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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ist gut.«
    Clarice riss die Augen auf und schaute ihn verwundert an.
    »Das freut mich natürlich zu hören, aber…«
    »Und was mich betrifft …« Nigel erschien auf der Schwelle, kam zu ihr und fasste sie um die Mitte, hob sie hoch und schwang sie herum, lachte, als sie sich beschwerte und ihm auf die Schultern schlug. Er stellte sie wieder auf die Füße und grinste wie ein Idiot. »Emily denkt, ich sei ein Gott. Ihre Eltern sind etwas ernster, aber ich weiß, sie halten mich auch für einen Glücksfall.« Seine Augen funkelten; er drückte Clarice die Hände und ließ sie los. Sie sank auf ihren Stuhl zurück. »Also ist alles für die große Ankündigung vorbereitet.«
    »Tee, Mylords, Mylady.« Edwards kam mit dem Teetablett herein, lächelte immer noch.
    Clarice schluckte ihre energische Frage hinunter: Was ist mit Moira? Sie wartete, während Edwards die Teekanne und die Tassen hinstellte, und einen Teller mit Teeküchlein, über die Jack und ihre Brüder herfielen wie halb verhungerte Wölfe. Sobald sich die Tür hinter Edwards geschlossen hatte, schaute sie Alton an.
    »Was ist mit dir und Sarah?«
    Alton rang darum, nicht wie ein Lausbub zu grinsen.
    »Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, heute mit ihr zu sprechen  – sie ist bei irgendeiner Gesellschaft gewesen  –, aber selbstverständlich habe ich gefragt, und sie hat Ja gesagt.« Er machte eine Pause, um tief Luft zu holen. »Und ich hatte mittags eine Unterhaltung mit Conniston. Er hat meinen Antrag angenommen. Claire hat den Weg sehr gut geebnet, muss ich sagen, und daher ist nun alles geregelt.«
    Er schaute Clarice an, und sie war sich bewusst, dass ihre Brüder sie erwartungsvoll ansahen. »Es ist wirklich ein glücklicher Zufall, dass dich die Nachricht des Dekan hergeführt hat. Wir wollten dich fragen, wie bald wir den Ball ansetzen können, um unsere Verlobungen offiziell bekannt zu geben? In zwei Tagen? Oder in drei? Ich weiß, es ist alles etwas überstürzt, aber wir werden alle helfen, sodass …«
    »Warte!« Clarice stellte ihre Teetasse ab und sah ihre Brüder alle der Reihe nach an. Keiner verriet irgendwelche Anzeichen, dass dunkle Wolken an ihrem Horizont dräuten. Sie wunderte sich … und fragte: »Was ist mit Moira passiert?« Sie blickte von einem grinsenden Gesicht zum anderen. »Wo ist Moira?«
    Alton lächelte glücklich.
    »Im Augenblick ist sie auf dem Weg nach Hamleigh House.«
    »Was? « Clarice war restlos verblüfft.
    Ein Zustand, den ihre Brüder zu genießen schienen. Nigel lachte.
    »Es war wirklich ein Erlebnis, weißt du. Der Ausbruch des Vesuvs am Frühstückstisch, Feuerwerk und Raketen  – eine Schande, dass du das verpasst hast.«
    Roger grinste, unverbesserlich, aber verständnisvoll.
    »Alton hat sie des Hauses verwiesen.«
    Clarice konnte nicht sprechen. Ihr fehlten schlicht die Worte, und selbst wenn sie hätte sprechen wollen, wäre es ihr schwergefallen, ihre Zunge und ihre Lippen zu bewegen und sie zu formen. Sie starrte Alton an. Er grinste, so offensichtlich zufrieden mit sich, dass sie eigentlich nicht fragen wollte, aber sie musste es einfach wissen.
    »Warum? Und wie?«
    Sie war nicht überrascht, als alle plötzlich ernst wurden. Sie wechselten Blicke; sie hielt eine Hand hoch. »Erzählt es mir einfach. Haltet euch nicht damit auf, irgendetwas zu beschönigen, wenn es geht.«
    Alton verzog das Gesicht.
    »Sie kam heute Morgen hellauf empört ins Frühstückszimmer gestürmt. Sie wollte, nein, sie hat darauf beharrt, dass ich dich erneut des Hauses verweise.«
    »Sie hat herumgeschrien und gekeift und mit den Zähnen geknirscht«, warf Nigel ein.
    Alton nickte.
    »Sie hat sich beschwert, wie die Familie sie behandelt, nachdem du zurück bist und so weiter.«
    »Helens Ball war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, scheint es«, bemerkte Roger.
    »Das kann ich verstehen«, erwiderte Clarice. »Aber sicherlich hast du sie nicht wegen ein bisschen Gezanke rausgeschmissen.«
    Alton runzelte die Stirn.
    »Es war nicht nur ein bisschen.«
    »Nun, du kannst dir sicher vorstellen, was sie über dich gesagt hat«, stellte Nigel fest.
    »Aber egal, das war nicht alles. Als ich mich geweigert habe, dich wegzuschicken, hat sie uns gedroht, aber nicht uns allein. Sie hat auch Sarah und die anderen mit einbezogen, vor allem aber Sarah …« Alton verzog verlegen das Gesicht. »Ich habe die Beherrschung verloren.«
    »Er hat sie angebrüllt.« Nigels Miene verriet deutlich,

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