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Ein Fall für zwei (German Edition)

Ein Fall für zwei (German Edition)

Titel: Ein Fall für zwei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Liholm
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auf den Füßen stand. Sie strich sich den Rock glatt, während das Blut, das ihr in den Kopf geschossen war, sich langsam wieder senkte.
    “Na, wenigstens haben wir Peter Monroes Aufmerksamkeit bekommen”, stellte Clint klar.
    Mit beiden Fäusten schlug sie ihm gegen die Brust. Ungerührt hielt er ihre Fäuste fest. Sie spürte nur noch ihren rasenden Pulsschlag und hoffte, er hielt es für Wut und nicht für Verlangen.
    “Es tut mir leid”, sagte er und ließ sie los. “Aber wenn Peter Monroe insgeheim wirklich ein Cowboy sein will, dann hat er jetzt einen Vorgeschmack von dem Verhalten bekommen, das die Leute den Texanern immer unterstellen.”
    Laura seufzte. “Dass sie ausgewachsene Neandertaler seien, die sich für charmant halten?”
    “Genau.”
    Da man ihr selbst häufig genug mit Vorurteilen begegnete, konnte sie Clint nicht länger böse sein. “Vielleicht war das eben wirklich eine gute Idee, aber wenn dir wieder etwas einfällt, könntest du mich vorher wenigstens fragen. Mir gefällt es nicht, wenn mein Hintern in die Luft ragt und alle ihn anstarren.”
    “So ein süßer Po! Wer will es den Leuten verdenken, wenn sie ihn bewundern?”
    “Hör auf mit dem Süßholzraspeln, Cowboy! Mich kannst du mit deiner Masche nicht rumkriegen.” Sie drückte wieder auf den Startknopf. “Und wage es nicht, mir noch einmal so herrisch zu kommen!”
    “Und wenn wir zu der Suite kommen? Normalerweise trägt der Bräutigam die Braut über die Schwelle.” Clint sah sie belustigt an und die kleinen Lachfältchen ließen ihn so gut aussehen, dass Laura kaum atmen konnte.
    Mit ihrer kühlsten Miene musterte sie ihn von Kopf bis Fuß. “Normalerweise verausgabt der Bräutigam sich in der Hochzeitsnacht völlig. Wenn du nicht aufpasst, werden die Leute morgen denken, du seist diesen Anstrengungen erlegen.”

3. KAPITEL
    Clint verbrachte die Nacht auf dem unbequemen Sofa im Wohnzimmer der Hotelsuite, und am nächsten Morgen folgte er Peter Monroe in den Fitnessraum und anschließend zum Hotelfriseur.
    Am Vorabend hatten sie im Restaurant nur zwei Tische von den Monroes entfernt gesessen, doch obwohl Clint seinen Stetson getragen und Laura in ihrem eleganten hellgrünen Kleid und der Hochfrisur atemberaubend ausgesehen hatte, hatten die Monroes sie nicht weiter beachtet.
    Dagegen hatte Clint nicht den Blick von Laura lösen können.
    Während sie mit ihrem Weinglas gespielt hatte, fragte sie ihn plötzlich gefragt: “Glaubst du, Clark wollte mir nur noch einen nervtötenden Fall geben, damit ich endlich kündige?”
    “Darling, du kannst eine Zusammenarbeit mit mir doch nicht als Strafe ansehen!” Er hatte charmant gelächelt und sich ausgemalt, ihren schlanken Hals zu küssen. Sanft hatte er ihr über die Hand gestrichen, nur für den Fall, dass Monroe einen Blick in ihre Richtung warf, sich leicht vorgebeugt und ihr Parfüm aufgenommen. “Es ist das reinste Vergnügen. Garantiert.”
    Errötend hatte sie ihre Hand zurückgezogen, und es hatte ihn überrascht, wie leicht sie sich aus der Fassung hatte bringen lassen.
    Als er sie gestern getragen hatte, waren ihm ihre niedlichen weiblichen Rundungen aufgefallen. Aber da er ohnehin nur bis zu seiner Beförderung in Chicago bleiben wollte, hätte es keinen Sinn, sich jetzt noch ernsthaft mit einer Frau einzulassen. Eine unkomplizierte Affäre wäre sicher ganz nett, aber mit den meisten Frauen waren Affären eben nicht unkompliziert. Und Laura Carter war noch komplizierter als andere Frauen.
    Captain Clark hatte Laura die zeitraubendsten und schwierigsten Fälle aufgehalst, und Clint bewunderte die Energie, mit der sie, ohne zu klagen, ihrer Arbeit nachging, und das sehr erfolgreich. Ihre Aufklärungsquote kam seiner sehr nah.
    Wie alle anderen auch hatte er Laura nach ihrem Image und nicht nach ihren Leistungen beurteilt, obwohl er selbst darum kämpfte, dass die Leute in ihm nicht nur den Sohn seines Vaters sahen.
    Gestern Abend hatten sie ausgelost, wer das Bett bekam und wer das Sofa. Clint hatte dann mit der Monroe-Akte auf dem Sofa gelegen, aber er hatte immer nur an Laura denken können. Ihre Mutter war geschieden und sie selbst war in Boston aufgewachsen, mehr wusste er nicht über sie. Er hatte keinen Schlaf gefunden, weil er sich ständig gefragt hatte, wo und wann sie mit ihrem ehemaligen Vorgesetzten geschlafen hatte. Hatte sie jetzt jemanden? Wieso interessierte ihn das überhaupt?
    Am nächsten Morgen war er aufgewacht, weil er zarte Küsse am

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