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Ein Engel aus der Hölle

Ein Engel aus der Hölle

Titel: Ein Engel aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich, was mich persönlich nicht nur abstößt, sondern was ich auch hasse wie die Pest. Es ist das, was mir genau gegenübersteht.«
    »Und?«
    »Von diesem Mann geht etwas aus, das auf andere Engel schließen lässt. Es ist genau die extreme andere Seite, die ich zu hassen gelernt habe. Nicht die Hölle, sondern...«
    »Ah ja, ich verstehe schon. Du denkst, dass Sinclair ein Todfeind von dir ist.«
    »Ja, und nicht nur von mir, sondern auch von dem, der mich schuf. Er ist einer, der Hölle hasst und der etwas besitzt, was mich daran erinnert hat. Ich kenne es nicht genau, ich habe es nicht gesehen, nur mit meinen Sinnen gespürt, und ich weiß jetzt, dass er ein verdammt gefährlicher Mensch ist, der nicht auf unserer Seite steht.«
    Frank Durban gab keine Antwort. Er stellte fest, dass er in einer Zwickmühle steckte. Die Sensibilität, des Engels besaß er nicht, denn er hatte nichts an Sinclair bemerkt. Für ihn war er ein normaler Mensch, aber Sinclair hatte sehr seltsam auf den Begriff Engel reagiert, das musste er schon zugeben, und so war der Schritt bis zu Fiona’s Vorwurf gar nicht mal so weit weg. »Ja, da muss ich dir wohl glauben. Ich jedenfalls habe ihn als einen normalen Menschen und auch Kollegen angesehen.«
    »Er ist gefährlich, Frank, und er weiß etwas. Das ist nichts Konkretes, nur ein Verdacht. Der jedoch reicht aus, und davor sollten wir uns hüten.«
    »Was soll ich tun?« Er hob die Arme und fing an zu lachen. »Ich habe heute Abend ein Treffen, du weißt, um was es geht.«
    Fiona winkte ab. »Das ist mir alles klar. Aber du musstest auch davon ausgehen, dass dieser Besuch deiner beiden Kollegen nicht grundlos gewesen ist. Sie werden sich ihre Gedanken gemacht haben, und sie werden entsprechend handeln.«
    »Das haben wir Polizisten nun mal so an uns.«
    »Wunderbar, mein Freund. Dann sollten wir uns entsprechend darauf vorbereiten.«
    »Was soll ich tun?«, fragte Durban.
    »Erst mal nichts. Du bleibst hier in deinem Wohnmobil. Ich werde versuchen, an die Männer heranzukommen, und wenn nötig, schalte ich sie aus, ohne mich in ihre direkte Nähe zu wagen.«
    Frank Durban zögerte mit der Antwort. Er blies seine Wangen auf, weil er wusste, was die Aussagen seiner Beschützerin bedeuten konnten. Ausschalten. Das hieß, sie würde sich nicht scheuen, sie zu töten. Aber die beiden Männer waren Kollegen von ihm, und das konnte er im Prinzip nicht zulassen.
    Frank zeigte, indirekt, dass er damit nicht einverstanden war. »Nun ja, vielleicht könntest du ihn anders angehen. Nicht so rigoros und dabei an den Tod denkend. Wäre das eine Möglichkeit?«
    »Nein. Ich muss es versuchen. Er ist, und das weiß ich hundertprozentig, ein Todfeind. Und er weiß auch, dass jemand in seiner Nähe ist, der nicht zu ihm passt.«
    Durban wiegte den Kopf und lächelte. »Es gibt demnach keine Möglichkeit, ihn zu stoppen.«
    »Ich weiß es nicht. Ich muss es einfach auf meine Art und Weise versuchen.«
    »So ganz gefällt mir das nicht.«
    »Das weiß ich, aber ich sehe leider keine andere Möglichkeit. Er und ich, das ist so wie Feuer und Wasser.«
    Auch wenn es ihm schwer fiel, Durban nickte. »Gut, dann ziehe es auf deine Art und Weise durch. Ich werde dabei wohl nicht mitmischen müssen, oder?«
    »Nein, du kannst dich zurückhalten.«
    »Okay.«
    »Und was deinen Plan für die Nacht angeht, ich denke schon, dass du ihn durchziehen kannst.«
    »Das hoffe ich doch.«
    Fiona lächelte zum Abschied. Wenige Sekunden später gab es sie schon nicht mehr...
    ***
    »Und jetzt?«, fragte Suko mich.
    »Siehst du zu, dass wir den Campground hier verlassen. Wir werden an einer ruhigen Stelle halten und über gewisse Dinge noch mal in Ruhe sprechen.«
    »Wie du meinst.«
    »Außerdem muss ich telefonieren.«
    »Mit wem?«
    »Sir James.«
    »Stimmt, das hatten wir versprochen.«
    Suko fuhr sehr langsam, was mir natürlich entgegenkam. Ich schaute nicht nur nach vorne, sondern auch zurück, und beobachtete im Außenspiegel, was ablief.
    Wir konnten beide beruhigt sein. Der Kollege dachte nicht daran, sich auf unsere Fersen zu setzen. Sicherlich besaß er noch ein anderes Fahrzeug. Auf dem Parkplatz von dem Camp stand ein halbes Dutzend Autos.
    Bevor wir die normale Straße erreichten, mussten wir eine Baumgruppe passieren. Dort hielt Suko den Rover.
    Sir James hatte ich rasch erreicht.
    »John, Sie haben den Besuch bei dem Kollegen gemacht?«, fragte er.
    »Wir haben ihn soeben beendet.«
    »Und?«
    »Es ist schon ein

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