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Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Titel: Ein Earl kommt selten allein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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zu ihr war und offensichtlich ihre Meinung schätzte. Lächerlich. Armselig, genau genommen, wie sie voller Selbstabscheu entschied.
    »Da bist du ja! Ich habe doch gedacht, ich hätte hier draußen Stimmen gehört.«
    Christiana drehte sich um und sah Robert Maitland einige Fuß entfernt in der Tür zum Salon stehen. Dankbar für die Ablenkung schenkte sie dem Mann ein strahlendes Lächeln, das allerdings versiegte, als sie Lisa hinter ihm bemerkte. Das Missfallen auf dem Gesicht ihrer jüngsten Schwester veranlasste sie, die Augenbrauen hochzuziehen, aber dann sah sie Robert wieder an, als der weitersprach.
    »Der Tee wird kalt. Du solltest jetzt wirklich zu uns kommen«, sagte er mit fester Stimme.
    »Ehrlich gesagt … bitte, auf ein Wort, Langley, wenn es in Ordnung ist«, sagte Richard und nahm Christianas Arm, um mit ihr auf den anderen Mann zuzugehen.
    »Ja?« Langley kniff die Augen zusammen und sah dann Christiana an.
    Sie las die stumme Frage nach ihrem Wohlergehen und lächelte sanft. »Er hat die Erdbeere. Aber es ist eher eine Rosenknospe, wenn du mich fragst, Robert.«
    Langley sagte nichts darauf; er wirkte keineswegs glücklicher, auch wenn er jetzt wusste, dass Richard Richard war. Christiana vermutete, dass er befürchtete, sie könnte in einer Ehe mit einem Mann feststecken, der das ganze letzte Jahr schrecklich zu ihr gewesen war. Seufzend legte sie ihm im Vorbeigehen eine Hand auf den Arm. »Es ist in Ordnung. Er ist nicht der, von dem wir dachten, dass er es wäre. Er wird dir alles erklären.«
    Christiana ging weiter in den Salon und überließ es Richard, sich um Robert zu kümmern. Sie kam allerdings nicht weit, denn Lisa verstellte ihr den Weg. Sie schien nicht sehr erpicht darauf zu sein, sich von der Stelle zu bewegen.
    »Wollen wir uns nicht setzen und den Tee einschenken, während wir auf die Männer warten?«, schlug Christiana unsicher vor. Als Lisa nicht sofort antwortete, sondern einfach hinter Robert herstarrte, der mit Richard wegging, fragte sie: »Stimmt etwas nicht?«
    Lisa atmete mit einem ungeduldig-verstimmten Seufzer aus. »Er ist so … nervtötend.«
    »Robert?«, fragte Christiana überrascht.
    »Ja.« Lisa wandte sich abrupt ab und stapfte zurück, um sich in den Sessel fallen zu lassen, der direkt neben dem Tablett mit dem Tee stand. »Er hat sich unaufhörlich Sorgen um dich gemacht. Seit du aus dem Zimmer gegangen bist, hat er die Tür beobachtet wie ein Habicht, und dann hat er angefangen zu fragen, wo du bist, und sogar Grace hat er losgeschickt, damit sie nach dir sucht. Du meine Güte, er hat sich verhalten, als wäre Richard irgendein mörderischer Unhold. Er ist dein Gemahl. Was dachte Robert, was dir passieren könnte?«
    »Oh.« Christiana setzte sich Lisa gegenüber auf das Sofa; sie wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Ein Teil von ihr wollte alles herausplappern, was passiert war. Allerdings wollte sie es lieber beiden Schwestern gleichzeitig erzählen, als es zweimal tun zu müssen, und sagte daher: »Robert weiß, dass es zwischen mir und Richard im letzten Jahr nicht gut gelaufen ist. Er macht sich einfach nur Sorgen.«
    »Nun, er macht sich zu viele Sorgen um dich«, nörgelte Lisa ganz und gar nicht beschwichtigt.
    Überrascht zog Christiana die Brauen hoch. Lisa klang regelrecht eifersüchtig, und das brachte sie auf den Gedanken, dass das Mädchen Langley gegenüber möglicherweise nicht nur schwesterliche Gefühle hegte, wie es bei ihr und Suzette der Fall war. »Er macht sich um uns alle Sorgen, um dich, um mich und um Suzette. Wo wir gerade von Suzette sprechen«, fügte sie mit einem Stirnrunzeln hinzu, »wo ist sie eigentlich?«
    »Oh, sie hat gesagt, dass sie ihre Schuhe wechseln will, und ist kurz nach dir gegangen«, sagte Lisa mit einem Seufzer.
    »Oh.« Christiana sah zur Tür; sie fragte sich, wo das Mädchen war … und wo Daniel war. Lord Woodrow hatte sie und Richard vor einiger Zeit oben allein gelassen, und sie war davon ausgegangen, dass er sich zu den anderen im Salon gesellt hatte. Dies schien jedoch nicht der Fall gewesen zu sein.
    »Wir können den Tee auch genauso gut trinken, bevor er eiskalt wird«, entschied Lisa und begann, ihnen etwas einzuschenken.
    Als die jüngere Schwester ihr eine Tasse reichte, murmelte Christiana einen Dank.
    »Ich wusste, dass er nicht du war«, murmelte Langley und betrachtete Georges Gesicht, nachdem Richard die Decke zurückgezogen hatte, damit er ihn sehen konnte. »Nicht von Anfang

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