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EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

Titel: EIN CHEF ZUM VERLIEBEN? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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ihr das gefiel – dieser wilde, hemmungslose Sex in der Dunkelheit? Es war nicht zärtlich, es war nicht romantisch, es war nichts von dem, was sie sich eigentlich von Max erhoffte. Aber es gefiel ihr tatsächlich. Sie mochte diese unkontrollierte Leidenschaft, diesen rückhaltlosen Hunger nach Befriedigung. Und es gefiel ihr, zu spüren, dass Max kurz davor war, die Kontrolle zu verlieren. Sie merkte es an seinem lauten Atmen, an seinem Stöhnen, an seinen Bewegungen, die immer heftiger wurden.
    Immer wilder wurden auch seine Küsse, seine Liebkosungen. Wie im Fieber streichelte er ihre Brüste und ihren Hals. Schließlich flüsterte er ihr ins Ohr: „Lass dich fallen, Kleines. Lass dich einfach fallen.“
    Dieser heiser ausgestoßene Befehl erregte sie so sehr, dass es kein Halten mehr gab. In immer neuen Wellen durchströmten die berauschenden Gefühle sie. Sie schrie auf und drückte die Fingernägeln ins Holz. Nur mit Mühe konnte sie noch aufrecht stehen, aber Max hielt sie fest. Er umfasste ihre Hüfte immer fester, und noch einmal wurden seine Bewegungen intensiver, bis er schließlich laut aufstöhnte und den Gipfel erreichte.
    Dana atmete schwer. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
    Max hatte völlig die Kontrolle über sich verloren. Wenn er zu solcher Leidenschaft fähig war, konnte er sich bestimmt auch in sie verlieben.
    Urplötzlich wachte Max auf. Irgendetwas stimmte nicht. Das Bett, das Licht, das durch seine geschlossenen Lider drang. Er öffnete die Augen und sah sich um.
    Danas Zimmer. Er lag in Danas Zimmer.
    Als er den Kopf drehte, sah er sie neben sich liegen. Ihre Hand ruhte auf seinem Brustkorb.
    Ein starker Fluchtinstinkt ergriff Besitz von ihm. Warum war er in der Nacht bei ihr geblieben?
    Weil du zu erschöpft gewesen bist, dich noch die Treppe hochzuschleppen.
    Es war ihm noch lebhaft in Erinnerung, wie er sie an der Tür genommen und anschließend gleich noch einmal mit ihr geschlafen hatte und wie sie dann irgendwann vor Sonnenaufgang gemeinsam zum Pool getaumelt waren.
    Warum hatte er seinen Hunger nach ihr noch nicht befriedigt, wenn er sie einmal gehabt hatte – so wie es bei anderen Frauen war? Selbst jetzt musste er gegen den Impuls ankämpfen, ihr die Decke wegzureißen, ihre Brüste zu betrachten, sie zu schmecken und mit ihr zu schlafen. Warum war der Sex im Dunkeln nicht so anonym und unpersönlich gewesen, wie es hätte sein sollen?
    Nein, es war überhaupt nicht anonym gewesen; ihr Geschmack und ihr Duft waren überall. Selbst das Chlor im Wasser des Pools hatte es nicht überdecken können. Sie hatte immer noch nach Dana geschmeckt und geduftet.
    Welche geheimnisvolle Macht übte sie über ihn aus?
    Was auch immer es war, er würde diese Macht niederringen.
    Allerdings noch nicht, wenn dadurch die Fertigstellung von „Ehre“ in Gefahr geriet.
    Weil er Dana nicht wecken wollte, hob er ganz vorsichtig ihre Hand von seinem Brustkorb und legte sie auf die Matratze. Dann bewegte er sich langsam auf die Bettkante zu. Seine Beinmuskeln schmerzten bei jeder Bewegung. Kein Wunder. Er hatte sich gleich gedacht, dass sein Körper sich für die ausufernde Sexakrobatik rächen würde. Er war eben auch keine zwanzig mehr.
    „Ich liebe dich“, murmelte Dana.
    Erschrocken zuckte er zusammen. Er wollte ihre Liebe nicht. Er wollte von keiner Frau geliebt werden. Und schon gar nicht von einer, die er des Verrats verdächtigte.
    Misstrauisch betrachtete er sie. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig. Ja, sie schlief eindeutig noch und träumte ganz offensichtlich.
    Warum bin ich so sicher, dass sie im Schlaf mit mir redet?, fragte er sich.
    Aber wenn nicht mit ihm, mit wem dann? Doug Lewis?
    Und warum beunruhigte ihn das?
    Sollte sie doch zu diesem Doug Lewis gehen. Natürlich erst, wenn „Ehre“ in den Kinos angelaufen war.
    Wenn sich herausstellte, dass sie der Maulwurf war, würde Max sie entlassen. Es würde zwar eine Menge Arbeit bedeuten, eine neue Assistentin anzulernen, aber er würde es überleben. Bisher hatte er alles geschafft.
    Trotzdem stiegen leise Zweifel in ihm auf. Was, wenn er sich täuschte? Was, wenn Dana dabei war, sich in ihn zu verlieben?
    Das konnte er nicht zulassen.
    Aber wie konnte er es verhindern?
    Er würde sehr vorsichtig agieren müssen. Ihr nahe sein – aber nicht zu nahe. Sie auf Distanz halten – aber nicht zu sehr.
    Ein paar Wochen oder Monate lang würde er es schon durchstehen. Und dann wäre es vorbei, und

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