte ein Rabbinerseminar. Mit 22 Jahren begann er Gedichte zu schreiben, zunächst auf hebräisch, dann auf jiddisch.
    1935 emigrierte er in die USA. 1975 erhielt er den National Book Award und 1978 den Nobelpreis für Literatur.
    Singer starb im Juli 1991 in New York.

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