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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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mich suchen würde, wäre er niemals so schnell und so diskret wie du.«
    »Wohin soll ich die Daten schicken?«
    »Ruf mich auf meinem privaten Handy an. Ich will nicht, dass sie merkt, dass ich mich für sie interessiere.«
    »Das wird sie garantiert nicht.« Er wandte ihr den Rücken zu und hob einen großen Stahlkoffer vom Boden auf. »Deine Inhaberschuldverschreibungen, Lieutenant.«
    Sie zwang sich zu einem Lächeln. »Ich werde dich bestimmt nicht danach fragen, woher du die so schnell bekommen hast.«
    Seine Miene blieb völlig ernst, als er erwiderte: »Das ist auch besser so.«
    Sie nickte und nahm unglücklich den Koffer in die Hand. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass es jemals vorher passiert war, dass sie sich länger als ein paar Minuten in einem Zimmer aufgehalten hatten, ohne dass es auch nur zur geringsten körperlichen Berührung zwischen ihnen gekommen war. Sie hatte sich derart daran gewöhnt, hing inzwischen derart davon ab, dass sie das Fehlen dieser Nähe wie einen Schlag empfand.
    »Danke. Ich – ach, verdammt.« Sie packte seine Haare, schluckte ihren Stolz herunter und presste ihre Lippen auf seinen verführerischen Mund. »Bis später«, murmelte sie, machte kehrt und stürmte, ehe sie vor Peinlichkeit im Erdboden versinken konnte, aus dem Raum.
    Jetzt verzog er seinen Mund zu einem Lächeln und ging zurück zu seinem Schreibtisch, um ihr den gewünschten Gefallen zu erweisen.
    »Alles in Ordnung, Dallas?«
    »Sicher, ich bin absolut begeistert.« Die Tatsache, dass sie nur noch mit ihrer Jeans und ihrem Unterhemd bekleidet war, war ihr und Feeney gleichermaßen peinlich.
    »Ich kann auch eine Kollegin bitten, das für mich zu tun.«
    »Verdammt, ich will nicht, dass irgend so ein Hühnchen aus deiner Abteilung mich begrapscht. Also bringen wir es so schnell wie möglich hinter uns.«
    »Also gut, okay.« Er räusperte sich leise, ließ die Schultern kreisen und erklärte: »Der Sender ist drahtlos und sitzt direkt auf deinem Herzen. Wir gehen davon aus, dass sie dich scannen werden, aber wir decken das Ding sorgfältig mit dem Zeug ab, das bei den Droiden als Haut verwendet wird. Wenn sie also überhaupt etwas entdecken, sieht es wie ein Muttermal oder etwas Ähnliches aus.«
    »Dann werden sie also denken, ich hätte einen Pickel auf meiner linken Titte. Super.«
    »Weißt du, vielleicht sollte Peabody das hier machen.«
    »Meine Güte, Feeney.« Sie hatte keine Zeit mehr, und so sah sie starr über seine Schulter und riss ihr Hemd bis zu den Schultern hoch. »Setz das verdammte Ding dorthin, wo es hingehört.«
    Die nächsten fünf Minuten waren ihnen beiden furchtbar peinlich.
    »Könntest du, äh, das Hemd noch ein paar Minuten in die Höhe halten, bis die Kunsthaut trocken ist?«
    »Meinetwegen.«
    »Ich werde den Sender selbst bedienen. Wir werden anhand von deinem Herzschlag immer wissen, wo genau du dich befindest. Außerdem dient diese Armbanduhr als Mikrofon.« Erleichtert, weil das Schlimmste überstanden war, nahm er das Stück vom Tisch. »Es sendet auf niedriger Frequenz, sodass es bei einem Scanning ganz bestimmt nicht auffällt. Aber die Reichweite ist der reinste Witz, und du musst direkt hineinsprechen, damit man dich versteht. Es ist nur ein zusätzlicher Schutz.«
    »Kann sicher nicht schaden.« Eve nahm ihre eigene Uhr vom Arm und zog die andere an. »Gibt es sonst noch irgendetwas, was ich wissen sollte?«
    »Wir positionieren unsere Leute überall am Bahnhof. Du bist also keine Sekunde allein. Niemand rührt sich von der Stelle, solange du nicht die Erlaubnis dazu gibst, aber sie sind zumindest da.«
    »Gut zu wissen.«
    »Dallas, eine Schutzweste würde den Sender stören.«
    Sie starrte ihn entgeistert an. »Ich soll also keine Weste tragen?«
    »Du hast die Wahl. Sender oder Weste.«
    »Tja, wenn sie auf mich schießen, dann bestimmt sowieso gleich auf den Kopf.«
    »Verflucht.«
    »War nur ein blöder Scherz.« Trotzdem fuhr sie sich mit einer Hand über den trockenen Mund. »Habt ihr das Ziel des Anschlags inzwischen gefunden?«
    »Nein.«
    »Aber die Droiden in Bransons Unternehmen habt ihr euch angesehen?«
    »Ja, sie haben eine neue Serie.« Er verzog den Mund zu einem schmalen Lächeln. »Mit einem neuen Bezug. Fast so gut wie echte Haut. Aber es sind Spielzeuge«, fügte er einschränkend hinzu. »Etwas in menschlicher Größe haben wir dort nicht gesehen.«
    »Was nicht heißt, dass es nicht da ist. Können diese Spielzeuge eine Szene spielen wie

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