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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Fingerabdrücke von den Sachen genommen?«
    »Keine Ahnung. Viel Spaß mit seinem Zeug.«
    Sobald die Tür hinter dem Pathologen ins Schloss gefallen war, wandte sich Eve an ihre Assistentin und erklärte: »Also nehmen wir als Erstes die Fingerabdrücke von den Dingern. Und zwar offiziell.«
    Peabody rückte den Untersuchungsbeutel auf ihrer Schulter zurecht. »Hier drinnen? Wollen Sie das nicht lieber woanders tun?«
    »Warum?«
    »Na ja, dieser Raum ist voll mit toten Menschen.«
    »Und Sie wollen tatsächlich auf Dauer bei der Mordkommission bleiben?«
    »Es ist mir einfach lieber, wenn die Leichen einzeln nacheinander kommen.« Trotzdem zog sie den Beutel auf und machte sich ans Werk. »Sowohl auf dem Handy als auch auf dem Kalender sind jede Menge guter Fingerabdrücke zu erkennen.«
    »Wir werden sie überprüfen, nachdem wir geguckt haben, ob eine dieser beiden Sachen nicht irgendwelche interessanten Hinweise enthält. Wahrscheinlich gehören die Abdrücke sowieso Lamont.«
    Eve nahm das Handy und drehte es herum. Es war ein supermodernes, schlankes, hochkomplexes Modell.
    Sie erinnerte sich an die teuren Schuhe, in denen er zu dem Gespräch mit ihr erschienen war. »Ich frage mich, was Roarke diesem Typen bezahlt hat.« Dann drückte sie auf einen Knopf und ging sämtliche, während der letzten vierundzwanzig Stunden ein- und ausgegangene Gespräche durch. »Schreiben Sie sich alle Namen zu einer genauen Überprüfung auf.«
    Sie schaute auf die erste Nummer, die auf dem Display erschien, und spitzte dann die Lippen. Der kleine Monitor blieb schwarz, doch die Stimmen waren laut und deutlich.
    Ja.
    Sie haben mich im Visier. Lamont, erkannte Eve an dem leichten französischen Akzent und dem nervösen Ton, in dem er sprach. Die Bullen waren hier. Sie haben mir jede Menge Fragen gestellt. Sie scheinen irgendwas zu wissen.
    Beruhigen Sie sich. Sie sind gut geschützt. Dies ist nichts, worüber wir am Link miteinander sprechen sollten. Wo sind Sie?
    Schon gut. Ich bin sicher. Ich bin kurz aus dem Labor runter an die Grillstation gelaufen. Sie haben mich hinbestellt, und Roarke war ebenfalls dabei.
    Und was haben Sie ihnen erzählt?
    Nichts. Sie haben nichts aus mir herausbekommen. Aber ich sage Ihnen, ich habe endgültig genug. Ich will aussteigen. Dafür brauche ich mehr Geld.
    Ihr Vater wäre davon sicherlich enttäuscht.
    Ich bin nicht mein Vater und ich weiß, wann es an der Zeit ist, die Zelte abzubrechen. Ich habe euch alles besorgt, was ihr gebraucht habt. Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Ich will meinen Anteil, und zwar noch heute Abend. Dann tauche ich ab. Wie gesagt, ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt, sodass ihr mich nicht mehr braucht.
    Da haben Sie Recht. Es wäre das Beste, wenn Sie Ihren Tag wie gewohnt beenden würden. Wir werden uns später bei Ihnen melden, um Ihnen mitzuteilen, wo Sie Ihren Anteil holen können. Wir müssen noch sehr vorsichtig sein. Ihre Arbeit ist beendet, unsere aber nicht.
    Gebt mir einfach, was mir zusteht, dann bin ich morgen von der Bildfläche verschwunden.
    Es wird alles arrangiert.
    »Idiot, murmelte Eve. »Damit hat er sein eigenes Todesurteil gefällt.« Sie schüttelte den Kopf. »Ob aus Habgier oder reiner Dummheit ist dabei egal.«
    Mit einem zweiten Anruf hatte Lamont unter einem falschen Namen und einer falschen Passnummer eine Einzelkabine für den Flug nach Vegas II am nächsten Morgen reserviert.
    »Schicken Sie ein paar Beamte in seine Wohnung, Peabody. Ich wette, er hatte bereits alles für die Flucht gepackt.«
    Dann war er angerufen worden, und eine automatisierte Stimme hatte ihm eine kurze Anweisung erteilt.
    Ecke Dreiundvierzigste und Sechste, zweiundzwanzig Uhr.
    Dann hatte Lamont noch zweimal irgendwelche Nummern angerufen, dort jedoch niemanden erreicht.
    »Überprüfen Sie die Anschlüsse, Peabody«, wies Eve ihre Assistentin an und nahm den Kalender in die Hand.
    »Bin bereits dabei. Die erste Nummer ist geschützt.«
    »Geben Sie meinen Autorisationscode ein und versuchen Sie's noch mal. Mit wem auch immer er gesprochen hat, dieser Jemand hat offensichtlich nicht erkannt, dass Lamont von seinem eigenen Handy aus bei ihm angerufen hat. Er hat eindeutig angenommen, Lamont hätte sich von einem öffentlichen Fernsprecher aus mit ihm in Verbindung gesetzt, denn sonst hätten sie das Handy nach Lamonts Ermordung bestimmt eingesteckt.«
    »Wenn die Nummer geschützt ist, geben sie sie garantiert nicht raus.«
    »Oh, doch, das

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