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Ein echter Schatz

Ein echter Schatz

Titel: Ein echter Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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RangeMan.«
    »Ich habe keine sauberen Kleider mehr, und die Sachen waren gerade zur Hand.«
    »Zur Hand? Wo denn das?«
    »In Rangers Kleiderschrank.«
    »Willst du mich verarschen? Ich sitze hier mit meinem beschissenen Zeugen fest, und du ziehst bei Ranger ein.«
    »Du hast ihm gesagt, er soll sich um mich kümmern.«
    »Aber doch nicht SO!«
    »So? Ich weiß nicht, was du dir vorstellst. Es ist nicht anders als hier. Du hast Dickie in Schutzhaft. Heißt das, dass du auch ins Bett gehst mit ihm?«
    Morelli lief puterrot an. »Ich bringe ihn um.«
    »Gar nichts wirst du. Jetzt hör mir mal zu: Zwischen Ranger und mir läuft nichts.« Jedenfalls nicht das, was man landläufig darunter versteht. Die diversen Vorspiele wollte ich in diesem Fall lieber nicht mitrechnen. »Und ich bin auch nicht bei ihm eingezogen. Ich gehe jetzt brav zu mir nach Hause und kümmere mich um meinen eigenen Kram. Jetzt, wo ich weiß, dass ich nicht mehr unter Mordverdacht stehe.«
    »Du könntest erst mal hier wohnen«, sagte Morelli. »Draußen läuft ein Wahnsinniger mit einem Flammenwerfer herum, der es auf dich abgesehen hat.«
    »Vielen Dank auch. Meine Zeit mit Dickie habe ich abgesessen. Nicht noch mal. Dann lieber das Risiko, dass mich der Flammenwerfer erwischt.« Ich ging zum Fernsehgerät und kramte in dem Stapel DVDs daneben. »Ich bin nur vorbeigekommen, weil ich mir die
Lethal Weapon
-Sammlung auslernen wollte.« Ich fand die Box und sah zu Morelli. »Was dagegen?«
    »Was mir gehört, gehört auch dir«, sagte Morelli.
    Ich fand alleine raus und lief rüber zu Rangers Porsche.
    »Ich dachte schon, dich hätte die große Müdigkeit da drin überfallen«, sagte Lula. Ich übergab ihr die Box mit den DVDs und stieß aus Morellis Einfahrt auf die Straße. »Hat gedauert, bis ich sie gefunden hatte.«
    Eine halbe Stunde später fuhren wir vor Coglins Haus vor. Ich suchte in seiner Akte nach der Telefonnummer und wählte die Nummer.
    »Ich stehe direkt vor Ihrer Tür«, sagte ich. »Ich muss mit Ihnen reden, aber ich will zum Schluss nicht wieder mit Eichhörnchengedärm in meinem Haar dastehen. Also zehn Minuten Waffenstillstand?«
    »Gut, einverstanden«, sagte Coglin. »Wenn Sie mir versprechen, dass ich nicht jetzt gleich mitkommen muss.«
    »Versprochen.«
    Lula taperte hinter mir her zur Tür. »Wehe, der hält sein Wort nicht. Ich will nicht nach Stinktier riechen, wenn Tank heute Abend kommt.«
    Ich machte die Tür auf und trat einen Schritt zurück. »Darf ich reinkommen?«, rief ich.
    Coglin tauchte im Flur auf. »Keine Sorge. Ich habe die Sprengladung deaktiviert.«
    »Eines Tages werden Sie noch mal jemanden mit Ihren Biberbomben verletzen«, sagte Lula.
    »Ich verwende nur weiches Material zum Ausstopfen«, sagte Coglin.
    »Na gut, aber was ist mit den Knopfaugen? Das gäbe mindestens einen Bluterguss, wenn man von so einem Auge getroffen wird.«
    Coglin trug eine Schürze. »Ich bin gerade sehr beschäftigt«, sagte er.
    »Was wollen Sie von mir?«
    »Stopfen Sie wieder totgefahrene Tiere aus?«, fragte Lula.
    »Nein. Ich mache nur einen Hackbraten zum Essen.«
    »Ich wollte Sie noch mal daran erinnern, dass Sie sich bei Gericht melden müssen«, erklärte ich Coglin. »Dass Sie seinerzeit nicht erschienen sind, gilt als Straftat. Und der ursprüngliche Vorwurf war ja eigentlich nicht so schlimm. Sachschaden. Mehr erfährt man aus der Kautionsvereinbarung nicht. Was haben Sie denn angerichtet?«
    »Ich bin durchgedreht und habe dem Kerl von der Kabelgesellschaft eine Beutelratte ins Auto gelegt. Und die ist dann explodiert.«
    »Oh«, sagte Lula. »Dafür kriegt Sie die Kabelpolizei noch dran.« Coglin wurde blass. »Scheiße. Kabelpolizei. Gibt es die wirklich?«
    »War nur ein Witz«, sagte ich und zu Lula gewandt: »Nicht, Lula? Das war doch nur ein Witz.«
    »Kann schon sein«, sagte Lula.
    »Alles fing damit an, dass die Stadt neue Wasserleitungen verlegt hat«, sagte Coglin. »Als die Bauleute einen Graben für die Rohre in meinem Vorgarten ausheben wollten, haben sie versehentlich mein Kabel durchtrennt. Ich habe also die Kabelgesellschaft angerufen und meinen Namen genannt, aber die haben nie zurückgerufen.«
    »Scheißverein«, sagte Lula. »Die rufen nie zurück.«
    »Drei Wochen lang habe ich jeden Tag angerufen und Name und Telefonnummer hinterlegt, aber nie hat sich einer gemeldet. Nach drei Wochen schließlich hat tatsächlich mal jemand bei der Gesellschaft abgehoben. Ein richtiger Mensch.«
    »Ist

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