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Ein Erzfeind zum Verlieben

Ein Erzfeind zum Verlieben

Titel: Ein Erzfeind zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alissa Johnson
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versprochen … ich habe versprochen, dafür zu sorgen, dass seine Kinder … Liebe finden.«
    Whit machte ein finsteres Gesicht. »Das kann nicht Ihr Ernst sein.«
    »Doch«, antwortete William und machte seinerseits ein böses Gesicht. »So wie es auch sein Ernst war – obwohl ich den Verdacht habe, dass er jetzt darüber lacht – der Schuft.«
    »Seine Kinder …«, wiederholte Whit und erinnerte sich an den seltsamen Auftrag, der ihm und Alex vor beinahe zwei Jahren übertragen worden war. Alex hatte die Aufgabe erhalten, Sophie zu umwerben, in der Hoffnung, sie und ihren Cousin dabei zu ertappen, wie sie für die Franzosen spionierten. In dieser Hinsicht war ihnen kein großer Erfolg beschieden gewesen, und es war eine verdammt seltsame Art gewesen, die Sache anzugehen.
    »Waren Sie dafür verantwortlich, dass Sophie und Alex einander begegnet sind?«, fragte er.
    »Ja, und ich möchte gern darauf hinweisen, dass, obwohl dieser spezielle Auftrag nicht ganz den geplanten Verlauf genommen hat, Sie zumindest es nicht für notwendig erachtet haben, gegen eine Horde von Möchtegernattentätern anzukämpfen.« William wurde etwas munterer. »Ich glaube, ich werde langsam besser.«
    Whit ignorierte das verächtliche Schnauben seiner Mutter. »In welcher Hinsicht besser? Was hat dies mit Mirabelle oder mir zu tun? Keiner von uns ist mit Rockeforte blutsverwandt.«
    »Nein«, stimmte William zu. »Aber Sie waren trotzdem seine Kinder.«
    »Er hat euch geliebt«, sagte Lady Thurston leise. »Obwohl du zu klein warst, um dich gut daran zu erinnern, hat er jeden von euch geliebt, als wäret ihr seine eigenen Kinder. In gewisser Weise war er dir mehr ein Vater als dein eigener.«
    Weil er sich durchaus erinnerte, nickte Whit nur und wandte sich an William. »Sie wollten uns zusammenbringen.«
    »Das war meine Idee«, gestand Lady Thurston. »Ich hatte gehofft … nein, ich wusste von Anfang an, dass ihr beide füreinander bestimmt wart. Es war Schicksal.«
    Whit ließ diese Feststellung auf sich wirken, bevor er antwortete. »Mutter, ich liebe dich, aber das ist das Ungeheuerlichste, was ich je gehört habe.«
    »Ganz und gar nicht«, widersprach William. »Ich habe es ebenfalls gesehen, klar und deutlich. Nun, jedenfalls, sobald deine Mutter mich darauf hingewiesen hatte. Ich habe noch nie ein Mädchen gesehen, das besser zu dir gepasst hätte.«
    Zufälligerweise teilte Whit diese Meinung, aber er konnte sich nicht zurückhalten und fragte William: »Warum?«
    »Weil, mein Junge, sie dich geärgert hat.«
    »Sie hat mich geärgert … deshalb passte sie zu mir?«
    William lächelte in liebevoller Erinnerung. »Du hättest dein Gesicht sehen sollen, als sie das erste Mal nach Haldon kam. Ich habe noch nie einen Jungen von dreizehn Jahren so verlegen und gleichzeitig so wütend darüber gesehen.«
    »Mirabelle ist der einzige Mensch, bei dem du je den Kopf verloren hast, Whit«, sagte seine Mutter sanft.
    »Ja, und sieh dir an, was es sie gekostet hat.« Wütend auf sich selbst, auf sie und auf die ganze hässliche Angelegenheit, gab Whit dem Drang nach, sich zu bewegen. Er schritt zum Kamin und starrte finster in die Flammen.
    Lady Thurston beobachtete ihn, und eine Sorgenfalte erschien auf ihrer Stirn. »Du kannst nichts für Mirabelles Verletzungen. Die Schuld liegt in erster Linie bei ihrem Onkel und Mr Hartsinger, in zweiter Linie bei William und mir.«
    »Das ist ohne Belang«, murmelte Whit kopfschüttelnd, dann sah er seine Mutter an. »Du hast von der Geldfälscheraktion gewusst?«
    Sie wirkte ein wenig verlegen. »Ja, obwohl ich sie für Mirabelle als nicht besonders gefährlich erachtet habe. Sie wurde beschützt, und sie hatte die Gesellschaften ihres Onkels seit Jahren besucht. Ich dachte, es sei eine hervorragende Gelegenheit, um dich sehen zu lassen, dass die Zeit, die sie dort verbrachte, für sie unerfreulich war.«
    »Du hast es gewusst?«
    »Nur, dass sie dort unglücklich war«, erklärte sie schnell. »Aber das allein hätte wohl kaum ausgereicht, um dich davon zu überzeugen, eine der Gesellschaften ihres Onkels zu besuchen. Vor allem nicht im Lichte eurer gemeinsamen Vergangenheit. Mir war nicht klar, dass sie sich in körperlicher Gefahr befand.« Ihre Stimme schwankte ein wenig. »Denkst du, ich hätte ihr sonst erlaubt hinzugehen?«
    William beugte sich vor und tätschelte ihr besänftigend die Hand. »Nach dem Tod des Herzogs habe ich dafür gesorgt, dass Lindberg sich durch einen der anderen

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