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Ein Dämon auf Achse

Ein Dämon auf Achse

Titel: Ein Dämon auf Achse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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getreten ist. »Alles andere als Qualitätsarbeit von Iolo!«
    »Die Bolzen sind auch ungefähr so gerade wie ein Billardqueue«, erwidere ich und vervollständige für ihn damit die schlechte Analyse. »Aber wie der Boss immer sagt: >Aus dem, was man hat, das Beste machen.< Richtig?«
    Er zieht ein Gesicht, wie er mich ansieht, dann gibt er seine drei Schüsse ab - ebenfalls aus der Hüfte. Mir fällt auf, dass er zwar die andere Schulter des Pappkameraden bearbeitet, um Verwechslungen zu vermeiden, dass seine Gruppierung der Bolzen aber auch nicht merklich besser ist als meine.
    »Na schön, es liegt tatsächlich an der Waffe ... diesmal«, gesteht er und gibt Spynne die Armbrust zurück. »Aber wenn wir auf größere Distanz schießen würden, meine ich immer noch .«
    »Einen Augenblick, Sie beide!«
    Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf den Hauptfeldwebel, sowohl weil es sich so anhört, als würde ihn etwas bekümmern, als auch deshalb, weil wir dieses Streitgespräch schon seit Jahren führen, so dass es zweifelhaft erscheint, dass wir zu irgendeinem erquicklichen Ergebnis gelangen würden, selbst wenn man uns nicht unterbrochen hätte.
    »Was versuchen Sie hier abzuziehen?«
    »Was stimmt denn nicht, Herr Hauptfeldwebel?« fragt Nunzio und verleiht damit der Verwunderung Ausdruck, die wir beide gerade empfinden. »Zwei Treffer von drei Schüssen - das qualifiziert uns doch wohl, oder?«
    »Was hier nicht stimmt?« Smiley lächelt und zeigt dabei viel zu viele Zähne. »Solche Muster zu schießen, wie Sie das getan haben, bedeutet, dass Sie Ihre Waffe hervorragend beherrschen. Nun berichtigen Sie mich, sollte ich mich irren, aber bedeutet das nicht zugleich, dass Sie diese Gruppierung der Bolzen auch an jeder beliebigen anderen Stelle des Ziels hätten platzieren können?«
    »Na klar ... Herr Hauptfeldwebel.«
    »Wie kommt es dann, dass sie den Pappkameraden in die Schulter geschossen haben und nicht in den Kopf oder Brustkasten?«
    »Aber das würde ihn doch umbringen!« platzte es da aus mir heraus, bevor ich so recht darüber nachdenken kann.
    »SIE SOLLEN IHN DOCH UMBRINGEN! DARUM GEHT ES DOCH SCHLIESSLICH BEIM GANZEN SOLDATENDASEIN!!!«
    Nun weiß ich zwar im nachhinein, dass ich jetzt besser mitgemacht hätte, aber er hat mich unvorbereitet auf dem linken Fuß erwischt, und so melden sich meine alten Mobgewohnheiten zu Wort.
    »Für was für billige Schießbudenfiguren halten Sie uns eigentlich?« belle ich zurück. »Ich und Nunzio, wir sind Profis! Jeder Arsch kann jemanden um bringen, aber es verlangt KÖNNEN, ihn in einem Zustand zurückzulassen, in dem er noch Schutzgeld zahlen ... ODER einem Informationen geben kann ... ODER ...«
    »Mein Vetter will damit sagen«, wirft Nunzio ein und stellt sich hastig zwischen uns, »dass man durch Verwundung eines Feindes gleich drei Gegner außer Gefecht setzt, weil ihn ja irgend jemand vom Feld tragen muss und das seine Kräfte bindet und .«
    Das ist zwar ein anerkennenswerter Versuch, aber er kommt zu spät. Der Hauptfeldwebel will immer noch sein Mütchen an mir kühlen.
    »Bezeichnen Sie die ausgebildeten Soldaten von Possiltum etwa als Ärsche?« brüllt er und stampft um Nunzio herum, um sich wieder an mich zu wenden. »Was sind Sie überhaupt? So eine Art PAZIFIST?«
    »Wie ... haben ... Sie ... mich ... genannt ...?« frage ich in meiner sanftesten Stimme, die ich nur zu ganz besonderen Gelegenheiten verwende.
    Plötzlich wird es am Schießstand richtig ruhig und still ... bis auf Nunzio, der einen ungläubigen Pfiff durch die Zähne ausstößt, während er einen Schritt zurücktritt.
    Irgend etwas an meiner Stimme oder meiner zur vollen Höhe aufgereckten Körperhaltung muss den Überlebensinstinkt des Hauptfeldwebels wachgerufen haben, denn plötzlich blickt er nervös um sich, als würde er irgendwo einen Notausgang suchen.
    »WAS STEHEN SIE HIER ALLE HERUM??!!!« keift er, wendet seine Aufmerksamkeit von mir ab und blickt auf die Menge, die sich inzwischen um uns geschart hat. »SIE SOLLEN GEFÄLLIGST IHRE QUALIFIKATIONSSCHÜSSE ABGEBEN!!! UND ZWAR DALLI!!!«
    Diese Unterbrechung gibt mir Zeit, mein Temperament unter Kontrolle zu bringen, und nachdem ich mich ein wenig abgekühlt habe, gelange ich zu dem Schluss, dass dieses Ende der Episode wohl das Beste sein dürfte. Es scheint allerdings, als ob der Hauptfeldwebel noch einige letzte Worte an mich richten möchte.
    »Guido!« sagt er, dass nur ich allein es mitbekomme, und blickt mir dabei

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