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Ein Fall für zwei (German Edition)

Ein Fall für zwei (German Edition)

Titel: Ein Fall für zwei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Liholm
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Kinn spürte. “Laura”, hatte er gemurmelt, aber als er die Augen öffnete, hatte Sweetums auf seiner Brust gesessen und ihm ins Gesicht gesabbert. Gerade als er den Hund auf den Boden setzte, war Laura ins Wohnzimmer gekommen.
    “Oh.” Sie hatte auf seine nackte Brust gestarrt und dann den Hund hochgenommen. “Hat Sweetums dich geweckt?”
    So müde und erschöpft, wie Laura ausgesehen hatte, hatte sie offenbar auch nicht viel geschlafen.
    Sie hatten sich kurz beraten und beschlossen, dass Laura sich im Schönheitssalon nach Cassandra Monroe umsah, um sich mit ihr anzufreunden. Als Frühstück hatte Laura einen Apfel und Saft zu sich genommen und kurz darauf in einer Seidenhose, einem weißen T-Shirt und einer legeren Umhängetasche die Suite verlassen. Sie hatte elegant und schön ausgesehen.
    Clint verfolgte nun den ganzen Vormittag über Peter Monroe. Eineinhalb Stunden rackerte er sich im Fitnessraum ab und anschließend ließ er sich genau wie Peter die Haare schneiden. Es brachte ihm keinerlei neue Erkenntnisse außer der, dass Peter ständig per Handy geschäftliche Telefonate führte. Anscheinend dachte der Mann nur dann nicht ans Geschäft, wenn er mit seiner Frau zusammen war.
    Mittlerweile saß Clint mit einer Zeitung in der Hand in der Eingangshalle des Hotels und beobachtete Peter, der ständig auf die Uhr sah. Bestimmt ist er zum Lunch verabredet, überlegte Clint. Da winkte Peter auf einmal strahlend lächelnd seiner Frau zu, die ihn leicht auf den Mund küsste und ihm den Kragen seines Hemds unter dem Sportjackett richtete. Die Yorks, die Eltern der Braut, stießen zu ihnen. Heute Abend würden die Eltern des Bräutigams, mit denen Peter Monroe über ein paar Ecken verwandt war, eine Party im Ballsaal auf dem Dach des Hotels geben, und morgen würden alle jüngeren Gäste den ganzen Tag lang mit einem Boot über den Michigan-See fahren. Mit etwas Glück könnten er und Laura vermeiden, an dieser Fahrt teilzunehmen.
    Die Hochzeit zwischen einer York und einem Chandler wurde in großem Stil begangen. In den vier Tagen vor der Hochzeit gab es Dinnerpartys, festliche Lunchs, eine Junggesellenparty und eine Feier der Braut mit ihren Freundinnen. Falls nötig, würde Donald York, der Vater der Braut, die Marshalls den Monroes vorstellen, aber Clint und Laura waren sich einig, dass es viel besser sei, wenn sie einen interessanteren und originelleren Weg fanden, die Aufmerksamkeit des Millionärs auf sich zu lenken.
    Unauffällig beobachtete Clint die beiden, die in eines der vielen Restaurants des Hotels gingen. In sicherer Entfernung folgte er ihnen. Der Kellner gab ihnen einen Fensterplatz, und Clint hätte sich nicht in die Nähe setzen können, ohne dass es aufgefallen wäre. Also ging er wieder in die Eingangshalle zurück.
    Die Möbel im Foyer waren so unbequem, wie sie aussahen. Clint beschloss, sich ein Bier in der Bar zu genehmigen. Die Bar war gedämpft beleuchtet und er bestellte sich am Tresen ein Bier.
    Nicholas Vasili sollte erst am Tag der Hochzeit eintreffen. Innerlich fluchte Clint. Wie sollten Laura und er eigentlich Belastungsmaterial gegen Peter Monroe sammeln? Laura und er mussten Eindruck schinden, aber wie? Mochte Peter vielleicht alberne Hunde mit großen Schleifen?
    “Clint Marshall, bist du das?”
    Er sah auf und da stand Amber, die ihm vor ein paar Tagen eine Nachricht auf seinem Apparat im Department hinterlassen hatte und sich wieder melden wollte. Er hatte sie einmal verhaftet gehabt und dann wieder laufen lassen, weil sie ihm geholfen hatte, einen Zuhälter zu schnappen, der junge Prostituierte misshandelte. Was tat sie hier? Ein solches Hotel duldete normalerweise keine Straßendirnen.
    Ihr glänzender Regenmantel stand offen und sie trug ein enges dunkelrotes Kleid, das sich an ihren schlanken Körper schmiegte. Die schwarzen Stiefel machten sie fast zehn Zentimeter größer und sie hatte eine schwere große Reisetasche in der Hand.
    “Wer hat dir gesagt, dass ich hier bin?” Er sah sich nach einer Ecke um, wo sie ungestört reden konnten.
    “Dein Kollege mit den strahlenden Zähnen, der mich immer ansieht, als würde er mich jeden Moment vernaschen. Lesky.” Amber verzog das Gesicht. “Mach dir keine Sorgen, ich werde dir hier nicht im Weg sein, aber ich muss mit dir reden. Es ist dringend.” Sie biss sich auf die Unterlippe und berührte ihn am Arm. “Ich brauche deine Hilfe. Wirklich.”
    Clint sah ihr in die Augen. Amber war in Panik, aber durch ihre

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