Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
Zerstörungskraft, die sie beide übermannen würde.
    Sie kam mit Macht.
    Einen langen Augenblick umklammerten sie einander, hielten sich auf dem Gipfel, darin gefangen und vom reinen Glück überwältigt, dann ließen sie sich in das beseligende Vergessen fallen.
    Er brach unter ihr zusammen. Ihre Arme und Beine fühlten sich wie aus Gelee an, aber sie hielt ihn weiter umschlungen, streichelte langsam die langen Muskeln auf seinem Rücken. Sie lauschte seinem donnernden Herzschlag, der sich allmählich beruhigte. Spürte seinen Herzschlag in sich. Spürte ihren eigenen unter ihrer Haut, in ihren Fingerspitzen langsamer werden.
    Schließlich rührte er sich und hob sie von sich. Er schob einen Arm unter sie und zog sie an sich, bettete sie an seine Seite.
    Sie ließ es geschehen, legte ihren Kopf auf seine Brust und murmelte:
    »So habe ich mir das nicht gedacht.«
    Sie hatte vorgehabt, die Kontrolle zu behalten, ihren Körper dazu benutzen, um ihn zu überwältigen, zuzusehen, wie sie ihn befriedigte. Sie war immer noch verwundert und fasziniert, dass sie dazu in der Lage war.
    Er entspannte sich, sank tiefer ins Bett.
    »Du wirst nicht immer bekommen, was du haben willst.«
    Ihre Lider waren zu schwer, um sie zu heben, ihn anzusehen und auf seinen Ton angemessen zu antworten, der andeutete, dass er gewusst hatte, was sie vorhatte, er aber nicht in der Stimmung gewesen war, ihr diesen Gefallen zu tun.
    Wenn sie die Kraft besäße, hätte sie ihn wegen dieser Arroganz zur Rede gestellt, aber sie war zu gesättigt und zu matt dazu.
    Im Moment beschäftigte sie am meisten der Gedanke, wie er ihre Affäre in London fortsetzen wollte. Darüber hatte sie nachgedacht, während sie im Dunkeln im Bett gelegen und darauf gewartet hatte, dass er zu ihr kam. Im Gegensatz zu ihren Erwartungen hatte sie es nicht eilig, ihre Beziehung zu beenden, noch nicht. Es gab noch eine Menge, was sie lernen musste, und eine Menge, was er sie lehren konnte. Er war vielleicht ein arroganter Lord, aber er war durchaus auch nützlich.
    Sie regte sich und hob den Kopf, damit sie ihn ansehen konnte. Eine schwere Locke, hellbraun mit goldfarbenen Strähnen durchzogen, war ihm in die Stirn gerutscht. Sie strich sie zur Seite, gerade als er den Kopf wandte, um sie anzusehen. Mit ihrem Handrücken traf sie unglücklich seine Schläfe.
    Selbst in dem unzureichenden Licht sah sie ihn zusammenzucken. Spürte, dass ihn Schmerz durchfuhr.
    »Was ist los?« Sie hörte die Sorge in ihrer Stimme, erkannte, dass sie ihn als unverwundbar betrachtete, obwohl sie natürlich wusste, dass er es nicht war. Er war auch nur aus Fleisch und Blut, und Fleisch und Blut konnte so leicht sterben.
    Halb rechnete sie damit, dass er »Ach, nichts« antworten
würde, aber nach einem Moment des Zögerns entspannte er sich und ließ sich in die Kissen sinken.
    »Eine Verletzung, die ich mir vor nicht allzu langer Zeit zugezogen habe.«
    »Vor nicht allzu langer Zeit?« Sie wollte sich aufsetzen, um ihn besser untersuchen zu können; aber sein Arm schloss sich fester um sie und verhinderte das. Sie betrachtete ihn mit finster zusammengezogenen Brauen. »Wie lange ist es her?«
    »Ein paar Wochen.«
    Sie blinzelte kurz.
    »Ach, das also ist die Verletzung.«
    Als sie nicht weitersprach, zog er die Brauen hoch.
    »Als ich das erste Mal ins Herrenhaus kam, um nach Anthony zu sehen, hast du dich mit Mrs. Connimore über eine nicht ausgeheilte Verwundung unterhalten.«
    Er schwieg eine Weile; an seiner Miene konnte sie ablesen, dass er sich in Erinnerung rief, was genau er damals zu seiner Haushälterin gesagt hatte.
    »Verstehe.« Er blickte sie wieder an, studierte ihr Gesicht. »Was für eine Verletzung, dachtest du, habe ich?«
    Sein Tonfall war neugierig, verwundert und argwöhnisch. Sie war versucht, zu sagen, sie habe nicht weiter darüber nachgedacht, der Ausdruck in seinen Augen jedoch verriet ihr, dass er sich nicht täuschen lassen würde, sogar, dass er zu vermuten begann, was sie gedacht hatte. Sie hob eine Schulter. »Ich habe drei ältere Brüder. Und dann hast du Percy kommen lassen …«
    Sie brach ab, als sein Mund sich zu einem breiten Grinsen verzog. Sein Brustkorb begann, unter ihr zu beben. Sie betrachtete ihn aus schmalen Augen. »Und dann hast du erklärt, du würdest keine Kinder bekommen. Was, zum Teufel, denkst du, habe ich gedacht?«
    Er warf den Kopf zurück und lachte, gab sich allerdings Mühe, nicht zu viel Lärm zu machen.
    Sie wartete ungeduldig.
    Er

Weitere Kostenlose Bücher