Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
angemeldet, Lieutenant. Außerdem wurde ein Parkplatz für Sie reserviert. Level A, Stellplatz sechsunddreißig, halten Sie sich einfach immer links.«
    »Wer hat mich bei Ihnen angemeldet?«, fragte Eve und konstatierte gleichzeitig, wie dämlich diese Frage war.
    »Roarke. Fahren Sie bitte mit dem Fahrstuhl in den achten Stock. Sie werden dort erwartet.«
    Ihre Augen blitzten, als sie in die Garage fuhr. »Er hat kein Gespür dafür, wann er sich besser aus einer Sache raushält.«
    »Tja, so geht zumindest alles schneller, und wir sparen Zeit.«
    Sie wollte erklären, dass sie es nicht eilig hatte, was jedoch eine faustdicke Lüge war. Also schluckte Eve sie herunter und fauchte stattdessen: »Falls er diesen Lamont bereits befragt hat, mache ich ihm einen Knoten in die Zunge.«
    »Darf ich dabei zusehen?«, fragte Peabody grinsend, während sie in die für sie reservierte Lücke fuhr. »Dabei finde ich sofort mein Gleichgewicht zurück.«
    »Vergessen Sie's.« Wütend knallte Eve die Tür zu, bevor ihr einfiel, dass das nicht ratsam war, fluchte, als das Ding aus den Angeln kippte und mit einem hässlichen Krachen auf dem Betonboden des Parkdecks aufschlug. »Verdammtes Mistding.« Sie trat einmal dagegen und setzte danach die Tür mühsam wieder ein. »Sagen Sie nichts«, warnte sie ihre Assistentin und stapfte erbost in Richtung Lift.
    Peabody betrat hinter ihr den Fahrstuhl, faltete ordentlich die Hände und blickte betont interessiert auf die nacheinander aufleuchtenden Zahlen über der breiten Tür.
    Schreibkräfte, Sekretärinnen, Drohnen und leitende Angestellte, die man an ihren eleganten Anzügen erkannte, schwirrten durch den Empfangsbereich vor dem großen, luftigen Büro im achten Stock. Er war in kühlem Marineblau und Grau gehalten, unterhalb der Fenster und um die Mittelkonsole herum jedoch wuchsen leuchtend rote Blumen, die Eve daran erinnerten, was für ein begeisterter Pflanzenfreund ihr Gatte war. Sogar am Hauptsitz seines Imperiums mitten in der Stadt sah es wie in einem Dschungel aus.
    Kaum war sie aus dem Fahrstuhl getreten und hatte nicht mal ihren Dienstausweis gezückt, als bereits ein hoch gewachsener Mann in einem streng geschnittenen schwarzen Anzug lächelnd auf sie zukam.
    »Lieutenant Dallas. Roarke erwartet Sie bereits. Wenn Sie und Ihre Assistentin mir bitte folgen würden?«
    Am liebsten hätte sie erwidert, er könne seinem Chef ausrichten, er solle seinen äußerst wohlgeformten Zinken nicht in ihre Angelegenheiten stecken, dann jedoch verkniff sie sich diesen bösen Kommentar. Sie musste mit einem Angestellten sprechen, und wenn Roarke beschlossen hatte, bei dem Gespräch dabei zu sein, vergeudete sie lediglich Zeit und Energie, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
    Also folgte sie dem Kerl an einer Reihe kleinerer Büros und weiteren Blumenrabatten vorbei durch eine offene Flügeltür in ein geräumiges Besprechungszimmer, das mit einem großen Metalltisch und dazu passenden, mit dunkelblauen Kissen bestückten Stühlen ausgestattet war. Ein flüchtiger Blick machte ihr deutlich, dass der Raum nicht nur Komfort, sondern zusätzlich all die hochmoderne Technik aufzuweisen hatte, die, hatte ihr Gatte seine Hand im Spiel, zu erwarten war.
    Es gab einen Maxi-AutoChef, einen Kühlschrank, ein voll ausgestattetes Kommunikationszentrum, eine megacoole Entertainment-Konsole und ein breites, von der Decke bis zum Boden reichendes Fenster, das mit hochmodernen Sichtschutz- und Sonnenblenden ausgerüstet war.
    Der Mann, der am Kopf des Tisches saß, wandte seinen Blick von dem beweglichen Schaltbild, das auf dem riesengroßen Wandbildschirm rotierte, zog eine Braue in die Höhe und betrachtete sie mit einem breiten Lächeln.
    »Lieutenant, Peabody. Danke, Gates.« Er wartete, bis die Tür hinter seinem Angestellten ins Schloss gefallen war, ehe er in Richtung zweier Stühle wies. »Bitte nehmt doch Platz. Hättet ihr gerne einen Kaffee?«
    »Ich will mich weder setzen, noch will ich einen Kaffee«, begann Eve.
    »Ich hätte gerne einen Kaffee.« Als Eve sie giftig ansah, zuckte Peabody zusammen. »Andererseits …«
    »Setzen Sie sich«, wies der Lieutenant sie unsanft an. »Und halten Sie den Mund.«
    »Madam.« Sie nahm Platz und schwieg, bedachte jedoch Roarke, bevor sie sich die größte Mühe gab, sich blind, taub und unsichtbar zu machen, mit einem mitfühlenden Blick.
    »Habe ich dich darum gebeten, mir einen Garagen-platz zu reservieren?«, wandte sich Eve an Roarke. »Habe ich

Weitere Kostenlose Bücher