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EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

Titel: EIN CHEF ZUM VERLIEBEN? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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verführerisch.
    „Später.“
    Neuer Job, neue Regeln, dachte sie. Ich bin jetzt seine Koproduzentin, nicht mehr sein Mädchen für alles.
    Sie ergriff seinen Arm, bevor er sich davonmachen konnte. Es erregte sie, seine Muskeln zu spüren. Wie sollte sie ihn je vergessen können, wenn sie so stark auf ihn reagierte? Sie würde einen Weg finden müssen. Irgendwie.
    „Hör mal, Max. Wenn du verhungern und komplett auf Schlaf verzichten willst – bitte. Das kannst du meinetwegen machen, wenn du für dich allein bist. Du merkst es wahrscheinlich gar nicht, wie unleidlich dich der Hunger und die Erschöpfung machen – aber für mich ist das verflixt unangenehm. Solange ich in deiner Nähe bin, musst du essen und schlafen.“
    Als sie sein verdutztes Gesicht sah, hätte sie ihre Worte am liebsten zurückgenommen. Vielleicht war sie doch etwas zu weit gegangen, er war ja schließlich immer noch ihr Chef. So ein Verhalten war schon fast ein Kündigungsgrund. Doch dann erinnerte sie sich wieder an das Gespräch mit ihrem Bruder. Er hatte ihr eingeschärft, für sich selbst einzustehen und sich nur nicht zu viel gefallen zu lassen.
    Wenn sie Max schon nicht Knall auf Fall verlassen konnte, musste sie wenigstens dafür sorgen, dass die gemeinsame Zeit für sie erträglich war. Was hatte sie schon zu verlieren? Sein Herz würde sie sowieso nicht mehr erobern. „Du kannst nach dem Frühstück schwimmen gehen.“
    Energisch entwand er sich ihrem Griff. „Mit vollem Magen soll man nicht schwimmen gehen. Da kriegt man Krämpfe und …“
    „Max, bitte. Das sind doch Ammenmärchen. Außerdem schwimmst du ja nicht aufs offene Meer raus, sondern drehst nur ein paar Runden im Pool. Setz dich jetzt hin, ich hole dir einen Teller.“
    Zu ihrer Überraschung stimmte er nach einigem Nachdenken zu. „Na schön. Lass uns draußen essen.“
    Ein kleiner Sieg – immerhin. Nachdem sie Teller, Besteck, die Kaffeekanne und den Auflauf auf ein Tablett gestellt hatte, nahm Max ihr alles ab und brachte es auf die Terrasse.
    Sie setzten sich an den Tisch. „Du solltest heute mal zu deiner Großmutter fahren“, schlug sie vor. „Sie hat sich nach dir erkundigt.“
    Fragend sah er sie an. „Hast du mit ihr gesprochen?“
    „Sicher. Seit ich zurück bin, habe ich sie schon zweimal besucht. Sie wirkt ein bisschen schwach, aber sie ist sehr gefasst, fast gut gelaunt. Und ihr Kopf funktioniert wie eh und je. Sie ist immer noch ungeheuer witzig und schlagfertig.“
    Misstrauisch sah er sie an. Dana zuckte mit den Schultern. „Meine Familie lebt auf der anderen Seite der USA, und ich vermisse sie. Ich hoffe, du siehst es mir nach, wenn ich mich da ein bisschen an deine halte. Ich habe sie sozusagen adoptiert.“
    „Wo?“
    „Was meinst du mit ‚wo‘?“
    „Wo deine Familie lebt.“
    Merkwürdig. Max hatte sich noch nie für ihr Privatleben interessiert, trennte Berufliches und Privates strikt voneinander. „In North Carolina. Mein Vater unterrichtet Filmwissenschaften an der Universität von Wilmington, und mein Bruder ist dort Footballtrainer, wie ich schon sagte.“
    „Aha, daher also dein Interesse fürs Kino.“
    „Von meinem Vater? Ja. Er hatte eigentlich auch immer vor, nach Kalifornien zu kommen und Filme zu drehen, aber aus familiären Gründen ist er dann doch an der Ostküste geblieben. So lehrt er eben weiter die Theorie des Filmemachens.“
    Warum erzählte sie ihm das eigentlich alles? Max hasste überflüssiges Geschwätz.
    „Also machst du es für ihn?“
    „Nein, nein, nur für mich. Schon als ich noch ein Kind war, haben wir unsere Heimkinofilme geschnitten und bearbeitet. Es war ein Hobby für uns, das uns viel Spaß machte. In der Highschool und im College habe ich Drehbücher verfasst, aber …“
    Halt bloß die Klappe, Dana. Du plapperst viel zu viel.
    „Aber was?“
    „Drehbücher zu schreiben ist nicht gerade ein besonders sicherer Job.“
    „In der Unterhaltungsindustrie ist gar nichts sicher.“
    „Wohl wahr.“ Deswegen war sie ja auch froh gewesen, eine Anstellung bei einer so renommierten und großen Firma wie Hudson Pictures zu bekommen.
    Sie wollte gerade Max seinen Teil des Auflaufs auf den Teller tun, als sie innehielt. Willst du ihn schon wieder bedienen?, fragte sie sich. Das hast du doch nun wirklich lange genug getan. Schluss damit!
    Sie schob sich etwas auf den Teller und legte dann das Servierbesteck zurück. Sollte er sich gefälligst selber auftun!
    Das tat er dann auch kommentarlos. „Du

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