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Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Titel: Ein Earl kommt selten allein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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überhaupt wichtig war, die Erdbeere zu sehen. Oh, ja. »Wenn es keine Erdbeere gibt, bin ich mit George verheiratet.«
    »George ist tot«, sagte Lisa geduldig. »Du kannst nicht – oh, Chrissy.«
    Christiana sah das Mädchen an. Sie fragte sich, warum Lisa plötzlich so besorgt wirkte … und wieso vor ihren Augen zwei Lisas kreisten. Sie schüttelte den Kopf, um den Blick zu klären, und fragte: »Was?«
    »Bitte sag mir, dass du nicht daran denkst, deinem Leben ein Ende zu bereiten«, sagte Lisa besorgt.
    »Natürlich nicht«, sagte Christiana sofort, und augenblicklich fing Lisa an, sich etwas zu entspannen. Sie fügte hinzu: »Ich beende nur das von Dicky. Oder von George.«
    Sicherlich wäre sein Leben vorüber, wenn er George war und das, was er getan hatte, herauskam. Natürlich galt das nur für den Fall, dass Dicky George war und nicht Richard, begriff sie, und fügte hinzu: »Nun, vielleicht. Es hängt einfach davon ab, ob da eine Erdbeere ist oder nicht.«
    Lisa starrte sie einige Minuten ausdruckslos an. Ihre Lippen kräuselten sich, dann räusperte sie sich und stand auf. »Ich glaube, wir sollten morgen weiter darüber sprechen, wenn du klarer denken kannst.«
    »Schön«, sagte Christiana fröhlich und ließ sich in ihr Bett zurücksinken, um darüber nachzudenken, wie sie es schaffen könnte, Dickys nackten Hintern zu sehen. Plötzlich schien es nichts Wichtigeres auf der Welt zu geben.

7
    Richard legte ein Ohr an Suzettes Tür und versuchte zu verstehen, was auf der anderen Seite gesprochen wurde. Danach wollte er entscheiden, wie er vorgehen wollte. Er konnte schließlich nicht einfach klopfen und nach Daniel fragen, da der ja eigentlich gar nicht dort sein durfte. Aber wenn er den Eindruck hatte, dass da drinnen irgendetwas Skandalöses geschah, würde er genau das ziemlich sicher tun. Suzette war zwar nicht seine rechtmäßige Schwester, aber er empfand eine gewisse Verantwortung für die junge Frau. Schließlich wohnte sie in dem Haus, das genau genommen seins war, und damit stand sie unter seinem Schutz. Und wenn Richard auch nicht glaubte, dass Daniel Christianas Schwester verführen würde, war nicht zu übersehen, dass ihn irgendetwas aufhielt.
    Er hatte gerade erst ein bisschen leises Gemurmel ausmachen können, als sich ein Stück weiter den Korridor entlang eine andere Tür öffnete. Richard richtete sich abrupt auf.
    Sein Instinkt riet ihm augenblicklich, sich von Suzettes Zimmer zu entfernen, um nicht dabei erwischt zu werden, wie er sich vor ihrer Zimmertür herumdrückte. Als Lisa schließlich aus Christianas Zimmer kam, ging Richard bereits auf sie zu, als hätte er nichts anderes vor, als sein eigenes Bett aufzusuchen.
    »Oh.« Lisa errötete, da sie ein Nachthemd und einen Morgenmantel trug, aber sie brachte ein schwaches Lächeln zustande und murmelte: »Ich wollte nur noch kurz mit Chrissy sprechen.«
    »Natürlich«, sagte Richard, während sie aneinander vorbeigingen. Dann schritt er weiter zur Tür seines eigenen Zimmers. Als er dort ankam, warf er einen Blick über die Schulter. Lisa stand jetzt ebenfalls vor der Tür zu ihrem eigenen Zimmer; sie biss sich auf die Lippe und beobachtete ihn. Richard zwang sich zu einem Lächeln, drehte den Türknauf … und stellte fest, dass sich die Tür nicht öffnen ließ.
    »Oh! Wir haben vergessen, die Tür wieder aufzuschließen«, sagte Lisa leise und beeilte sich, zu ihm zu gehen. Beim Näherkommen kramte sie in ihren Taschen herum, als könnte der Schlüssel in ihrem Morgenmantel sein. Kurz bevor sie ihn erreichte, blieb sie bestürzt stehen. »Suzie hat den Schlüssel.«
    Sie wirbelte herum, und es schien Richard, als wollte sie geradewegs in Suzettes Zimmer stürzen und den Schlüssel von ihrer Schwester holen. Er hielt sie davon ab, indem er sagte: »Schon gut. Lass sie schlafen. Ich werde durch Christianas Zimmer gehen. Wir können die Tür morgen aufschließen.«
    Lisa blieb stehen und warf einen Blick zurück, dann wartete sie einen Moment. Sie wirkte unsicher. Aus Angst, sie könnte doch noch zu Suzette gehen und Daniel dort finden, ging Richard rasch weiter zu Christianas Zimmer. Er blieb kurz stehen, dann murmelte er Lisa eine gute Nacht zu, öffnete die Tür und verschwand in dem Raum.
    Er hatte sich natürlich gedacht, dass sie noch wach war. Schließlich war Lisa gerade erst gegangen. Vielleicht war er deshalb davon ausgegangen, dass sie noch angezogen sein würde und sich möglicherweise mit ihrer Zofe unterhielt. Ein

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