Ein Engel fuer Charlie
an sich.
Unfähig, noch länger zu warten, setzte sie sich rittlings auf seinen Schoß, ohne auch nur ein Mal den Kuss zu unterbrechen.
Sein Stöhnen erregte sie noch mehr, und als er mit den Händen unter ihren Pullover glitt, glaubte sie vor ungestilltem Verlangen zu verbrennen. Ihre Brustspitzen wurden vor Erregung so hart, dass sie fast schmerzten, und sie hätte am liebsten seine Hände genommen und sie um ihre Brüste gelegt. Doch sie hielt sich mit letzter Willenskraft zurück. Das hier ist unser erster Kuss, erinnerte sie sich.
Ein unglaublicher, wahnsinnig erregender, fordernder erster Kuss, der sie fast um den Verstand brachte. Starla erinnerte sich nicht, je so geküsst zu haben. Was hier geschah, war der reine Wahnsinn. Ein unglaublich erregender, lustvoller Wahnsinn.
Schließlich umfasste Charlie ihre Hüften und presste sie noch fester gegen seine Männlichkeit. Eine Sekunde später unterbrach er den Kuss und suchte ihren Blick.
„Was tun wir hier?“ stieß er schroff hervor und schaute zum anderen Ende der Couch hinüber, auf der Meredith immer noch tief und fest schlief.
Starla hatte ebenfalls einen Blick auf die Kleine geworfen, doch jetzt schaute sie wieder auf Charlies Mund. Sie wollte nicht aufhören, sie hatte Sehnsucht nach ihm, nach diesen berauschenden Gefühlen, die er in ihr hervorrief. „Nur noch ein Kuss“, flüsterte sie verführerisch, streckte sich ein wenig und legte eine Hand auf seine Brust.
„Wenn das nur ein Kuss war, sind das da draußen ein paar harmlose Schneeflocken.“
Sie musste lächeln. Sie wusste, dass dies einer der Momente war, die ihr Leben veränderten. Nach diesem Nachmittag würde nie wieder etwas so wie früher sein. Sie küssten sich erneut. Charlie duftete nach Holz und Sonnenschein, und er schmeckte so gut, dass sie am liebsten seinen Pullover hochgezogen und mit der Zunge über seine nackte Brust gefahren wäre. Allein die Vorstellung ließ sie vor Lust erbeben.
Pass auf, Starla, ermahnte sie erneut die innere Stimme. Hier geht es nur um Lust, verkläre nicht die Situation. Das tue ich ja auch gar nicht, verteidigte sich Starla. Aber ich will mehr, mehr.
„Was denke ich gerade?“ flüsterte Charlie.
Sie betrachtete seine Augen, seinen sinnlichen Mund. „Dass deine Tochter aufwachen könnte?“
„Auf die Idee hast du mich erst gebracht.“
„Dann hast du gedacht, dass ich deine Gedanken überhaupt nicht lesen kann.“
Er schüttelte den Kopf.
Sie zögerte einen Moment. „Du hast an später gedacht?“
„So sehr ich dich will“, sein Körper und seine Augen bewiesen, dass er die Wahrheit sagte, „ich kann mir keine Komplikationen leisten.“
„Ich bin nicht kompliziert“, erwiderte sie und versicherte ihm, dass sie verstand, dass er keine Beziehung eingehen wollte. Sie war zwar keine Frau, die leichtfertig mit Sex umging, aber Charlie war etwas Besonderes. Er rief Gefühle in ihr hervor, die sie in dieser Art zuvor noch nicht gekannt hatte, und sie wollte alles auskosten, was er ihr geben könnte. Sie war bereit, eine kurze Affäre zu seinen Bedingungen einzugehen.
Charlie legte ihr die Hände auf die Schultern, zog sie an sich heran und küsste sie erneut. Er strich ihr dabei sanft über die Wange, und sie stellte sich vor, wie es wäre, wenn er ihre Brüste, ihre Schenkel, ihren Bauch berührte, sie streichelte und liebkoste. Erneut breitete sich dieses erregende Prickeln in ihrem Bauch aus.
Charlie beendete den Kuss und flüsterte ihr ins Ohr. „Dann bis später.“
Seine Worte versprachen Zärtlichkeit, Lust und Leidenschaft. Und obwohl er von ihr abrückte und sie von seinem Schoß herunterglitt, versprach die Glut in seinen Augen, dass er sein Versprechen halten würde.
Irgendwie gelang es den beiden, wieder zu den Weihnachtsvorbereitungen zurückzukehren. Starla beendete die Popcorngirlanden, während Charlie den Baum mit den restlichen Anhängern schmückte und dann die leeren Schachteln zurück in den Lagerraum brachte.
In der Zwischenzeit war Meredith wach geworden und half Starla, die selbst gemachten Girlanden am Baum anzubringen. Es war Abend geworden. Draußen war es kalt und dunkel, und die Wärme und die Geborgenheit, die das Haus ihnen schenkte, umgab sie wie ein Kokon.
Nie zuvor hatten Starla die Weihnachtsvorbereitungen so viel Spaß gemacht, wie im Haus der McGraws. Und dabei sind es eigentlich wildfremde Menschen für mich, dachte sie, als ihr bewusst wurde, wie sehr sie sich hier zu Hause fühlte.
Sie
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