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Ein Engel fuer Emily

Titel: Ein Engel fuer Emily Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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jemand festgehalten hätte.
    »Ganz ruhig, Emily«, flüsterte eine vertraute Stimme, und wie immer, wenn Michael sie berührte, überkam sie ein unerklärlicher innerer Frieden.
    »Was ist passiert?«, fragte sie, als die grauenvollen Bilder der Katastrophe sie bestürmten, und klammerte sich Hilfe suchend an Michael.
    Sie lag halb auf seinem Schoß, er hielt sie in den Armen und drückte ihren Kopf an seine Brust. Sie hörte seinen beschleunigten Herzschlag.
    »Emily«, raunte er, »ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht. Ich hatte furchtbare Angst.« Seine Stimme war so leise, dass sie die Worte mehr erahnte als hörte. »Man hat mich wissen lassen, dass du in Gefahr bist, und ich fürchtete schon, dass ich nicht rechtzeitig bei dir sein könnte.« Er zog sie noch fester an sich, bis ihre Lippen seinen Hals berührten. »Ich dachte, dass sie dich töten würde. Es wäre grauenvoll für mich, wenn ich deinen leblosen Körper in den Armen halten müsste«, flüsterte er, dann drehte er sie so, dass er ihr ins Gesicht sehen konnte.
    Er brauchte ihr nicht zu sagen, wo sie waren - sie wusste es. Sie saßen auf der kleinen, von Bäumen umstandenen Lichtung, die von Waldelfen abgeschirmt und bewacht wurde - auf dem Fleckchen Erde, das nur fruchtbare Frauen betreten durften.
    »Aber du warst derjenige, der in Gefahr schwebte«, sagte sie und sah zu ihm auf.
    »Nein, ich war keinen Augenblick in Gefahr. Jetzt weiß ich, dass mir kein Leid geschehen kann, bis es Zeit für mich wird zu gehen. Und ich kann nicht gehen, bevor ich dich in Sicherheit weiß.«
    Während sie in seinen Armen lag und seine Energie sie durchströmte, fiel ihr nach und nach wieder ein, was sie beobachtet hatte. »Du wurdest getötet, nicht wahr. Diese Explosion hat dich zerfetzt.«
    »Dieser Körper war tot, ja. Aber eine solche Kleinigkeit kann einem Geist nichts anhaben.«
    Als ihr bewusst wurde, was das zu bedeuten hatte, richtete sie sich auf und sah ihn an. »Du bist wirklich ein ...« Es war ihr offenbar unmöglich, das Wort auszusprechen.
    »Ein Engel. Ja, Emily, das bin ich. Ich habe dich nie belogen. Ich wurde hierher geschickt, um dich zu beschützen und herauszufinden, was dich bedroht. Ich habe dir immer die Wahrheit gesagt.«
    Sie starrte ihn an. »Du wurdest erschossen, aber du lebst. Dann wurdest du bei einer Explosion in tausend Stücke zerrissen, aber du hast auch das überlebt.«
    »Ja«, bestätigte er gelassen. »Dieser Körper ist nur geliehen, und er ist unverletzlich, solange ich ihn brauche.«
    »Du bist nicht real-, sagte sie und spürte, wie Panik in ihr aufstieg. »Du bist kein menschliches Wesen. Du bist ein ... ein Ungeheuer. Eine Kreatur wie ein Werwolf oder etwas ähnlich Schreckliches. Du bist...«
    Michael brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Er küsste sie mit der ganzen Leidenschaft, die sich seit Tagen, seit Jahren in ihm angestaut hatte.
    Und Emily schlang die Arme um seinen Hals, öffnete den Mund und gab sich ihm ganz hin.
    »Ich bin nur zu real«, flüsterte er dicht an ihren Lippen. »Ich bin realer als irgendjemand, den du jemals gekannt hast, und ich liebe dich seit Jahrhunderten, Emily. Seit vielen hundert Jahren beobachte ich, wie du deine Güte, deine Liebe und deine Wärme an Männer verschwendest, die es nicht einmal wert wären, einen Blick auf dich zu werfen. Aber ich habe dich jede Minute geliebt. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlt, dich in den Armen zu halten und deinen Hals zu liebkosen«, sagte er und strich mit den Lippen sanft über ihren Hals, »deine Augenlider zu küssen« - er hauchte Küsse auf ihre geschlossenen Augen -, »dein Haar, deine Wangen, deine Nase ... O Emily, ich liebe dich.« Er drückte sie so fest an sich, dass sie kaum noch Luft bekam. »Ich will dich so sehr. Ich möchte dich ständig in meiner Nähe haben. Ich war dein ...«
    Sie wollte nichts mehr hören. Wenn er jetzt noch höflich fragte, ob er mit ihr schlafen dürfte, würde sie womöglich wieder zu Verstand kommen und Nein sagen. Sie wollte jetzt nicht vernünftig sein, sie wollte geküsst und gestreichelt werden und die Nähe dieses Mannes spüren.
    Sie drückte ihren Mund auf seinen, teilte die Lippen und empfing seine forschende Zunge. Nach diesem Kuss waren keine Worte mehr nötig, denn seine Hände schienen genau zu wissen, was sie tun mussten und wie sie es tun mussten. Er ließ sie unter ihren weiten Pullover gleiten, tastete nach ihrem BH und öffnete ihn mit geschickten Fingern.
    Als er über

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