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Ein Engel aus der Hölle

Ein Engel aus der Hölle

Titel: Ein Engel aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wink des Schicksals gewesen. Ich denke, dass es unser Fall ist.«
    »Dann lassen Sie mal hören.«
    Ich berichtete Sir James von unseren Erlebnissen. Wie immer, so war er auch jetzt ein aufmerksamer Zuhörer und wunderte sich darüber, dass mein Kreuz reagiert hatte.
    »Aber doch nicht bei dem Kollegen, John, oder?«
    »Nein, das nicht. Bei einer anderen Person, die wir leider nicht gesehen haben. Sie wird allerdings uns bemerkt haben, und sie weiß jetzt Bescheid.«
    »Was heißt das ? «
    »Dass wir unter Umständen nicht Durban, sondern ihr auf den Fersen sind.«
    »Lassen wir das mal so stehen«, sagte der Superintendent. »Es gibt eine Gefahr, die Sie nur gespürt, aber nicht gesehen haben. Können Sie sich trotzdem ein Bild von ihr machen? Oder ahnen Sie, wer dahinter stecken könnte ?«
    »Damit wären wir wieder bei den Erfolgen des Kollegen Durban.«
    »Hört sich gut an.«
    »Nun ja, wir wunderten uns, dass er aus allen Auseinandersetzungen ohne Blessuren herauskam, und wir gingen davon aus, dass er einen Helfer gehabt haben muss.«
    »Das sagten Sie, John.«
    »Und dabei bleibe ich auch.«
    Sir James schwieg einen Moment. »Mir ist jetzt einiges klar geworden. Sie rechnen damit, dass dieser Helfer genau die Person ist, auf die ihr Kreuz reagierte?«
    »Ich kann mir nichts anderes vorstellen. Da sich mein Kreuz meldete, liegt auf der Hand, dass wir es mit einem Wesen zu tun haben, das bestimmt nicht von dieser Welt stammt.«
    »Ein Wesen der Finsternis also?«
    »Ja.«
    Sir James räusperte sich. »Ja, das ist schon möglich. Wichtig wäre es jetzt nur, auch den entsprechenden Beweis zu bekommen.«
    »Den müssen wir noch liefern.«
    »Haben Sie einen Plan?«
    »Nein, keinen konkreten. Natürlich kann Frank Durban Verdacht geschöpft haben. Ob er seinen Plan deswegen ändert, das weiß ich leider nicht.«
    »Kennen Sie ihn denn?«
    »Nur sehr schwach. Er hat etwas über Menschenhändler gesagt. Ob er sich allerdings in dieser Nacht mit ihnen abgeben will, ist fraglich. Jedenfalls werden wir uns mal für zwei Stunden auf die Lauer legen. Das ist kein Problem. Er wird eine bestimmte Straße nehmen müssen, um das Grundstück zu verlassen. Dort warten wir die folgenden beiden Stunden ab.«
    »Kein angenehmer Job.«
    »Nein, aber ich sehe im Moment auch keine Alternativen.«
    Sir James wechselte das Thema. »Glauben Sie denn, John, dass Sie auch der anderen Seite bereits aufgefallen sind. Ich meine, Sie haben sie gespürt, und da wäre es doch möglich, dass auch... Sie verstehen, was ich damit sagen will.«
    »Kein Problem, Sir. Wir gehen zunächst auch davon aus und können nur hoffen, dass unsere Rechnung aufgeht.«
    »Da drücke ich Ihnen die Daumen. Ich werde Commander Baker noch nicht anrufen.«
    »Das ist gut, Sir, denn die Eier sind noch nicht gelegt!«
    »Dann geben Sie mal Acht, John, dass sich kein Faules darunter befindet.«
    »Keine Sorge.«
    Als ich das Handy wieder wegsteckte, sah Suko mich an. Sein Blick war ziemlich skeptisch.
    »Ist was los?«
    »Ja.«
    »Und was?«
    Er verzog die Lippen. »Ich habe etwas von Warten gehört. Willst du dich darauf einlassen?«
    »Hast du eine bessere Idee?«
    »Im Moment nicht.«
    »Dann machen wir es so.«
    »Wie Sie befehlen, Sir!«
    »Danke«, kommentierte ich sein übertriebenes Gehabe trocken.
    Suko startete. Der Campingplatz blieb noch weiter zurück. Ich schaute durch die Scheibe nach hinten, aber da war nichts zu sehen, was mich aufmerksam gemacht hätte. Alles war so harmlos, alles war so üblich still. Fast wie die Ruhe vor dem Sturm...
    Wir rollten auf die normale Straße, die in Richtung Windsor führte. Tief im Londoner Westen hielten wir uns auf, und auch der riesige Flughafen Heathrow war nicht weit weg.
    Wer allerdings schnell vorankommen wollte, und Windsor Castle oder die Unistadt Eton besuchen wollte, der nahm die schnelle M4, aber wir hatten es da nicht so eilig.
    Auch die nächsten Wohnhäuser lagen weiter entfernt, und so hatten wir keine Probleme mit irgendwelchen Zeugen, denen unser Verhalten seltsam vorgekommen wäre.
    Es existierten zwar keine Parkbuchten am Rand der Straße, aber im Winter hatten auch die Büsche ihr grünes Kleid verloren. An einer Stelle, wo sie nicht zu dicht standen, fuhr Suko den Rover hinein. Er drehte ihn noch so, dass er mit der Schnauze zur Straße hin stand.
    Die Fahrer, die uns aus zwei verschiedenen Richtungen passierten, würden uns erst sehr spät zu Gesicht bekommen, wenn überhaupt.
    Suko stellte den

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