EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?
sein Leben würde wieder im normalen Bahnen verlaufen.
Und Dana wäre fort.
8. KAPITEL
Als Dana die Küche betrat, war ihr nicht klar, was sie nach der wilden Leidenschaft der vergangenen Nacht zu erwarten hatte.
Verlockender Kaffeeduft stieg ihr in die Nase, und ihr Herz schlug schneller. Max hatte Kaffee für sie gekocht? Das war ein gutes Zeichen.
Doch die Küche war leer. Kein Max. Ein wenig enttäuscht goss sie sich einen Kaffee ein.
Es war gerade mal sechs Uhr morgens. Ob Max schon arbeitete?
Als sie zufällig aus dem Fenster sah, erblickte sie ihn. Er zog seine Bahnen im Pool. Aufgeregt dachte sie daran zurück, wie sie beide noch vor ein paar Stunden gemeinsam geschwommen waren. Na ja, geschwommen waren sie eigentlich weniger. Er hatte sie aus dem Bett gezogen, mit nach draußen genommen und in den Pool gezogen. Nackt wie sie war.
Das kühle Wasser an ihren bloßen Brüsten, an ihrem nackten Po war fast so erregend gewesen wie die Liebkosungen eines Liebhabers. Eine leichte Brise hatte sie gestreichelt, eingetaucht in silbriges Mondlicht. Das hatte ihre Empfindungen noch intensiviert.
Und anschließend, als sie aus dem Wasser gestiegen waren, ja, da hatte Max noch einmal mit ihr geschlafen. Sie hatte nicht geahnt, dass er so ein Genussmensch, so ein lustbetonter Mann war, aber sie hatte jede Sekunde ihrer erotischen Spiele genossen. Er hatte sie mit dem Mund verwöhnt, mit seinen Händen und seinem unwiderstehlich aufregenden Körper.
Kurz entschlossen stand sie auf und ging nach draußen zum Pool. Erregt fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen und wünschte, sie hätte den Mut, sich auszuziehen und zu ihm ins Wasser zu gleiten. Wie schön wäre es, ihn dann noch einmal zu lieben, während am Horizont allmählich die Sonne aufging und sie ihm in die Augen und sein attraktives Gesicht schauen konnte.
Stattdessen streifte sie sich jedoch nur die Sandalen ab, setzte sich an den Poolrand und ließ ihre Füße ins Wasser baumeln. Sie nippte an ihrem Kaffee und beobachtete Max, wie er gleichmäßig seine Bahnen zog. Kein Wunder, dass er einen so stahlharten, muskulösen Körper besaß. Täglich schwamm er und trainierte zusätzlich noch in seinem privaten Fitnessraum.
Er kam zu ihr. „Na, du bist ja schon früh auf.“
Sie zuckte mit den Schultern. „Du ja auch.“
„Alte Gewohnheit.“
„Danke, dass du Kaffee gemacht hat.“ Sie empfand es immer als schön, morgens zusammenzusitzen und die Tagesplanung zu besprechen.
„Kein Problem.“ Er schwang sich aus dem Pool. „Gehen wir am besten gleich an die Arbeit.“
Dass er so abrupt auf die Arbeit zu sprechen kam, ernüchterte sie. „Bevor wir loslegen, wollte ich dir noch sagen … die vergangene Nacht war einfach umwerfend.“
Er nickte nur kurz.
„Aber ich … ich weiß nicht recht, inwieweit wir deine Familie einweihen sollen.“
„Warum sollten wir ihnen überhaupt etwas sagen?“
„Na … deswegen.“ Sie wies auf die Knutschflecken an ihrem Hals. Es erfüllte sie mit Freude, dass Max sich so hatte gehen lassen. „Bella und Cece haben mich gestern schon gefragt, ob ich einen Freund habe. Und wenn ja, wen.“
„Was hast du geantwortet?“ Die Schärfe in seiner Stimme beunruhigte sie.
„Ich bin der Frage ausgewichen, weil ich nicht lügen wollte. Also, was sollen wir ihnen sagen?“
Rasch griff er nach einem Badetuch. „Das geht die doch gar nichts an.“
„Aber …“ Sie wollte, dass sie es wussten. Alle Welt sollte es wissen.
Er holte tief Luft. „Dana, es ist doch unreif, alles immer sofort auszuplaudern. Lass uns doch erst mal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Warum die Pferde scheu machen, wenn noch gar nicht klar ist, wie es mit uns weitergeht?“
Wenn noch gar nicht klar ist, wie es mit uns weitergeht? Was sollte denn das heißen?
Sie war unsterblich verliebt in ihn – und er wollte erst mal abwarten.
Sehr ernüchternd. Sie hatte wohl noch einen langen Weg vor sich.
„Welche Dana ist denn nun die echte?“
Max’ Frage riss Dana aus ihrer Konzentration. Sie sah von dem Plan hoch, auf dem die letzten Filmszenen verzeichnet waren, die noch in den Studios von Hudson Pictures für „Ehre“ gedreht werden sollten. „Tut mir leid. Was hast du gerade gesagt?“
„Welche ist die echte Dana?“, wiederholte er seine Frage. „Die zugeknöpfte leitende Angestellte – oder die hier?“ Mit einer Kopfbewegung deutete er auf ihren Jeansrock und ihr spitzenbesetztes Hemd. Dazu trug sie Flip-Flops, die
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