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Ein Fall für zwei (German Edition)

Ein Fall für zwei (German Edition)

Titel: Ein Fall für zwei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Liholm
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Auseinandersetzung verlieren, drückte Ralph ein paar Knöpfe auf seinem Schaltpult und rief einen Pagen heran. “Die Herrschaften haben die Hochzeitssuite.”
    “Tatsächlich?” Laura klang fast erschrocken und sah misstrauisch zu Clint, doch der lächelte nur. Vier Nächte mit Clint in der Hochzeitssuite? “Bekommt denn nicht das Brautpaar diese Suite?”
    “Bis zur Hochzeit bewohnen die jungen Herrschaften getrennte Zimmer, und direkt nach dem Empfang tritt das Brautpaar die Hochzeitsreise auf die Bahamas an.”
    “Wie nett.” Laura bemühte sich um einen begeisterten Tonfall.
    “Süße, ich habe uns diese Suite reserviert.” Clint trat zu ihr und zog sie an sich.
    Ihr Gesicht wurde an seine Lederjacke gedrückt und sie konnte keinen Ton sagen. Als sie den Kopf hob, sah sie Clint lächeln, als habe er den Jackpot gewonnen. “Ich wollte diese Feier dazu nutzen, um mit dir zweite Flitterwochen zu machen.”
    “Wie reizend von dir. Aber das hättest du mir doch sagen können.” Sie wollte sich unauffällig von ihm lösen, doch er hielt sie unerbittlich fest. “Zweite Flitterwochen, was für eine nette Idee.”
    “Süße, für dich ist mir nichts gut genug. Und weil wir während unserer ersten Flitterwochen überhaupt nichts von Paris zu sehen bekommen haben, dachte ich, wir könnten es diesmal richtig machen.” Er zwinkerte ihr zu.
    “Darling, mein Herz rast vor Freude.” Sie schaffte es, einen Arm freizubekommen, und stieß Clint unauffällig den Ellbogen in die Seite.
    Er ließ sie lächelnd los, und rasch nahm Laura den Hund wieder auf die Arme, um Clint von sich fernzuhalten.
    “Da habe ich aber einen großen starken Mann geheiratet, stimmt’s, Sweetums?” Sie hob den Kopf und kam mit dem Mund ganz dicht an Clints Ohr. Dieser Mann machte sie oft schrecklich wütend, aber gleichzeitig konnte sie ihm auch nicht widerstehen. Sie strich ihm mit den Zähnen über das Ohrläppchen und spürte, dass er sich verspannte. “Peter und Cassandra Monroe, schräg hinter dir”, flüsterte sie.
    Sofort hatte Clint wieder den Arm um sie gelegt und drehte sich mit ihr leicht um, damit er das Paar auch sehen konnte. “Hat er uns bemerkt?”, fragte er dicht an Lauras Ohr.
    Sie achtete nicht auf seinen warmen Atem, der ihren Hals streifte. “Er hat in unsere Richtung gesehen, aber das war auch alles.”
    “Wir sollen ihm auffallen. Sorgen wir also dafür, dass er uns in Erinnerung behält.”
    Bevor Laura klar wurde, was er vorhatte, nahm er ihr Sweetums aus dem Arm, und unwillkürlich hielt sie die Luft an, weil sie dachte, er werde sie küssen. Dann atmete sie einmal tief durch und bereitete sich innerlich darauf vor, dass er den Mund auf ihre Lippen drückte. Sicher würde sie gleich dahinschmelzen.
    Doch so war es nicht, sondern sie hob ab. Laura spürte, dass ihre Füße den Kontakt zum Boden verloren, und blickte plötzlich auf Clints ansehnlichen Po. Sweetums hielt er mit einer Hand vor der Brust, während er sich sie wie einen Sack Kartoffeln über die Schulter warf.
    “Setz mich ab, du Riesenesel!” Es war ihr egal, ob die anderen Gäste sie hörten.
    Clint gab ihr einen Klaps auf den Po und durchquerte mit großen Schritten die Halle.
    Entnervt knirschte Laura mit den Zähnen, als sie bemerkte, dass alle Anwesenden, einschließlich Peter und Cassandra Monroe, sie anstarrten.
    Clint drückte den Knopf des Fahrstuhls, während er lauthals verkündete: “Dieses süße Ding und ich beginnen gerade unsere zweiten Flitterwochen. Dabei haben die ersten niemals richtig aufgehört.”
    Laura hob den Kopf und sah, dass Cassandra ihrem Mann etwas sagte, woraufhin er, das Ziel ihrer Ermittlungen, ihr, Laura, belustigt zuzwinkerte.
    Der Fahrstuhl ging auf und Clint trat ein. Langsam schlossen sich die Türen.
    “Lass mich runter.”
    Clint rückte die Last auf seinen Schultern zurecht. “Ich kann dich erst absetzen, wenn du mir freies Geleit versprichst.”
    “Du hast mich wie einen Wäschesack geschultert!”
    “Im Grunde wiegst du recht wenig. Ich könnte dich stundenlang so tragen.”
    “Lass mich runter!”
    “Erst wenn du mir dein Wort gibst.” Er drückte den Nothalt.
    “Tu das nicht. Die Leute werden noch denken, dass wir …”
    “Ja?”
    Laura presste die Zähne aufeinander, um nicht laut zu stöhnen. Sie wollte Clint treten, aber er hielt sie so fest, dass sie nicht richtig ausholen konnte. “Du weißt genau, was sie denken werden.”
    Es überraschte sie selbst, als sie auf einmal wieder

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