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Ein Engel fuer Charlie

Ein Engel fuer Charlie

Titel: Ein Engel fuer Charlie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cheryl St John
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gewesen. Sie wurden gute Freunde, und später entwickelte sich daraus eine erste zarte Liebe. Als sie das Highschoolalter erreicht hatten, glaubte jeder, Charlies Adoptiveitern eingeschlossen, dass sie das perfekte Paar wären.
    Als dann später die ganze Stadt eine Heirat erwartete, war das Feuer der ersten Liebe bereits längst erloschen – zumindest bei Charlie. Sie hatten zwar geheiratet, aber sie waren sich rasch fremd geworden, und nachdem Meredith auf die Welt gekommen war, hatten sie sogar getrennte Schlafzimmer gehabt.
    Doch Charlie hätte es nie übers Herz gebracht, die Phillips zu enttäuschen und sich von ihrer Tochter scheiden zu lassen.
    Doch er hatte ihnen nie etwas nachgetragen. Die Phillips waren wunderbare Menschen, und er liebte sie. Auf seine Art hatte er auch Kendra geliebt. Aber er war eben nicht in sie verliebt gewesen. Und er hatte deswegen immer noch Schuldgefühle. Sie hätte etwas Besseres verdient als einen Ehemann, der nur aus Verpflichtung heraus handelte.
    Charlie beobachtete, wie Starla den Herd und die Arbeitsfläche abwischte und dann das Tuch unter dem Wasser ausspülte. Noch nie hatte er sich so stark zu einer Frau hingezogen gefühlt wie zu Starla. Sie hatte ihr Haar mit einem Clip aufgesteckt, und er konnte ihren schlanken Nacken und ihre kleinen, wohlgeformten Ohren sehen. Gestern war der Gedanke, diesen Nacken zu küssen, nur ein Traum gewesen. Heute würde er es tatsächlich tun. Sein Blut strömte heiß wie Lava durch seine Adern. Diese wunderschöne Frau begehrte ihn!
    Ein Schauer der Erregung lief ihm über den Rücken.
    Vor Kendra hatte es keine andere Frau gegeben. Und nachher, nun, Elmwood war eine Kleinstadt. Er hatte zwar einige Affären gehabt, aber sobald Gerüchte umgingen und die anderen ihn bereits wieder mit der betreffenden Frau den Gang zum Altar entlang schreiten sahen, hatte er sich schnell zurückgezogen. Ein paar Mal hatte er sogar daran gedacht, aus Elmwood wegzuziehen, aber er hätte Meredith niemals von den Großeltern trennen können. Sie waren neben ihm die einzige Familie, die das Kind besaß. Also war er geblieben und hatte dadurch nur begrenzte Möglichkeiten, seine körperliche Lust auszuleben.
    „Ich werde Meredith nur ein oder zwei Geschichten erzählen, und dann wieder zurückkommen“, erklärte er.
    Starla nahm die Tasse Tee, die sie sich eben gemacht hatte. „Ich werde uns einen Film heraussuchen. Es sei denn, du willst lieber ein Spiel spielen oder irgendetwas anderes tun.“
    Diese Frau bot ihm immer wieder Wahlmöglichkeiten. „Okay, ein Spiel.“
    Sie begab sich graziös ins Wohnzimmer, während er zu Meredith ins Zimmer ging, um sie ins Bett zu bringen. Am Ende der zweiten Geschichte war sie endlich eingeschlafen, und Charlie deckte sie ordentlich zu und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann verließ er den Raum und zog die Tür hinter sich zu.
    Stark hatte das Licht gedämpft, ein Schachspiel auf den Beistelltisch gestellt und ihn vor das Kaminfeuer gezogen. Das Licht des Feuers warf Schatten auf ihr schönes Gesicht. Allein ihr Anblick raubte ihm bereits den Atem. „Ist Schach in Ordnung?“ fragte sie.
    „Einverstanden“, bestätigte er. „Ich werde uns noch etwas zu trinken holen.“
    Er öffnete eine Flasche Wein und kehrte dann mit der Flasche und zwei Gläsern zurück.
    „Willst du den ersten Zug machen?“ fragte Starla, nachdem sie den Wein probiert hatten.
    „Nach dir.“
    Sie drehte das Brett so, dass er die schwarzen Figuren hatte, und eröffnete das Spiel. Nach einigen Zügen hatte sie bereits einen seiner Bauern hinausgeworfen.
    Zwei Züge weiter einen Läufer. „Sag mal, konzentrierst du dich überhaupt auf das Spiel?“ fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf. „Möchtest du das wirklich?“
    Ihr Blick glitt über sein Gesicht. „Ich weiß nicht, was du meinst. Hast du deine Meinung über…“
    „Hör zu, ich frage dich, ob du Schach spielen möchtest, oder lieber gleich zu dem übergehen willst, woran wir beide die ganze Zeit denken.“
    Sie lächelte. „Woran denken wir denn, Charlie? Ich meine, denkst du daran, was heute Nachmittag auf der Couch passiert ist, oder bist du in Gedanken schon weitergegangen? Mit anderen Worten, denkst du an Sex?“
    Natürlich dachte er an Sex, aber er wollte nichts überstürzen. „Äh… ich habe eigentlich… äh… keinen richtigen Plan“, stotterte er. „Ich bin ziemlich flexibel.“
    „Wir sollten die Dinge also einfach ihren natürlichen Lauf nehmen

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