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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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beäugte Jack hoffnungsvoll. »Wo fangen wir an?«
    Jack kaute und überlegte. Er griff nach seiner Kaffeetasse und nahm einen großen Schluck.
    »Es gibt ein paar andere Dinge, um die ich mich zuerst kümmern muss, aber Sie können mir trotzdem helfen.«
    Percys Eifer ließ nicht nach. Jack begriff, dass sein junger Verwandter zu den Menschen gehörte, die keinen Sinn für Müßiggang hatten. Clarice würde das gefallen.
    »Was soll ich tun?«
    »Anthony.« Er hatte die beiden gestern Abend miteinander bekannt gemacht. Sie waren ungefähr im selben Alter. Percy tat Anthony leid, weil er ans Bett gefesselt war, und hatte angeboten, mit ihm den Abend über Schach zu spielen. Ehe er zur Laube und seinem Rendezvous mit Clarice gegangen war, hatte
er kurz bei den beiden hereingeschaut und gesehen, dass sie völlig in das Spiel versunken waren. »Ich möchte eine Liste mit seinen Verwandten, die sich vermutlich gerade in London aufhalten oder in weniger als einem Tag dort sein können, und ich will wissen, in welcher Verbindung jeder Einzelne mit James steht und wer James am wahrscheinlichsten helfen würde. Und die Namen und Aufenthaltsorte von den Personen, bei denen Anthony der Meinung ist, sie könnten nützlich sein.«
    Percy nickte. Er hatte von James’ Problem gehört.
    »Sonst noch etwas?«
    Es war für Jack eine angenehme Abwechslung, dass jemand seine Anweisungen befolgte und nicht groß widersprach.
    »Nein, das war’s.« Er schob seinen Stuhl zurück. »Ich muss noch einen Brief schreiben, dann gehe ich zum Pfarrhaus und lasse mir von James eine weitere Liste anfertigen. Vor dem Lunch bin ich aber wieder zurück.« Gemeinsam gingen sie in die Eingangshalle. »Wenn Sie noch Zeit haben, bevor ich zurückkomme, versuchen Sie sich die Lage der Felder und Häuser im östlichen Teil der Ländereien einzuprägen. Ich werde Sie heute Nachmittag mit dorthin nehmen und Sie den Pächtern vorstellen, damit Sie ein Gefühl für die Gegend bekommen.«
    »Ähm …« Percy schaute ihn aus großen Augen an.
    Jack grinste.
    »Wir können das Gig nehmen.«
    Percy versuchte nicht, seine Erleichterung zu verbergen. »Gut.« Er blickte die Treppe hinauf. »Dann werde ich Anthony befragen.«
    Jack nickte ihm zu und ging in die Bibliothek. Dort setzte er sich an seinen Schreibtisch, um einen Brief an einen Mann zu verfassen, von dem er angenommen hatte, dass er ihm nie wieder schreiben musste. Er versiegelte die Nachricht und machte sich auf die Suche nach Howlett, dem er den Brief mit der Order übergab, ihn so schnell wie möglich nach London
zu senden. Dann sah er noch bei Griggs vorbei, vergewisserte sich, dass es nichts Dringendes zu erledigen gab. Er redete mit dem alten Gutsverwalter noch kurz über seinen Eindruck von Percy  – der überraschend positiv war. Wie es aussah, hatte Percy einen Kopf für Zahlen. Dann machte er sich auf den Weg zum Pfarrhaus, nahm die Abkürzung durch die Hecke und das dahinter liegende Feld.
    Heute stand keine Kriegerkönigin bei der Wäscheleine. Grinsend stieg Jack die Stufen zur Seitentür empor, betrat die Diele und begab sich geradewegs in James’ Arbeitszimmer. Er klopfte an und hörte James »Herein!« rufen; er klang wie immer leicht abgelenkt.
    Jack öffnete die Tür und trat ein. James saß hinter seinem Schreibtisch und sah mitgenommen aus. Clarice stand neben ihm.
    Die Arme hatte sie vor der Brust verschränkt. Meist, wie er nun wusste, kein gutes Zeichen. Er widerstand allerdings der Versuchung, nachzusehen, ob sie mit der Zehenspitze auf den Boden klopfte.
    Er lächelte einnehmend.
    »Guten Morgen.« Seine Begrüßung galt beiden. Clarice ließ ihm ein gnädiges Nicken zuteilwerden und schaute wieder zu James.
    James sah Jack an, und Erleichterung malte sich auf seine Züge, die aber verschwand, als er ihn etwas genauer gemustert hatte.
    »Äh, guten Morgen, mein Junge.« James schaute auf das Blatt Papier vor sich auf der Schreibtischunterlage. »Ich vermute, du bist ebenfalls hier, um Informationen zu verlangen.«
    Clarice’ Lippen wurden schmal.
    »Ich habe es dir doch erklärte, James. Bevor wir nach London fahren, müssen wir alles wissen, was du uns sagen kannst.«
    James blickte zu Jack.
    Der die Achseln zuckte.
    »Sie hat recht.«
    »Aber«, James klang auf einmal mürrisch, »ich kann wirklich nicht die Notwendigkeit erkennen …«
    »Die Sache ist ernst, James.«
    Jack sah zu Clarice; sie erwiderte seinen Blick. Sie hatten gleichzeitig gesprochen, ihr Ton

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